Ich bekam dann Gott sei Dank doch noch ein bisschen Schlaf.
Zwar keinen Guten, aber immerhin.Doch als ich das nächste Mal wach wurde und feststellte das es bereits hell draußen war und Louis nicht mehr neben mir lag, kam wieder dieses ungute Gefühl in meinem Magen.
Ich war richtig nervös.
Und das nervte mich.
Wieso stellte ich mich so an?„Ha - ah, du bist wach".
Louis steckte lächelnd seinen Kopf neben der halb offenen Schlafzimmertür durch und sah mich an.
„Gut, ich wollte dich gerade wecken. Wir müssen bald los".
Wieder zwang ich mir ein Lächeln auf, nickte und stieg aus dem Bett.Als ich wenig später frisch geduscht und gestylt aus dem Badezimmer kam, saß Louis in meiner Küche mit einem Kaffee in der Hand und starrte auf sein Handy. Als er mich bemerkte sah er auf und seine Augen strahlten pure Freude aus.
Er freute sich auf seinen Sohn.
Wer konnte es ihm verübeln?
Vermutlich würde ich genau so aussehen, wenn ich einen Sohn oder eine Tochter hätte und sie seit Monaten wieder sah.„Möchtest du frühstücken?"
Kopfschüttelnd verneinte ich und griff nach einer Tasse aus dem Schrank um mir Kaffee zu nehmen.
Essen bekam ich bei meinem nervösen Magen jetzt so oder so nicht runter.
Nachdenklich ließ ich mich mit meinem Kaffee auf den Stuhl sinken und trank in kleinen Schlücken.
„Haz".
Ich sah auf und beobachtete meinen Freund dabei, wie er aufstand, um den Tisch herum ging und sich hinter mich stellte. Seine Arme schlangen sich um meinen Oberkörper und er hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Es wird alles gut, versprochen".
Er merkte also noch immer, dass es mir nicht sonderlich gut ging.
Louis ließ meinen Oberkörper los und ehe ich mich versah, saß er auf meinem Schoß und hatte mir meine Kaffeetasse aus der Hand genommen und diese auf dem Tisch abgestellt.
„Wie schon gesagt, sie werden dich mögen."
Lächelnd sah er mir in die Augen und kam ein wenig mit seinem Gesicht näher.
„Jeder mag dich... ich meine sieh dich mal an. Du hast eine Aura die einen einfach in den Bann zieht."
Mit leicht roten Wangen legte er eine Hand auf meine Wange und betrachtete mich eingehend.
„Du bist nicht nur unglaublich nett und charmant - nein. Du siehst dazu auch noch aus, als wenn du gerade aus dem Olymp gekommen wärst."
Geschmeichelt biss ich mir auf meine Lippe und sah meinem Freund dabei in seine wundervollen, blauen Augen.
Einen Moment sahen wir uns einfach nur stumm an, bis Louis endlich die wenigen Millimeter überbrückte und mich küsste.
Dieser Kuss war liebevoll, sanft und sollte mir all meine Angst nehmen.Und das klappte auch.
Meine Angst war weg, bis wir eine Stunde später vor einem weißen Haus standen und Louis aufgeregt aus dem Wagen stieg und mir die Beifahrertür öffnete.
Doch nun war sie wieder da und während Louis neben mir zur Tür lief, hätte ich am liebsten wieder umgedreht.
„Bereit?"
Zögerlich nickte ich und Louis drückte freudestrahlend die Klingel.Es waren Schritte zu hören und kaum das Louis die Klingel losgelassen hatte, wurde die Tür geöffnet und eine mittlerweile anscheinend brünette Frau öffnete die Haustür.
„Louis".
Lächelnd umarmte sie ihren One-Night-Stand, löste sich und lächelte ihn liebevoll an.
„Schön das du endlich wieder vorbei kommst. Freddie ist schon ganz aus dem Häuschen."
Dann drehte sich ihr Blick zu mir und ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte sie mich ebenfalls in eine Umarmung gezogen.
„Schön das du mitgekommen bist".
Sie löste ihre Arme und strahlte mich regelrecht an.
Ich versuchte in ihren Augen irgendetwas Feindseliges zu finden, aber ihr Lächeln schien ehrlich. Vorerst.
„Kommt rein".Kurz schaute ich zu Louis, der mich lächelnd ansah und meine Hand nahm, sobald wir im Haus verschwunden waren und die Haustür hinter uns geschlossen.
Kurze, tapsige Schritte waren zu hören, als auf einmal ein kleiner, blonder Junge um die Ecke lief und laut aufquietschte.
„Daddy! Daddy!".
Das kleine Wesen rannte auf Louis zu und wurde sogleich auf die Arme genommen.
Louis drückte seinen Sohn an sich, überhäufte ihn mit kleinen Küssen und strahlte seinen Sohn wie den heiligen Gral an.
Dieses Bild brannte sich in meine Augen und automatisch meißelte sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Louis so glücklich zu sehen bedeutete mir viel.„Freddie? Darf ich dir jemanden vorstellen?".
Der kleine Mann auf Louis Armen nickte eifrig, als Louis sich mit ihm zusammen zu mir drehte.
Freddie sah mich neugierig an, als Louis mich vorstellte.
„Das ist Harry."
Der kleine Blondschopf sah mich neugierig an und streckte seine Hand nach mir aus.
Louis kam ein wenig näher und schon hatte ich kleine Kinderhände in meinen Haaren.
Kichernd zog er leicht an meinen Locken, was mich schmunzeln ließ.
„Wie sieht es aus, wollen wir ein bisschen im Garten spielen?".
Freddie nickte aufgeregt und sah seinen Vater überglücklich an.
„Kann der da mit kommen?".
Lachend schaute ich den Kleinen an.
„Der da, kommt sehr gerne mit."
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Ein Herzschlag entfernt
FanficSieben Jahre waren vergangen, seit One Direction sich getrennt hatten. Mit allen hatte Harry Kontakt gehalten. Mit allen außer Louis. Ein neues Projekt bringt die Beiden allerdings wieder näher und die Dinge von damals, die nie besprochen wurden, s...