Ich?

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Seufzend ließ ich mich in das heiße Wasser des Whirlpools gleiten, gefolgt von Louis, welcher sich mit dem Rücken gegen meine Brust lehnte.
„Das war eine gute Idee", murmelte er leise und schloss seine Augen.
Lächelnd nickte ich, auch wenn er das nicht sehen konnte.
Es war eigentlich schwachsinnig den kompletten Spabereich zu mieten, da um diese Uhrzeit sowieso keiner mehr hier runter kam. Aber sicher war sicher.
Louis und ich brauchten jetzt die Zeit zu Zweit.
Erst Recht nach dem Streit.

„Hazza?".
Louis wechselte seine Position, drehte sich in meinen Armen um, legte seine Auf meine Schulter und lächelte mich entschuldigend an.
„Es tut mir wirklich Leid. Das Vorhin...ich war nicht ich selbst. Normalerweise bin ich gar nicht so eifersüchtig, aber bei dir ist das irgendwie etwas Anderes. Da...da sehe ich einfach rot."
Lächelnd fuhr ich ihm mit meiner nassen Hand durch die Haare.
„Schon okay, solange das nicht wieder vorkommt".
Mein Freund nickte sofort.
„Versprochen".
Nun lächelte auch er und schaute mir in die Augen. Unter seinem Blick begann mein Bauch zu kribbeln und ich wusste, warum ich ihm diesen kleinen Ausraster einfach so durchgehen ließ. Ich liebte ihn einfach. Und wenn man jemanden bedingungslos Liebt, dann verzieh man ihm auch kleine Gefühlsausbrüche.
„Wollen wir jetzt hier im Whirlpool sitzen und uns anstarren, oder küsst du mich endlich?".
Grinsend kam ich seiner Frage nach und legte sanft meine Lippen auf seine.
Wohlig seufzend erwiderte Louis den Kuss und drückte sich enger an mich.
„Ich liebe dich", kam es leise von seinen Lippen, ehe er diese wieder mit meinen verband. Zufrieden ließ ich mich in diesen Kuss fallen, vertiefte ihn noch etwas, während meine Hände seinen nackten Rücken runter fuhren, auf seinem Hintern stoppten und ich begann, sanft diesen zu massieren.
Ich liebte Louis' Hintern.
Er war für mich die Perfektion.

Keuchend trennte Louis unsere Lippen voneinander und schaute mich an. In seinem Blick lag etwas aufregendes und fragend zog ich eine Augenbraue nach oben.
„Wie wäre es, wenn wir....hier...im Pool...".
Louis sprach den Satz nicht richtig aus, doch während er diese Wörter sagte, fuhr er mit seiner Hand über meine nackte Brust, sah mir dabei unentwegt in die Augen.
„Hier?".
Wir konnten doch nicht hier miteinander schlafen.
Sicherlich gab es überall Kameras.
Doch mein Freund dachte da anscheinend anders, denn ein dreckiges Grinsen legte sich auf seine wundervollen Lippen, ehe er seine Hand einfach in meine Badehose verschwinden ließ.
Stöhnend ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und biss mir auf meine Lippen.
„Louis".
Sein Name kam eher zischend aus meinem Mund, doch mein Freund hörte nicht auf seine Hand zu bewegen.
„Komm schon, Haz. Das wird spannend".
Noch immer vollkommen abgelenkt von seinen Bewegungen, merkte ich kaum, dass Louis sich enger an mich drückte, seine Brust sich gegen meine schmiegte und er seinen Kopf auf meiner Schulter bettete.
„Wir sind hier ganz alleine. Niemand kann uns hören", hauchte er und platzierte einen Kuss auf meinem Hals.
Es folgte ein weiterer Kuss. „Nur wir Zwei".

Louis' Hand wurde schneller, der Druck stärker und wenn er so weiter machen würde, würde ich das nicht mehr lange aushalten.
Mein Stöhnen konnte ich nicht mehr unterdrücken, doch als Louis seine Hand entfernte, atmete ich einmal tief durch und schaute wieder zu ihm.
Er hatte sich etwas von mir gelöst, seine Hände nun auf meiner Brust und wieder sah er mir mit seinen blauen Augen direkt in meine Seele.
Wir schauten uns an, einige Minuten. Saugten jeden Millimeter unserer Gesichter mit unseren Augen auf, als Louis sich unter komischen Verrenkungen die Badehose vom Hintern zog.
„Du...du meinst das Ernst?".
„Shhh".
Erneut landeten seine Lippen auf meinen, lenkten mich ab, sodass Louis ganz ungeniert seine Hand über meine Brust, hinunter zu meiner Badehose fahren konnte.
Er griff in den Bund und zog diese ebenfalls herunter. Nicht komplett, denn ich merkte sie an meinen Knien, doch weit genug, dass ich laut keuchte, als Louis sich auf mein bestes Stück setzte.
„Gott", kam es zischend aus meiner Kehle, ehe ich meinen Kopf erneut in den Nacken fallen ließ, Louis an den Hüften packte und ihm in sanften Bewegungen vorgab, wie er sich am Besten bewegen sollte.
Louis stöhnte auf, ließ seinen Kopf erneut auf meiner Schulter sinken und kreiste seine Hüften, was mich in den Wahnsinn trieb.
Die Kameras waren vergessen und Louis und ich gaben uns komplett hin.
Keuchend, stöhnend, Louis auf meinem Schoß, dazu das warme Wasser - das hier war mal etwas komplett Neues.

****

Lächelnd und mit ineinander verschränkten Fingern schlenderten wir einige Stunden später den schmalen Flur zu unserem Zimmer entlang.
Doch gerade, als wir vor unserer Zimmertür ankamen, öffnete sich neben uns die Tür von Liam und Zayn kam heraus. Leise versuchte er die Tür zu schließen, als er uns erblickte und für einen Moment wie eingefroren dort stand.
„Ähm..Hi?".
Louis hob seine Hand zum Gruß und Zayn kam aus seiner Starre raus.
„Ähm...Hallo", kam es murmelnd aus seinem Mund und er ließ die Türklinge los.
„Was machst du denn hier?".
Ich konnte mir meine Frage nicht verkneifen und auch wenn Louis und ich die Antwort kannten, immerhin hatte ich die Beiden ja gesehen und Louis hatte eindeutige Geräusche aus dem Nebenzimmer gehört, wollte ich nun eine Antwort von ihm haben.
„Ich? Ja...also...Liam...Liam war so betrunken und...ähm...da habe ich...Bett. Ja... Ich habe ihn ins Bett gebracht."
„Das glaube ich", kam es kichernd neben mir und schmunzelnd drückte ich die Hand meines Freundes fester.
„Zayn?".
Angesprochener hob seinen Kopf und schaute mich wie ein reumütiger Hundewelpe an.
„Willst du uns vielleicht die Wahrheit sagen?".
Ertappt wurde der Schwarzhaarige rot und sah auf den Boden, ehe er einmal tief Luft holte und den Kopf schüttelte.
„Nicht jetzt, Harry. Ich...ich muss jetzt nach Hause und... ich melde mich".

Ein Herzschlag entferntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt