Punkt 6:40 Uhr stand ich vor meiner Haustür, wo bereits ein schwarzer Van auf mich wartete. Eilig lief ich zum Wagen und stieg ein, begrüßte die Jungs mit einem müden nicken und gähnte einmal herzhaft.
Liam lachte und fragend schaute ich zu ihm.
„Noch so einer". Mit einem Kopfnicken deutete er zu Louis, welcher mit dem Kopf an die Fensterscheibe gelehnt war, sein Mund ein Stück weit offen und anscheinend schlief.
„Er hat sich angeschnallt und ist sofort eingeschlafen", klärte mich Liam auf und ich schmunzelte.
Wir hatten ja auch bis eben keine Minute geschlafen.
Louis war erst kurz vor sechs bei mir abgehauen, damit er seine Koffer holen konnte und die Jungs keine dummen Fragen stellten, wenn er bei mir einstieg.
Lächelnd sah ich aus dem Fenster und ließ die letzte Nacht noch einmal durch meinen Kopf gehen.
Unzählige Filme hatten wir geschaut, gekuschelt und uns ab und zu geküsst.
Und dieses Gefühl, welches ich dabei hatte, war einfach umwerfend.
Ich war bereit Louis wieder an mein Herz zu lassen. Zwar in kleinen Schritten, aber ich war bereit.Als wir am Flughafen ankamen, wurde Louis unsanft von Niall geweckt, der ihm kurzerhand den Ellenbogen in die Rippen jagte.
Motzend folgte er uns zu unserem Jet.
Ich ließ mich seufzend in einen der Sessel sinken, bereit endlich auch mal zu schlafen.
Bis nach Frankreich flogen wir zwar nicht so lange, aber gegen eine Stunde Schlaf hatte ich wirklich nichts.
„Darf ich mich neben dich setzen?".
Erschrocken sah ich hoch, zu einem durchgeknautschten Louis.
Meine Güte sah er müde aus.
Lächelnd nickte ich, ignorierte Nialls brennenden Blick auf mich.„Seh dir die beiden doch mal an. Ich sage es dir, die verheimlichen uns etwas".
„Niall, sie wollen auf freundschaftlicher Basis wieder zueinander finden. Sei froh darüber."
„Ich bitte dich Liam, sieht das nach Freundschaft aus?"
„Ja, denn auf wir kuscheln uns mal aneinander."
„Falsch! Louis und Harry kuscheln, du und Zayn kuschelten und ich kuschelte mit meiner Gitarre."Müde öffnete ich meine Augen und erhaschte einen Blick auf Niall und Liam, die bis eben noch über Louis und mich geredet hatten.
Liams Blick sah nach der Aussage von Niall allerdings alles andere als liebevoll aus.
„Liam, es tut mir-"
„Ach halt doch die Klappe!".Ich sagte ja - Zayn war ein heikles Thema.
Ich sah an mir herunter und wollte den Grund für das Gespräch zwischen Niall und Louis erfahren, als ich sah, dass Louis mit dem KOpf auf meinem Schoß lag.
Meine Hand hatte ich im Schlaf in seine Haare gegraben, wo sie noch immer ruhte.„Dornröschen ist aus dem Schlaf erwacht."
Schmunzelnd sah ich zu meinem besten Freund, der mich mit einem dämlichen Augenbrauenwackeln anblickte und auf Louis deutete.
„Ich glaube wir müssen uns mal unterhalten, Harry".
Unschuldig sah ich zu dem Iren.
Als mein bester Freund sollte ich ihm zwar erzählen was los war, doch hielt ich es für besser, wenn ich damit noch etwas wartete.
Ich wollte erst schauen, wie sich das mit Louis und mir entwickelte.
Auf meinem Schoß regte sich etwas und die spitzen Wangenknochen von Louis bohrten sich genau in meinen Schritt.
Schmerzhaft zischte ich auf, was Louis erschrocken die Augen aufreißen ließ und er sofort den Kopf von meinem Schoß nahm.
„Deine Wangenknochen sind wie Messer" murrte ich und konnte Nialls Lachen hören.
„Tut mir leid", nuschelte Louis und sah mich entschuldigend an.
Lächelnd schüttelte ich den Kopf.„Okay Jungs, jetzt geht jeder nochmal unter die Dusche und dann treffen wir uns in zwei Stunden hier in der Lobby, damit wir zur Halle fahren können".
Nickend stimmten wir zu und nahmen unsere Hotelschlüssel entgegen.
Zwei Stunden.
Ich würde mich vermutlich noch einmal auf das Ohr hauen.Ich kam aus der Dusche, als es an meiner Zimmertür klopfte.
Mit einem Handtuch um die Hüften öffnete ich die Tür und schmunzelnd über dieses Deja vu, ließ ich Louis hinein.
„Du scheinst immer zu warten, bis ich gerade aus der Dusche komme, oder?".
Louis hingegen sah mich beleidigt an.
„Oder du rennst die ganze Zeit nackt herum und wartest darauf, dass ich klopfe."
Schnell lief ich ins Bad und zog mich um, ehe ich wieder zurück in das Zimmer ging, wo Louis auf meinem Bett saß.
Fragend sah ich zu ihm und verlegen kratzte er sich am Kopf.
„Ich wollte eigentlich ein Nickerchen machen, aber irgendwie kann ich nicht schlafen."
Kurz überlegte ich und legte mich in mein Bett.
„Ich wollte auch nochmal kurz die Augen schließen. Wenn ....wenn du willst kannst du hier bleiben. Neben mir."
Louis lächelte, schlüpfte unter die Bettdecke und kuschelte sich wie selbstverständlich in meine Arme.Und was sollte ich sagen?
So gut wie diese eine Stunde, hatte ich schon Ewigkeiten nicht mehr geschlafen.Hallo ihr Lieben.
Mittlerweile habe ich bereits ein paar Leser und das freut mich wirklich sehr. Danke das ihr dabei seid und Harry und Louis begleitet.
Wie findet ihr es ist jetzt?
Lasst es mich wissen :)
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Ein Herzschlag entfernt
FanfictionSieben Jahre waren vergangen, seit One Direction sich getrennt hatten. Mit allen hatte Harry Kontakt gehalten. Mit allen außer Louis. Ein neues Projekt bringt die Beiden allerdings wieder näher und die Dinge von damals, die nie besprochen wurden, s...