Ugh

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Zwei Tage vergingen und wir waren mittlerweile in Deutschland angekommen.
Unser erstes Konzert war, wie erwartet, mal wieder wundervoll und für uns ging es ab jetzt in einem Tourbus weiter.

Louis und mein Verhältnis zueinander festigte sich von Tag zu Tag und meine negativen Gedanken wurden langsam aber sicher von den positiven Dingen und meinen Gefühlen in den Schatten gedrängt.
Auch ich konnte nunmal nichts gegen dieses dumme Kribbeln in meinem Bauch machen und dem Drang, Louis in meiner Nähe zu haben.

Wir befanden uns im Bus, auf den Weg nach Berlin.
Einige Stunden Fahrt hatten wir noch vor uns und da es mitten in der Nacht war, lag Niall bereits im Bett, während Liam via Facetime mit seiner Freundin redete.
Louis und ich hatten uns mittlerweile wieder angewöhnt, die Nächte nebeneinander zu schlafen.
Ich hatte mich einfach wieder zu schnell an dieses Gefühl gewöhnt und mittlerweile fragte ich mich, wie ich überhaupt die letzten Jahre ein Auge zubekommen konnte, ohne den quirligen Typen neben mir.
Vor dem Bett von Louis, welches im Tourbus lediglich mit einem Vorhand vom Gang abgetrennt war, blieb ich stehen uns schaute mich einmal um.
Liam und Niall wussten immer noch nichts davon, dass Louis und ich uns langsam wieder näher kamen und so sollte es auch bleiben.
Als ich mir sicher war, dass keiner der beiden zu sehen war, schob ich den Vorhang zur Seite und quetschte mich in das enge Bett neben Louis.
Dieser lächelte und ich zog den Vorhang wieder zu.

„Die Hotelbetten sind mir lieber" klagte ich und versuchte irgendwie in diesem schmalen Ding eine bequeme Position zu finden.
Das Bett hier glich einer Koje auf einem Boot.
Und ich war definitiv zu groß für sowas.
„Mir nicht" kam es flüsternd von Louis und er schmiegte sich enger an meine Brust.
Schmunzelnd schaute ich auf ihn herab und legte meinen Arm um ihn, damit wir hier ein wenig mehr Platz hatten.
Natürlich nur aus diesem Grund.
Nicht, weil ich es genoss wie er sich an mich schmiegte.

Liam Stimme war kurze Zeit später nicht mehr zu hören und ich vermutete, dass er sich mittlerweile auch in sein Bett gelegt hatte.
Es wurde ruhig um uns und nur leise hörten wir die Autos von draußen an uns vorbei rauschen.
So eine Autobahn hatte auch etwas beruhigendes.

Ich war fast eingeschlummert, als ich merkte, wie Louis seine Hand langsam über meinen Oberkörper fahren ließ und kleine Kreise auf meiner Brust malte.
Mit halb geöffneten Augen sah ich zu ihm und beobachtete, wie er etwas höher rutschte und mich lächelnd ansah.
Wir schauten uns in die Augen und im nächsten Moment legte Louis seine Lippen auf meine.
Wohlig erwiderte ich den Kuss und drückte ihn enger an mich.
Seine eine Hand ruhte auf meiner Brust, während die andere sich auf meine Wange legte.
Zärtlich tauschten wir diesen Kuss aus, als Louis sich auf mich legte und den Kuss vertiefte.
Das er dabei seinen Körper so eng an mich presste, ließ mein Inneres aufkochen.
Dieses Verlangen hatte ich so lange nicht mehr gespürt und dennoch kam es in den letzten Tagen immer wieder vor, dass ich Louis am Liebsten mit Haut und Haaren auffressen würde. Nicht im wörtlichen Sinne.
Während des Kusses glitt die Hand von ihm unter mein Shirt und fuhr sachte über meine Brust, wobei ich meine Hände in seinen Haaren vergrub.
Ich war gefangen.
Gefangen in diesem Rausch und wollte es für den Moment nicht mehr enden lassen.
Doch Louis schien das anders zu sehen, löste den Kuss und sah mich mit funkelnden Augen an.
Grinsend biss er sich auf die Unterlippe und zuppelte an meinem Shirt, was mich dazu brachte mich leicht aufzusetzen, damit er es mir über den Kopf ziehen konnte.
Ich legte mich zurück in die Kissen und Louis begann meinen Oberkörper mit sinnvollen Küssen zu bedecken.
Ich musste mir ein Stöhnen verkneifen, denn alles in mir schrie nach ihm.
Ihm und seinen Bewegungen.
Er bahnte sich küssend den Weg über meine Brust hinunter zu meinem Bauchnabel.
Am Bund meiner Jogginghose stoppte er und ich hielt die Luft an.
War ich für das schon bereit?
Für solche Berührungen?
Louis hob seinen Kopf, rutschte wieder nach Oben und widmete sich wieder meinen Lippen was mich erleichtert ausatmen ließ.
Es war einfach zu lange her das er mich dort - „Ugh".
Das Keuchen, welches meine Kehle verlassen hatte wurde durch die Lippen von Louis gedämpft, dennoch war es sicherlich zu hören.
Unbemerkt hatte Louis seine Hand in meine Hose gleiten lassen, mich dabei mit dem Kuss so abgelenkt, dass ich dieses nichtmal bemerkte.
Doch als er seine Hand über meinen Schritt streichen ließ, konnte ich nicht anders als lustvoll aufzustöhnen.

Ein Herzschlag entferntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt