Kapitel 4: Home sweet Home

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~vier Tage später~

"Ja, ich weiß noch." lache ich leise, während ich mich dem Herd zuwende.

"Ich hoffe du hast nichts vergessen." grinst Manu, der gerade den Kofferraum seines 7er BMW's schließt und mich dann bittet, auf dem Beifahrersitz platz zu nehmen.
"Selbst wenn, die neuen Käufer freuen sich und ich kann es mir neu kaufen." murre ich tot müde, da es erst sieben Uhr ist.
"Wo du recht hast." antwortet er entspannt und lässt den Motor an, weshalb wahrscheinlich die ganze Umgebung wach geworden ist.
Sofort dringt die laute Musik durch die viel zu teuren Lautsprecher, was mich heftig aufschrecken lässt.
"Mach das leiser!" knurre ich, habe aber schon längst den kleinen Drehknauf zwischen den Fingern, den ich auch sofort nach links drehe.

Während Manu begeistert durch die Stadt düst und glücklich zu den Liedern singt, pfeift oder summt, fallen mir alle zwei Sekunden sie Augen zu.
"Schlaf ruhig, Spätzchen. Ich weck dich, wenn du sehen kannst, wo wir hinfahren. Du brauchst die Kraft." sagt er ruhig, was ich mir nicht zwei mal sagen lasse und meine Augen sofort von allein zufallen.

"Laylaaaa. Wir sind daaa, ich hab vergessen dich zu wecken." trällert mein Bruder aufgeweckt und rüttelt an meiner Schulter, weshalb ich meine Augen erst langsam öffne, nur um sie ungläubig aufzureißen.

Wir parken mit dem Auto seitlich am Haus, doch vom Bürgersteig aus prägt sich eine breite Treppe über einen riesigen Teich aus. Während die Treppenstufen von schwarzem Marmor geziert werden und das Metallgeländer in einem angenehmen, polierten Silber getönt ist, sind auf der darauffolgenden Terrasse hellgraue Steinplatten ausgelegt.

Etwas überfordert stolpere ich Manu hinterher und mustere die große Villa.

Das Haus ist in schlichten Grau-Weißtönen gehalten, was es durch seine zusätzlich eckige Architektur sehr modern aussehen lässt. Sie steht auf einer Art kleinen Hügel, weshalb die Treppen nach oben führen und mich erstaunt das Haus betrachten lassen.
Vor dem Eingang ist eine Art Glasüberdachung in einem dunklem grau, die von einfachen, runden Säulen gestützt wird. Die Tür ist breit und aus schwarz getönten Glas, genauso wie die ca. 40 cm breiten Glasscheiben daneben. Wenn man nach rechts läuft, stößt man am Ende der Terrasse auf das Metallgeländer, wenn man jedoch nach links läuft, trifft man auf eine graue Wand, die wie ein Würfel aus dem Haus heraussteht. Da dort gegenüber der restlichen Etage nur kleine Fenster sind, könnte ich mir dort gut das Badezimmer vorstellen. Doch die restliche erste Etage besteht anstatt aus Wänden zu 75% aus getönten Glasscheiben, aus denen man ganz sicher von innen nach außen sehen kann, andersrum jedoch nicht.
Die zweite Etage kann man mit einem normalen Haus vergleichen. Sie ist sehr groß, jedoch hat sie bis auf den riesigen Balkon keine besonderen Auffälligkeiten.

Lächelnd drückt mir der Schwarzhaarige einen glänzenden, silbernen Schlüssel in die Hand und zeigt auffordernd auf die Tür.
"Na los, dein Zimmer wird dich umhauen." grinst er breit und schiebt mich sanft zum Haus, was mich aber nochmal kurz umdrehen lässt und die Gegend beäugen lässt.
Irgendwo her kenn ich das doch...

Stumm, jedoch voller Vorfreude, öffne ich die Tür und direkt strahlt mir die riesige Eingangshalle entgegen.
Man tritt direkt beim Eintreten auf einen kleinen, grauen Teppich, der wahrscheinlich schon teurer ist, als durchschnittliche Wohnungen monatlich Miete kosten. Zwei weiße Sessel stehen jeweils rechts und links in der Mitte an der Wand, während direkt rechts neben der Tür ein großes, weißes Klavier steht und links eine riesige Garderobe. Der Boden ist aus schwarz polierten Stein mit weißen Sprenkeln darin, genau so wie die Treppe, die gegenüber der Eingangstür nach oben führt, auf einen Podest, wo wiederrum Treppen nach rechts und links nach oben ragen. Die Wände werden von einem angenehmen beige getönt, doch der Übergang von Wand zu Decke wird von weißen Balken verziert, in die einige Muster geschnitzt sind.

"Wir gehen hoch. Da sind sieben Räume. Dein Zimmer mit Bad, mein Zimmer mit Bad, Gästezimmer mit Bad und eine Art Zockerraum." lächelt er stolz und zieht mich die Treppe hoch.
Noch immer komplett überwältigt fahre ich mit meine linken Hand das schwarze polierte Graphitgeländer entlang, das leichte Goldsprenkel in sich trägt, und kann mir das Dauergrinsen nicht verkneifen.
Ich habe schon viele, teure Villen gesehen... Keine war so schön... vielleicht, weil diese nicht meinen Eltern gehört...

Oben angekommen lehne ich mich kurz über das Geländer, weshalb ich wieder in die Eingangshalle sehen kann.
Das Treppenhaus ist in der Mitte offen und eine Art Gang mit Geländer geht oben entlang, weshalb man perfekt nach unten sehen kann. Gegenüber der Treppen ist wieder eine riesen Tür, die zu einem großen Balkon führt. Rechts sind zwei Türen, links nur eine. Auch hier ist der Boden wie unten, nur sind die Wände hellgrau statt beige.

"Also: Dein Zimmer. Mein Zimmer. Gästezimmer. Welches zuerst?" stellt Manu die frage, zeigt als erstes auf die einzelne Tür und dann auf die beiden anderen.
"Welches wohl." frage ich ironisch und steuere mein Zimmer an, in das ich auch rein stürze und kurz aufschreie.
Er weiß noch meine Vorstellung...

Das Zimmer ist sehr groß und die Decken sind ebenfalls sehr hoch. Genau gegenüber der Tür ist die Decke aber etwas abgehangen, dass oben drauf so etwas wie ein extra Raum entsteht, zu dem man kommt, indem man ein breites Regal hoch läuft, das wie eine Treppe geordnet ist.
Unter diesen extra Raum ist eine Art Büro mit Bücherregalen, einem dunkelgrauen, riesigen Eckschreibtisch, auf dem sich ein Gaming-Pc befindet, der von einer Halbwand vom restlichem Zimmer abgetrennt wird.
Der Boden ist mit hellbraunem Parkett ausgelegt, die Wand zu meiner rechten ist komplett in Regenbogenfarben gestrichen, die Wand an der Tür in einem schlichten weiß, die Wand hinter meinem kleinen Büro ist komplett aus Glas, wodurch man einen kleinen See sehen kann, der mir verdächtig bekannt vorkommt und nun das Highlight: Die Wand links von mir ist ein kompletter Glasbehälter, wo sich dutzend Fische drin befinden... Sowas wollte ich seit ich klein bin...

"Manu..." flüstere ich und falle meinem Bruder um den Hals.
"Du bist der Beste... Verstehst du? Der Beste..." flüstere ich mit Tränen in den Augen, doch er schiebt mich von sich und zeigt durch eine Öffnung in der "Aquariumwand"
Schnell laufe ich durch diese und stocke mal wieder.

Hier ist das Parkett hellgrau besprüht, man kann direkt durch eine riesige Glasscheibe nach draußen sehen, während die restlichen Wände grau sind. Eine dunkelgraue, viel zu große Stoffcouch steht mitten im Raum und natürlich darf der 85 Zoll Fernseher nicht fehlen, dessen Fernbedienung auf einem großen Glastisch liegt.

"Dein Bad ist hinter der Regenbogenwand, zwischen deinem Zimmer und deinem Bad ist ein kleiner Flur, wo zu deiner Rechten dann der begehbare Kleiderschrank ist. Dein Bett ist übrigens über deinem kleinen Büro. Die Matratze war teuer. Beste Qualität und eine Sonderanfertigung von vier mal fünf Metern." erklärt Manu, weshalb ich ihm wieder um den Hals falle.
"Hab ich schon erwähnt, dass du der Beste bist?" schniefe ich überglücklich.

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Hey Leute :D
Ich möchte euch nur mal sagen, dass ich nicht mehr so aktiv sein kann.
1. Hab ich Schule. Und meine Schule denkt nicht dran, dass sowas wie Privatleben existiert.
2. Habe ich gestern den süßesten Hund der Welt bekommen, dem ich meine vollkommene Aufmerksamkeit schenken möchte.
Ich versuche immer zu schreiben, wenn er schläft. Aber er schläft immer in meinem Arm und sobald ich mich bewege wacht er auf. ;)

Also, ich hoffe, dass ich es schaffe in nächster Zeit was hochzuladen. Aber wenn es nicht so ist, habt bitte Verständnis.
Danke <3

Psycho and Cutie-After closed doorsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt