Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war die Betthälfte neben mir leer.
Kurz lauschte ich, ob Louis vielleicht nebenan im Badezimmer war, doch ich hörte nicht das geringste Geräusch.
Müde krabbelte ich aus meinem Bett, zog mir eine Jogginghose und einen Pullover über und ging runter in das Erdgeschoss.
Ich hörte Stimmen aus der Küche, doch als ich diese betrat, saß nicht mein Freund mit Liam am Küchentisch, sonders Zayn.
„Oh...Hey".
Überrascht schaute ich den Schwarzhaarigen an, der mich mit müden Augen anlächelte. Das er so schnell hier auftauchen würde, hatte ich nun nicht gedacht.
Liam schenkte mir nur ein halbherziges Lächeln und schnell sah ich zu, dass ich aus der Küche verschwand.Man sahen die beiden fertig aus.
Ratlos blickte ich mich in meinem Wohnzimmer um, doch nirgends war eine Spur von Louis.
Vielleicht war er nach Hause gegangen und hatte etwas vergessen?Da ich Liam und Zayn nicht stören wollte, ging ich zurück in mein Schlafzimmer, kuschelte mich wieder in mein Bett und startete den Fernseher.
Zwanzig Minuten später ging meine Schlafzimmertür auf und mein Freund betrat den Raum.
„Du bist schon wach", kam es überraschend von seinen Lippen und schnell krabbelte er neben mich unter die Bettdecke.
„Wo warst du?".
„Ich habe Briana und Freddi vom Flughafen abgeholt. Sie hat mir heute früh geschrieben, da ihr Dad verhindert war."
Ich nickte und biss mir auf meine Unterlippe.
Irgendwie herrschte hier eine seltsame Stimmung die ich kaum in Worte fassen konnte. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass Louis sich zwar unter meine Decke gelegt hatte, aber für meinen Geschmack viel zu viel Abstand zu mir hatte.
Und wenn ich mich nicht irrte, wirkte seine Stimme ein wenig kühl.„Bist..bist du sauer auf mich?".
Überrascht zog er seine Augenbrauen hoch und schaute mich an.
„Naja...wegen gestern...".
Schuldig blickte ich auf meine Hände, als Louis Hände in meinem Blickfeld auftauchten und er seine auf meine legte.
„Hazza, ich bin nicht sauer".
Erleichtert atmete ich aus.
„Es ist nur schwer für mich. Am liebsten würde ich der ganzen Welt zeigen, dass du Mein bist, mit dir wie ein ganz normales Pärchen händchenhaltend durch die Gegend laufen und dich küssen wo auch immer ich Lust habe. Aber ich verstehe dich. Wenn du das noch nicht möchtest, dann werde ich das akzeptieren".
Lächelnd blickte ich in seine wundervollen, blauen Augen.
„Und wegen dem Anderem... es fällt mir zwar wirklich schwer, aber ich werde dich zu Nichts drängen. Ich liebe dich und wenn du noch nicht mit mir schlafen kannst, dann werde ich warten, auch wenn es mir bei deinem Anblick wirklich ziemlich viel Kraft kostet". Schmunzelnd zog er mich auf seinen Schoß und überglücklich presste ich meine Lippen auf seine.
„Ich liebe dich", kam es rau aus meiner Kehle und abermals presste ich meine Lippen mit so viel Hingabe auf die meines Freundes, dass in mir alles zu Kribbeln begann.Keuchend drückte Louis mich nach wenigen Minuten von sich und sah mich mit einem dreckigen Grinsen an.
„Wenn du nicht willst, dass ich meine eben gesagten Worte rückgängig mache und über dich herfalle, dann solltest du aufhören mich so zu küssen. Andernfalls kann ich für nichts garantieren".
Schmunzelnd kletterte ich von seinem Schoß und fuhr mir einmal durch meine zerstrubbelten Haare.
„Ich glaube ich schaute in der Küche mal nach dem Rechten".Unten angekommen traute ich mich dann doch nicht wirklich in meine eigene Küche.
Die Stimmen die zu hören waren, waren leise, dennoch konnte ich sie sehr gut verstehen.
Und auch wenn ich nicht lauschen wollte, irgendwas hielt mich hier im Wohnzimmer fest.
Um nicht zu auffällig zu sein, setzte ich mich auf mein Sofa, schnappte mir mein Notizbuch und tat so, als wenn ich etwas herein schreiben würde.„Liam".
„Es...es tut mir ja leid, aber-".
„Dir muss nichts leid tun. Gegen Gefühle kann man nichts machen, trotzdem kann ich dir nicht das geben, was du willst".
Ein Schniefen ertönte und mir war klar, dass es nur von Liam kommen konnte.
„Du wirst jemanden finden, Liam. Jemanden der dich liebt und dich glücklich macht."
„Aber...aber ich will nur dich".
Kurz war Schweigen zu hören, dann wurde ein Stuhl zurück geschoben.
„Bitte...hör auf zu weinen. Du weißt das ich das nicht ertrage."
Dann trat wieder Stille ein.Louis kam die Treppen hinunter gelaufen und schnell legte ich meinen Zeigefinger auf die Lippen, damit er ja die Klappe hielt.
Grinsend setzte er sich neben mich und sah auf mein leeres Notizbuch.
„Aber Niall und Hailee sind peinlich, ja?".Zayn betrat das Wohnzimmer und lächelte uns an.
Sein Lächeln jedoch wirkte erschöpft.
„Jungs, ich werde dann wieder nach New York fliegen. Ich habe noch einiges zu tun."
Wir standen auf und ich schloss Zayn in meine Arme.
„Wenn etwas ist, ruf mich bitte an. Du kannst jeder Zeit wieder hier her kommen", versicherte ich ihn und drückte ihn erneut an mich.
Lächelnd verabschiedete er sich auch von Louis.
„Wir sehen uns dann bei den VMA's".Und damit verschwand Zayn aus meinem Haus.
Da anscheinend sehr viele von euch die Geschichte zwischen Liam und Zayn interessant finden, was haltet ihr von einem eigene Buch? Dort würde es die Vorgeschichte geben und mehr Einblicke in das Leben der beiden.
Lasst es mich wissen ❤️
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Ein Herzschlag entfernt
FanfictionSieben Jahre waren vergangen, seit One Direction sich getrennt hatten. Mit allen hatte Harry Kontakt gehalten. Mit allen außer Louis. Ein neues Projekt bringt die Beiden allerdings wieder näher und die Dinge von damals, die nie besprochen wurden, s...