Stickige Luft.
Zerwühlte Laken.
Ein Schweißflim auf der Haut.
Gestöhne.Ich war in einem Rausch.
Einem Rausch der mich fernab der Realität katapultierte.
So fühlte es sich also an, wenn man einer Person körperlich so nahe kommt, die man liebt.
Louis 'Körper war ein zitterndes, keuchendes Wrack unter meinen Berührungen. Meine Zunge neckte ihn, brachte ihn zum Stöhnen und seine Hände wussten nicht mehr wohin. Immer wieder kam mein Name aus seinem Mund und es war das Schönste, was ich jemals gehört hatte.„Haz,...ich...kannst du...", Louis konnte nicht weiter sprechen, denn ein erneutes Stöhnen kam aus seinem Mund, als ich meine Zunge über seine empfindliche Stelle gleiten ließ.
Langsam löste ich mich, beugte mich über ihn und griff in meine Nachttischschublade.
Ich verteilte ein wenig Gleitgel auf meinem Finger und sah meinem Freund tief in die Augen.
„Es wird weh tun, aber der Schmerz wird sich wandeln" hauchte ich und drückte meine Lippen auf die von Louis, kurz darauf folgte mein Finger, den ich langsam in ihn drückte.
Ein lautes Wimmern verließ seinen Mund und schnell vertiefte ich den Kuss, damit es nicht so schlimm für ihn war.
Sanft bewegte ich mich, lenkte Louis immer wieder mit meiner Zunge ab und nahm nach und nach noch einen weiteren Finger dazu.
„Entspann dich", flüsterte ich leise, als ich merkte wie er sich verkrampfte.Ich erinnerte mich an mein erstes Mal mit einem Mann.
Ein One-Night-Stand.
Damals hatte ich ihm nicht gesagt, dass ich noch nie mit einem Mann geschlafen hatte und dementsprechend war er auch nicht sanft. Ich hatte höllische Schmerzen und konnte es nicht genießen. Louis sollte es anders ergehen.Louis unter mir entspannte sich und nach einigen Minuten wurde seine Atmen unregelmäßig und er bewegte sich gegen meine Finger.
„Ich liebe dich", murmelte ich und küsste seine Brust, seinen Bauch, seine Erektion.
„Ha...Haz... ich....ich will dich".
In mir explodierte beinnahe alles.
Wie er da lag, sich unter meinen Bewegungen hingab und die Augen geschlossen....
Wieso wollte ich gleich nochmal solange damit warten?Ich entzog meine Finger und Louis keuchte auf.
Lächelnd schaute ich ihm in die Augen.
Die glänzten und waren getränkt von Lust und Leidenschaft.
Schnell gab ich ihm einen Kuss, während ich mir etwas von dem Gleitgel auf meine Erektion schmierte.
„Wenn es nicht geht, sagst du mir bitte sofort bescheid".
Louis nickte und während ich langsam in ihn glitt, schauten wir uns so tief in die Augen, dass ich beinnahe seine Seele sehen konnte.
Er biss sich auf die Lippen, kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an.
Sanft streichelte ich seine Wange, hauchte Küsse auf die andere und glitt weiter rein.
„Du musst atmen",erinnerte ich meinen Freund und bewegte mich nicht mehr.
Er brauchte einen Moment Zeit und die wollte ich ihm geben.
Louis atmete tief ein, beruhigte sich und öffnete wieder seine Augen.
„Ich liebe dich, Harold".
Meine Lippen landeten wieder auf seinen und dieser Kuss war sanft. Nicht leidenschaftlich und wild wie die eben, nein. Er war zärtlich, ohne Druck und sollten ihm einfach zeigen wie sehr ich es genoss mit ihm.
Als ich merkte das Louis sich nicht mehr verkrampfte, begann ich mich langsam zu bewegen. Sofort kniff mein Freund wieder seine Augen zusammen und verkrampfte erneut, doch meine Lippen sollten ihn ablenken.
Ich ließ meine Hand zu seiner Erektion wandern, umfasste sie und sorgte dafür, dass er die Schmerzen kaum noch wahr nahm.Und dann, nach einigen Minuten in denen ich immer wieder tiefer in ihn stieß, kam das erste, laute und lusterfüllte Stöhnen.
Jetzt konnte er es genießen.****
Lächelnd beobachtete ich meinen schlafenden Freund neben mir.
Ich wusste nicht mehr warum ich Zweifel hatte.
Die letzte Nacht war die Schönste in meinem ganzen Leben.
Jemanden auf diese Art so nahe zu sein, jemanden den man liebte, war etwas Vollkommenes.
Louis öffnete seine Augen und als er mich erblickte, stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen.
„Guten morgen".
„Morgen", hauchte ich, beugte mich über ihn und küsste seine wundervollen Lippen.Wir hatten gestern Nacht nicht mehr viel geredet.
Louis war völlig fertig und ich beinnahe sofort in meinen Armen eingeschlafen.Zufrieden zog ich ihn an meine Brust, fuhrt durch seine Haare.
„Wie war es für dich? Hattest du starke Schmerzen?".
Ich war zwar sehr vorsichtig, dennoch tat es mit Sicherheit weh.
Louis begann kleine Kreise auf meiner Brust zu malen und genüsslich schloss ich meine Augen.
„Es war wundervoll, Hazza."
„Und die-".
Louis richtete sich auf und legte einen Finger auf meine Lippen.
„Shhh... mach es nicht kaputt. Es war wundervoll, du warst wundervoll...okay?".
Ich nickte und Louis küsste mich kurz, bevor er aufstand.
Fragend schaute ich ihn an und bekam als Antwort ein freches Grinsen.
„Ich weiß ja nicht was du jetzt machst, aber ich werde duschen gehen und danach frühstücken. Ich habe einen Bärenhunger."
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und sprach aus dem Bett, warf meinen Freund über meine Schulter und trug ihn in das Badezimmer.****
Gut gelaunt betraten wir meine Küche.
Doch die war nicht leer.
Liam saß dort am Tisch, verschränkte die Arme und schaute Louis und mich mit einem seltsamen Blick an.
„Guten morgen?".
Liam verdrehte die Augen, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen.
„Ich finde es toll, dass ihr es endlich getan habt. Wirklich, aber leider konnte ich dadurch nicht schlafen."
Er stand auf, nahm sich eine Tasse aus dem Schrank und richtete sich dann an meinen Freund.
„Harry scheint ja unglaublich zu sein, oder Louis? So laut wie du gestöhnt hast?".
Louis neben mir wurde knallrot und vergrub sein Gesicht in meinem Shirt.
Grinsend legte ich meinen Arm um seine Schulter und schaute Liam tadelnd an.
„Ich freue mich für euch, aber-".
„Einen wundervollen guten Morgen!".Niall.
Natürlich musste er jetzt kommen.
Grinsend kam mein bester Freund in die Küche und hielt im Türrahmen sofort inne, als er mir ins Gesicht schaute.
„Harry Styles du alter Casanova."
Grinsend wackelte er mit seinen Augenbrauen und er schaute belustigt zu Louis, welcher noch immer das Gesicht meiner Brust zugewandt hatte.
„Das glaube ich einfach nicht. Liam! Kann man das glauben? Nach all den Jahren ist es endlich passiert?".
Liam verdrehte die Augen.
„Ich kanns glauben, ich habe alles gehört."
Niall kicherte und setzte sich an meinen Küchentisch.
„Harry, das ist doch ein Wir-haben-es-getrieben-Blick. Also los! Ich will alles wissen. Wer hat wem...also...egal. Los! Hinsetzen und die Einzelheiten bitte. Ich habe so viele Jahre auf diesen Tag gewartet, jetzt könnt ihr mich nicht einfach in Unwissenheit lassen".Warum war Niall nochmal mein bester Freund?

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Ein Herzschlag entfernt
FanfictionSieben Jahre waren vergangen, seit One Direction sich getrennt hatten. Mit allen hatte Harry Kontakt gehalten. Mit allen außer Louis. Ein neues Projekt bringt die Beiden allerdings wieder näher und die Dinge von damals, die nie besprochen wurden, s...