Machen die Schnick, Schnack, Schnuck, oder wie funktioniert das?

8.5K 599 73
                                    

„Schauen wir mal".

Louis Augen weiteten sich, sein Mund ging auf und - er war in einer Schockstarre.
Grinsend wedelte ich mit meiner Hand vor seinem Gesicht, bis er sich endlich wieder bewegte und kurz auflachte.
„Sorry, aber das klang gerade so, als wenn du heute vielleicht mit mir schlafen würdest". Er rutschte von meinem Schoß, setzte sich neben mich und knetete nervös seine Finger ineinander.
Ich hingegen stützte mich auf meinen Ellenbogen ab, ließ mich somit etwas nach hinten auf die Decke sinken und richtete meinen Blick wieder auf die Stadt.
„War auch Absicht."
Louis neben mir keuchte einmal ich ließ meinen Blick wieder zu ihm gleiten.
Plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck. Er lief rot an, seine Wutader auf der Stirn trat hervor und er stemmte die Hände in die Hüften.

Ähm... das war irgendwie nicht die Reaktion die ich mir vorgestellt hatte.

„Harold! Du hast mich betrogen, oder? Ich wusste es... New York... von wegen nur in Zayns Wohnung... sicherlich hast du dich dort ordentlich durch die Gegend gevögelt!".
Sauer sprang er auf und ich sah zu, dass ich ebenfalls auf die Beine kam.

Was bitte?

Schnell baute ich mich vor meinem Freund auf, griff nach seinen Händen doch er schlug meine weg.
„Fass mich nicht an", kam es zischend aus seinem Mund und er schüttelte den Kopf.
Wütend riss er sich von mir los und marschierte Richtung Auto.
Ich sah zu das ich hinterher kam, verstand allerdings nicht wie Louis auf die absurde Idee kommen könnte, ich hätte ihn betrogen.
Doch ich musste ihm hinterher.
Wir waren zwar mit meinem Auto hier, aber Louis besaß den Ersatzschlüssel und ich würde ihm zutrauen das er ohne mich hier abhauen würde.
Erneut konnte ich ihn einholen und griff ein wenig fester zu.
Ich zog ihn an meine Brust, umklammerte seinen Oberkörper so fest, sodass er nicht mehr ausweichen konnte.
„Jetzt hör mir mal zu, Louis Dramaqueen Tomlinson. Ich habe dich nicht betrogen. Würde ich niemals. Ich wollte dir lediglich einen wundervollen Abend machen und dir zeigen wie sehr ich dich liebe. Und gerade weil ich dich so sehr liebe, wollte ich dir heute Abend zeigen, dass ich endlich soweit bin. Ich endlich über meinen Schatten springen kann und dich so lieben, wie du es verdient hast".
Und weil ich Angst habe dich sonst zu verlieren.
Doch das dachte ich nur.
Vorsichtig ließ ich Louis los und prüfend schaute er mir in die Augen.
„Ich würde dich niemals betrügen. Wieso sollte ich? Ich liebe dich, du bist alles was ich im Leben brauche um glücklich zu sein. Und eigentlich wollte ich es machen wie in diesen schlechten Kitschfilmen. Ein romantisches Date, Liebesgeständnisse und danach eine wundervolle, unvergessene Nacht. Immerhin wäre das unser erstes Mal gewesen und das wollte ich so unvergessen wie möglich gestalten".
Louis Miene bröckelte und mit einem Mal sah er nicht mehr sauer aus. Nein.
Eher beschämt.
„Du meinst das Ernst?".
Sofort nickte ich.
„Hazza".
Louis drückte sich in meine Arme und vergrub sein Gesicht an meiner Brust.
„Es tut mir so leid. Ich bin so ein Idiot!".
Lächelnd nickte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
„Aber ein hübscher Idiot".
Mit verdammten Stimmungsschwankungen.
****

Als wir mein Haus erreichten, war der kleine Eifersuchtsanfall vergessen.
Wir rannten quasi in mein Haus und nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, sprang Louis auf meinen Arm und begann einen leidenschaftlichen Kuss.
Das er vor einigen Minuten noch komplett ausgetickt war und mir Untreue unterstellte, war längst vergessen.
Die Luft im Auto hatte sich aufgeheizt und nun konnten wir endlich der Lust nachgeben. Ob ich es wirklich hinbekommen würde wusste ich nicht, aber ich wollte es zumindest versuchen. Louis zu Liebe.

Wild küssend stolperten wir in mein Schlafzimmer. Dort angekommen warf ich meinen Freund auf mein Bett und kletterte gleich darauf wieder über ihn, nur um unsere Lippen sofort wieder zu vereinen.
Stück für Stück entledigten wir uns unserer Kleidung und je weniger wir anhatten, umso nervöser wurde ich. Ich hatte zwar schon Erfahrung mit dem gleichen Geschlecht, aber hier ging es um Louis. Meinen Louis. Ich wollte nichts falsch machen und die Unsicherheit, dass anschließend irgendetwas schlimmes passieren würde hämmerte noch immer im meinem Kopf herum.
Doch als Louis 'Hände in meiner Boxershort verschwanden, wurde diese Unsicherheit verdrängt. Die Lust übernahm die Vorhand und mein Körper reagierte wie von alleine.

Leises Stöhnen war aus meinem Zimmer zu hören und der Anblick der sich mir wenig später bot, einen vollkommen nackten, erregten Louis, brachte meine Synapsen vollkommen zum durchbrennen. Noch nie in meinem Leben war ich so erregt wie in diesen Augenblick.
Meine Lippen liebkosten jeden Millimeter seiner Haut, saugten an der ein oder anderen Stelle und sorgten dafür, dass mein Freund ein keuchendes Wrack wurde.
Doch als ich meine Lippen um seine Erektion legte, zog er meinen Kopf wieder zu sich und sah mich unsicher an.
„Haz...also...", nervös und rot im Gesicht rückte er unsicher von mir weg.
„Versteh mich nicht falsch, ich will das... aber...ich...ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen."
Lächelnd zog ich meinen Freund auf meinen Schoß, küsste seinen Hals, ehe ich gegen die mit Gänsehaut überzogene Haut sprach.
„Du brauchst keine Angst haben... es wird wundervoll".
Weitere Küsse folgten und ich arbeitete mich zu seinem Schlüsselbein vor, als Louis mich abermals stoppte.
„Und wie...ähm wie regelt man das? Also...uff". Frustriert und sichtlich peinlich berührt fuhr er sich durch die verschwitzten Haare.
„Wie klärt man wer oben und unten ist? Wie machen das schwule Paare? Machen die Schnick, Schnack, Schnuck, oder wie funktioniert das?".
Ich konnte nicht verhindern das ich lachen musste, doch Louis sah mich nur mit einem Schmollmund an.
Lächelnd legte ich meine Hände auf seine Wangen.
„Kein Schnick, Schnack, Schnuck. Das ergibt sich einfach. Was wäre dir denn lieber?".
Nervös biss er sich auf seine Unterlippe und Augenrollend entzog ich ihm diese mal wieder seinen Zähnen.
„Ich weiß nicht.... ich habe beides noch nicht gemacht."
Ich nickte, drückte meinen Freund in die Kissen und platzierte einen Kuss auf seiner Brust.
„Dann werden wir es testen. Heute fange ich an, verwöhne deinen wundervollen Körper und zeige dir, wie sehr ich dich begehre".
Dann wanderten meine Lippen wieder über seine Brust, meine Hände zu seiner Erektion und als Bestätigung bekam ich ein tiefes Stöhnen.

****

UUUUUnd Cut! Baaaam. Hasst ihr mich jetzt? Ja? Ich kann damit leben hehe. Hasst mich nicht zu sehr, heute Abend kommt die Erlösung.
Bis dann.
Küsschen.

Ein Herzschlag entferntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt