Noch eine Weißheit

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Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ließ ich das restliche Interview über mich ergehen.
Louis hatte vorbildlich gehandelt.
Er hatte sich dieses Mal nicht von seiner Trotzigkeit leiten lassen, sondern hatte das getan was richtig war.

Gut gelaunt stiegen wir nach der Sendung in unseren Tourbus, der in der Zwischenzeit auf dem privaten Parkplatz des Studiogeländes angekommen war.
„Gut Jungs, wir fahren jetzt bis morgen früh durch. Seht zu das ihr Schlaf bekommt".
Unser Manager grinste und ein letztes Mal an, ehe er austieg und sich hinter ihm die Bustür schloss.

Die Jungs begaben sich auf die Sitzplätze, jedoch stoppte ich Louis, bevor er sich setzen konnte. Mit einem Lächeln auf den Lippen zog ich ihn an mich heran, legte meine Hände auf seine Hüften und strich mit meiner Nase über seine Wange.
„Es gibt da also jemanden in deinem Leben?".
Schmunzelnd senkte mein Freund seinen Blick.
„Kann schon sein".
„Kann schon sein?".
Grinsend ließ ich meine rechte Hand seinen Körper hochgleiten, verweilte dann auf seiner Wange und sah ihm in die Augen.

„Du hast das gut gemeistert da drin".
Loben hatte Dr. Sullivan gesagt.
„Ich konnte nicht lügen".
Wissend nickte ich und zog Louis noch ein Stück enger an mich heran.
„Ich bin stolz auf dich", kam es flüsternd aus meinem Mund, ehe ich meine Lippen sanft auf seine legte.
Louis erwiderte den Kuss sofort, ließ seine Hände in meine Haare fahren und sorgte dafür das in meinem Bauch erneut die Schmetterlinge durchdrehten.
Ich wusste nicht ob man vom küssen süchtig werden konnte, aber ich war mir ziemlich sicher, dass ich süchtig war.
Nach Louis, seinen Lippen, seinem Körper- einfach nach allem.

„Wir haben es kapiert, Jungs".
Wir ignorierten Liams Aussage, genossen weiterhin unseren Kuss.
Diese Lippen waren viel zu fesselnd, als das ich jetzt Liam irgendwie zuhören würde.
Mir doch egal das die beiden uns hier beim küssen zusahen.
„Also wenn ihr nicht wollte das ich das filme und in die Whats-App-Gruppe poste, dann setzt euch hier hin und schaut mit uns einen Film oder verschwindet nach hinten".
Empört löste ich meine Lippen von meinem Freund und sah zu Niall, der mich teuflisch angrinste.
Okay, vielleicht war es mir doch nicht so egal das sie zusahen.
„Ich habe gesagte keine Fotos".
Grinsend nickte mein bester Freund.
„Richtig, aber von einem Video war nie die Rede".
Ich schnaufte auf, schüttelte ungläubig meinen Kopf. Sowas war mein bester Freund?
„Ich hasse dich".
Doch von Niall kam nur ein Lachen.
„Tust du nicht und jetzt verschwindet endlich und Gnade euch Gott, wenn ihr nicht fertig seid sobald wir schlafen wollen".

Kopfschüttelnd griff ich nach Louis' Hand und zog ihn durch den kleinen Flur, der uns zu den Betten führte.
Kaum hatten wir mein Bett erreicht, ließ ich mich darauf fallen, zog meinen Freund mit und presste ihm erneut verlangend die Lippen auf seine.
„Ich liebe dich", kam es leise aus seinem Mund, als er mir das Shirt über den Kopf gezogen hatte und mich mit einem sinnlichen Blick musterte.
Zeige ihm wie viel er dir bedeutet- noch eine Weisheit von Dr. Sullivan. Und der wollte ich nur zu gerne nachgehen.

Wir bemühten uns erst gar nicht leise zu sein.
Warum auch?
Niall und Liam wussten genau was wir hier taten und ganz nebenbei bemerkt, hatten wir ein gutes Recht darauf.
Ich hatte Liam und Zayn für meinen Geschmack mittlerweile zu oft dabei gehört und auch Hailee und Niall waren nicht leise, wenn man abends im Garten saß und eigentlich seine Ruhe genießen wollte.
Das traurige Los, wenn dein bester Freund dein Nachbar war.

Stöhnend warf Louis den Kopf in den Nacken, kratzte mit seinen Fingernägeln über die Haut auf meiner Brust und hinterließ dabei rote Striemen. Ich schloss meine Augen, genoss das leichte brennen auf meiner Brust und das Gefühl von Louis um mich.
Er bewegte sich auf und ab, kreiste sein Becken und katapultierte mich damit in eine andere Welt.
Gierig nach weiteren küssen zog ich ihn zu mir herunter, verwickelte ihn in einen nicht ganz so zärtlichen Kuss, bis wir letzt endlich beide die Erlösung fanden.

Schwer atmend kuschelte Louis sich an meine Brust, grinste mich an und hauchte mir einen weiteren Kuss auf die Brust.
„War das jetzt eine Art Belohnungsprogramm?".
Schmunzelnd zuckte ich mit den Schultern.
„Nenn es wie du willst".
„Dann werde ich jetzt öfter dafür sorgen, dass ich eine Belohnung bekomme".

Ein Herzschlag entferntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt