Nie mehr ohne dich.
„Mhhhh." schnurrt meine Freundin, als wir nach einigen Stunden am Strand zum Mittagsbuffet treffen.
Einige Menschen nehmen sich etwas, wovon alle die teuersten Markenklamotten bekommen.
„Name?" kommt auf einmal einer der Kellner und lächelt und Freundin an.
„Adams." antwortet mein Bruder, weshalb sich einige umdrehen und uns mustern.
Auch der Kellner scheint komplett aus dem Häuschen zu sein, denn seine Augen fallen fast aus seinem Kopf und sein Mund öffnet sich etwas.
Nach kurzem fängt er sich aber wieder, schüttelt kurz seinen Kopf und deutet uns den Weg zu unserem Tisch.
Niemand kommt mir hier bekannt vor. Das müssen hier alles solche Neureichen sein, die ne Mille im Lotto gewonnen haben.
Fröhlich sucht sich meine Freundin verschiedene Meeresfrüchte am Buffet heraus, während ich mir einen Teller voll mit Avocado, Lachs, Nudeln und anderen Kleinigkeiten zusammenpacke.
Ich sollte mehr Muskeln aufbauen.„Ey, guck mal." flüstert meine Freundin und deutet auf das Diätbuffet, wo ein etwas pummliges Mädchen steht, das so in unserem Alter sein sollte.
Eingeschüchtert steht sie dort und nimmt sich nur die Besten Nahrungsmittel zum abnehmen.
Gerade wollte ich Evelyn fragen, was das Problem ist, bös ich es selbst entdecke.
Zwei Typen, vielleicht in Manuels Alter, stehen lachend etwas weg uns beobachten sie.
Nach einigen Sekunden fasst einer der beiden den Mut, um kichernd zu ihr zu laufen.
„Du siehst nicht aus, als ob du Diät machst." lacht er und klatscht ihr gegen den Badeanzug an den Bauch.
Den Tränen nah stellt sie den Teller weg und will gehen, doch der junge Mann packt sie am Arm und grinst.
„Da drüben steht Fastfood." gibt er ihr einen freundlichen Vorschlag, woraufhin sie sich von ihm reißt und weiter läuft.Ohne weiter zu zögern stelle ich meinen Teller auf einen der Buffettische und laufe ihr nach, wobei ich ganz aus versehen den Typen in die Seite rammle.
„Hey." sage ich laut, da das Mädchen einen echt schnellen Schritt drauf hat und ich kaum hinterher komme.
„Ich weiß!" fährt sie mich an und dreht sich um, was mich in ein komplett verheulten Gesicht sehen lässt.
„Ich weiß, ich bin fett. Ich hab nichts dort zu suchen." schnieft sie und deutet zum riesigen, offenem Holzgebäude, wo sich das ganze Essen drin befindet.
„Sag sowas nicht." antworte ich, worauf ich einen genervten Blick bekomme.
„Natürlich willst du mich aufmuntern, du hast solche Probleme nicht." murrt sie und deutet auf meinen Körper, was mich auflachen lässt.
„Ich hatte Magersucht. Mehrere Jahre. Ich verstehe dich. Ich respektiere dich." mache ich ihr klar.
„Warum respektierst du mich?" fragt sie überrascht.
„Du hast Kraft, für dein Ziel zu arbeiten. Du tust etwas dafür. Diese Kraft hatte ich nicht." werde ich etwas detaillierter, was ihren Blick etwas aufhellt.
„Und jetzt gehst du zurück, packst dir deinen verdammten Teller mit allem voll, was du möchtest. Und ich kümmere mich um die zwei Idioten." ermahne ich sie, worauf sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildet und mit mir zurück geht.
„Danke..." murmelt sie noch, als sie kurz tief einatmet und mit mir zu den Diät Sachen geht.
Noch immer stehen die beiden dort und starren sie sofort wieder an, was sie jedoch ignoriert.Als sie sich zu dem Tisch begibt, wo anscheinend ihre Freunde sitzen, will ich mich auch zu unserem Bewegen, als ich von den Worten: „Jemand fetten sollte man kein Selbstbewusstsein einflößen." aufgehalten werde.
„Solche Missbildungen wie ihr sollten nicht hier stehen. Was macht ihr eigentlich da? Beobachtet, wer zum Diät Buffet gehen darf und wer nicht?" antworte ich knapp, worauf die beiden lachen.
„Halt lieber die Fresse du scheiß Lesbe. Nur weil du eine Adams bist, denkst du, dass du machen kannst, was du willst." lächelt er, was mich auch grinsen lässt.
Mit wenigen Schritten laufe ich auf die beiden zu, wo ich mich dann ganz knapp vor den Redeten stelle.
„Halt du lieber deine Scheiß Fresse und verpiss dich hier, bevor ich dir meine Faust so hart in den Arsch ramme, dass du ne kleine Schwuchtel wirst." knurre ich dem etwas kleineren zu.
Mit großen Augen mustert er mich kurz, als sein Kumpel seine Fassung wieder fängt und lacht, wo er natürlich gleich mit einsteigt.
„Wie ihr wollt." schmunzle ich.Kurz drehe ich mich um, um sicher zu sein, dass uns keiner beobachtet.
Ein leichter Schlag meiner Faust trifft in den Magen des vor mir Stehenden, der sofort ausholt, um mir eine Backpfeife zu verpasse.
Sofort halte ich seine Hand fest und sehe ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
„Hol doch nicht so weit aus, das sieht je jeder kommen." gebe ich entsetzt von mir und boxe ihm nochmal in den Bauch, worauf ich einen sehr lauten Schlag gegen die Wange bekomme.
Wofür hast du Muskeln Junge...
Überdramatisierend schreie ich laut auf und werfe meinen Kopf nach links, damit es auch ja schlimmer aussieht, als es war.
Sofort kommen einige Sicherheitsleute und schaffen die beiden Zuckerschnecken weg, weshalb ich endlich zum Tisch kann und mich zwei Gesichter mustern, die fast rot anlaufen, da sie sich das Lachen so verkneifen.„Layla Adams lässt sich von einem Halbstarken schlagen... Das sollte in die Zeitung... Aber das Schauspiel danach, das hätten die Besten nicht hinbekommen." grinst mein Bruder und stopft sich was von seinem Salat in den Mund.
„Ich fand es süß. Aber meinst du echt, dass man von einer Faust im Arsch schwul wird?" fragt meine Freundin kichernd, was mich schmunzeln lässt.
„Manu? Hast du mal wieder Bock auf was Neues?" frage ich todernst, worauf sich der Älteste an seinem Essen verschluckt, was Evelyn und mich sofort in ein lautes Lachen übergehen lässt.
„Mit Kylie.. Da wäre ich mir nicht so sicher, dass das nicht schonmal zum Thema kam..." überlegt Evelyn, worauf die Augen meines Bruders einen trüben Schatten bekommen, was er jedoch versucht mit einem Lachen zu vertuschen.
„Da kannst du dir sicher sein..." grinst er, sieht mich aber absichtlich nicht an, da er keinen Schmerz zeigen will.„Es regnet, es regnet, die Erde wird nass." summt meine Freundin und beobachtet den starken Regen aus der Glaswand.
Auf dem Bauch gedreht liegt sie von mir weg gerichtet und wackelt mit den Beinen, was ich ihr gleich mache und sie ansehe.
Sofort legt sie ihr Gesicht seitlich aufs Bett und mustert mich, bis sie zu grinsen beginnt.
„Da kommt mir gleich ein anderes Lied in den Sinn." kichert sie, was mich auch grinsen lässt.
„Ich frag lieber nicht nach." kommt es nur von mir, als sie sich an mich kuschelt.
„Solltest du auch nicht." lächelt sie und küsst mich kurz.
Keine weiteren Fragen.
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Psycho and Cutie-After closed doors
Teen FictionTeil 1: Psycho and Cutie/gxg (abgeschlossen) Teil 2: Psycho and Cutie-After closed doors Den ersten Teil zu lesen, ist empfehlenswert, weil ihr sonst bei Personen, Insidern etc. nicht durchblicken könnt. Nach einem Jahr Aufenthalt in der Psychiatrie...