Es machte ihn kaputt.
Das fiel mir immer mehr auf.
Zwar riss sich Louis zusammen, doch die immer häufigeren Telefonate mit Dr. Sullivan und sein seltsames Verhalten sprachen dafür.
Er tickte nicht mehr aus und beschimpfte mich, dafür hatte er nun ein anderes Verhalten an den Tag gelegt.
Er verschwand einfach.
So wie vor wenigen Tagen.
Wir waren auf der Bühne, lieferten eine grandiose Show ab, alberten rum.
So wie immer, wäre Louis nicht im Eifer des Gefechts auf die Idee gekommen in meine Arme zu springen.
An sich wäre da nichts dabei, doch seine Lippen landeten auf meiner Wange und seine Hand legte sich in meinen Nacken.
Eine Geste die viel zu vertraut war und ich ihn deshalb sofort auf die Beine stellte und ihm einen bösen Blick zu warf.
Er kannte doch unsere Fans.
Sie beobachteten genau unsere Gesichter, unsere Gesten und unser Handeln. Aus jedem Blick wurde etwas zusammen gesponnen und ich war mich sicher, dass auch diese vielleicht so harmlose Geste im Internet auseinander genommen wurde.
Wie beendeten das Konzert und schon war Louis verschwunden.
Ich fand ihn wenig später im Tourbus
Alleine in seinem Bett.
Als ich mich zu ihm legen wollte bat er mich ihn alleine zu lassen.Am nächsten Tag war alles wie immer.
Solch ein Verhalten häufte sich.
Er verschwand, wollte alleine sein und am nächsten Tag war es, als wenn niemals etwas passiert war.
Wie jetzt.
Gemeinsam saß ich mit Liam und Niall im Hotel am Tisch und frühstückte.
In wenigen Stunden würden wir auf den Weg nach Los Angeles sein, da wir in wenigen Tagen zur Met-Gala gehen mussten.
Liam freute sich, denn er sah Zayn endlich wieder und ich war froh mal wieder in meinem Haus zu sein.
Louis war am Vorabend ohne mich in das Hotel verschwunden, hatte das Zimmer abgeschlossen, sodass ich bei Niall schlafen musste.
Dr.Sullivan hatte zu mir gemeint ich sollte ihn lassen.
Ihn dazu zu überreden mit mir zu sprechen würde in solch einer Situation nur wieder zum Gegenteil beitragen.Also ließ ich Louis in solchen Momenten alleine.
"Guten Morgen".
Gut gelaunt kam mein Freund zu uns an den Tisch. Setzte sich neben mich und knuffte mir einmal in meinen Oberschenkel, gefolgt von einem liebevollen Lächeln.
Doch seine Augen sprachen etwas anderes.
Sie waren müde und gezeichnet von einer schlaflosen Nacht.
Allgemein sah mein Freund nicht mehr so aus wie das blühende Leben.Im Gegenteil.
Man sah ihm an das etwas nicht stimmte und daran war ich schuld.
"Love?".
Louis hob seinen Blick und sah mich lächelnd an. Wartete darauf das ich weiter sprach.
"Können wir uns mal-"
"Ist das Mango?". Grinsend schnappte er sich das Stück Mango von meinem Teller und steckte es sich in den Mund.
"Gott ich liebe Mango", seufzte er kauend und ich beließ es dabei.****
Stunden später kamen wir in meinem Haus in Los Angeles an und es war klar das Louis bei mir schlafen würde.
Ich hatte mit Dr. Sullivan etwas besprochen und sie hielt es für eine wundervolle Idee. Heute Abend wollte ich Louis diese Idee vorschlagen.
Erst jedoch musste er seinen Anruf bei Freddie beenden.
Den kleinen Mann hatten wir schon viel zu lange nicht mehr gesehen und ich freute mich darauf, wenn er mal wieder hier übernachten würde.Mit einer Schüssel Popcorn und zwei Bier bewaffnet setzte ich mich auf meine Couch und startete schon den Fernseher.
Ein gemütlicher Filmabend.
Der beste Einstieg für meine Idee.Louis kam in einer Jogginghose und einem meiner Pullover zu mir und setzte sich grinsend neben mich.
"Mein Sohn hat eine Freundin", verkündete er schmunzelnd und schnappte sich ein Bier.
"Wie bitte?".
Louis lachte.
"Eigentlich hat er Drei und hat mir gerade gesagt das er vielleicht noch eine Vierte hat, aber die hat ihm seinen Eimer geklaut, deswegen mag er sie eigentlich nicht. Dafür hat sie aber eine Rutsche im Garten, deswegen findet er sie eigentlich doch ganz toll".Lachend schüttelte ich meinen Kopf.
"So ein kleiner Casanova".
Louis grinste und kuschelte sich an mich.
"Ich habe dich auch nur wegen deiner Rutsche im Garten genommen".
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen hoch.
"Ich habe doch gar keine Rutsche."
Empört holte Louis Luft und sah mich geschockt an.
"Nicht? Verdammt dann bin ich bei dem falschen Typen".
Er wollte aufstehen, doch grinsend zog ich ihn zu mir zurück.
"Spinner", kam es lächelnd aus meinem Mund und ich konnte nicht anders als ihn auf meinen Schoß zu ziehen und ihm einen Kuss zu geben.
"Dein Spinner", hauchte mein Freund leise und kletterte von meinem Schoß herunter um sich wieder in meine Arme zu kuscheln."Lou?".
Eigentlich wollte er gerade den Film starten, doch er hielt inne und sah mich an. Noch immer zierte ein Lächeln seine Lippen und brachte mein Herz damit zum schmelzen.
"Da gibt es etwas worüber ich mit dir sprechen wollte".
Unsicher nickte mein Freund, legte die Fernbedienung neben sich und sah mich an.
"Okay?".
Ich merkte wie er nervös wurde und schnell nahm ich seine kalten Hände in meine.
"Nun, ich habe mir überlegt...also...du bist doch eh immer hier und...naja..was würdest du davon halten hier einzuziehen?".
Erst regte sich Louis überhaupt nicht und ich bekam Panik.
War meine Idee doch nicht gut?
Doch dann weiteten sich seine Augen und ungläubig starrte mich dieses magische Blau an.
"Meinst du das Ernst?".
Unsicher nickte ich.
Ein kleiner Schrei verließ seine Lippen und schneller als ich gucken konnte sprang mein Freund auf meinen Schoß und presste seine Lippen auf meine.
Keuchend schob ich ihn von mir und sah in die funkelnden Augen.
"Heißt das ja?".
"Natürlich heißt das ja du Idiot".
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Ein Herzschlag entfernt
FanfictionSieben Jahre waren vergangen, seit One Direction sich getrennt hatten. Mit allen hatte Harry Kontakt gehalten. Mit allen außer Louis. Ein neues Projekt bringt die Beiden allerdings wieder näher und die Dinge von damals, die nie besprochen wurden, s...