Kapitel 20: ist ja schlimm

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Das will ich bis an mein Lebensende..

„Aufstehen!" brüllt es plötzlich durch meine Zimmertür, doch die Stimme gibt mir kleine Bedenken.
Schnell krabble ich von meinem Bett herunter, strecke ich ausgiebig, während ich schnellen Schrittes zur Tür gehe und sie aufschließe, weshalb Kylie förmlich in mein Zimmer stolpert und mich kurz mustert, bevor sie nach oben in mein Bett klettert und meine Freundin weckt, indem sie auf sie drauf springt.
„Hab keinen Bock..." flüstert sie mit geschlossenen Augen.
„Ich auch nicht." antwortet ihr Kylie, doch Evelyn bleibt ruhig liegen und lässt auch ihre Augen geschlossen.
„Dachtest du echt, dass du mich erschrecken kannst? Allein dein Parfüm rieche ich von Kilometer Entfernung." murrt sie müde, während ich etwas unschlüssig mitten in meinem Zimmer stehe und nicht weiß, was ich tun soll.
In solchen Situationen bin ich dann glaube doch ein Typ... egal was Mädchen untereinander machen, ich bin meist damit überfordert.
„Tu nicht so als ob ich mich nackt zu euch ins Bett geschmissen hätte, während ihr vögelt und gefragt hätte, ob ich mitmachen darf!" fährt sie mich an und winkt mich zu sich, weshalb ich mich in Bewegung setze und mich oben neben die beiden Mädchen setze.

„Ihr habt aber noch nicht..." frage ich leicht verstört nach, was Kylie mit dem Kopf schütteln lässt.
„Meine erste richtige Beziehung Layla... Ich... Naja..." fängt sie an, doch ich unterbreche sie mit geschocktem Gesichtsausdruck.
„Du bist so schüchtern.. Oh Gott... Kylie, was ist mit dir los?" lache ich, bis meine Zimmertür auf geht und Manu ins Zimmer tritt.
„Nein, wir haben nicht gefickt. Aber Misses hat drauf bestanden hier zu schlafen." grinst mein Bruder frech, weswegen im nächsten Moment ein Kissen in sein Gesicht fliegt.
„Halts Maul und dusch dich, du stinkst." keift sie meinen Bruder an, der nur lacht und nickt.
„Du auch, willst mitkommen?" neckt er sie, starrt sie aber erschrocken an, als sie knallhart aufsteht und ihn am Handgelenk nach draußen zieht.
„Sehr... gewöhnungsbedürftig..." flüstere ich kopfschüttelnd, doch meine Freundin lacht nur leise und macht es Kylie nach und zieht mich am Handgelenk vom Bett ins Bad.

„Das macht sie jetzt noch nicht, das war nur wieder ihr Trotz... Sie wird niemals aufhören Manu runter zumachen und erstrecht wird sie ihm niemals recht geben." kichert sie und zieht ihr Shirt über den Kopf, da sie keinen BH trägt, steht sie nun oberkörperfrei vor mir und sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Noch nie ne nackte Frau gesehen?" fragt sie schnippisch grinsend und dreht mir den Rücken zu.
„Doch, ziemlich jeden Abend... stöhnend unter mir... schon an einigen Orten... Das ist die schönste Frau, die ich jemals sehen durfte..." schnurre ich ihr von hinten ins Ohr und fahre ihren Körper mit meinen Fingern nach.
„Du bist Lesbe?!" fragt sie geschockt, befreit sich aus meinen Armen und sieht mich mit geöffneten Mund an.
„Oh ja... Und es ist geil..." lache ich und ziehe sie an der Hüfte wieder zu mir.
„Ich weiß, da gibts eine, die hat's richtig drauf." spielt sie kichernd mit, was mich lächeln lässt.
„Die hätte ich auch gerne." necke ich sie, schlag ihr mit einer Hand auf den Hintern und entferne mich von ihr, um mich meinen Klamotten zu entledigen.

„Arsch!" kreischt sie und springt auf meinen Rücken, als ich nur noch in Unterwäsche da stehe.
„Warum, kann ja noch eine Andere geben." mache ich weiter, was sie dazu bringt mir leicht an den Haaren zu ziehen.
„Sag mir, dass ich gut bin." knurrt sie mir ins Ohr, doch das lachen muss sie sich deutlich verkneifen.
„Man darf nicht lügen." antworte ich hauchend, weshalb die mir mit einem leichten Ruck an den Haaren zieht.
„Ich habs nicht ganz verstanden." kichert sie nun, da sie nicht lange in so einer Rolle bleiben kann.
„Du bist die Sexgöttin und ich will keine andere mehr." lache ich, als plötzlich die Tür auf geht und Kylie unbeeindruckt im Türrahmen steht.
„Ich will nichts weiter von eurem Fetisch und dem Dirty-Talk wissen, aber ich brauche eine Hose und Manu meinte du hast welche." labert sie, während sie ihre Fingernägel mustert und dann auffordernd zu mir sieht.
„Eifersüchtig?" lacht meine Freundin, die von meinem Rücken springt und sich mit dem Rücken zu Kylie dreht.
„Auf dich maximal, Layla hat nicht so einen guten Geschmack." antwortet sie zickig, läuft zu mir und zieht mich an meinem Unterarm mit.

„Hättest auch warten können, bis ich mir schnell ein Shirt übergezogen hätte." murre ich, da es ziemlich kalt hier ist, doch in lacht nur.
„Ich will eine Hose, scheiß dir nicht ein Püppchen, ich hab schon nackte Frauen gesehen, da bist du in Unterwäsche gar nichts. Obwohl dein Arsch in dieser Calvin Klein Boxer sehr schön geformt ist." lacht sie, nimmt mir die Hose für sich ab und verschwindet wieder, weshalb ich zu meiner Freundin gehe.
„Fertig machen, wir machen den Unsinn jetzt schon seit ner viertel Stunde." grinse ich und steige unter die Dusche, wo mir Evelyn gleich nach kommt.

„Heute wart ihr aber nicht so laut." grinst Manu, während er eine Zeitung durch blättert und Kylie jedem von uns ein Spiegelei auf den Teller klatscht.
„Was ist das? Sowas habe ich noch nie gesehen... Ist das antik? Aus dem Mittelalter?" scherze ich und streiche wie ein Höhlenmensch, der etwas Neues entdeckt hat, über die Zeitung.
„Er wollte anscheinend einen auf alter Ehemann tun oder so... Aber pass mal auf, ich will keinen alten Mann, da stehe ich nicht drauf." meint Kylie erst in meine Richtung, dreht sich dann zu Manuel und erhebt mahnend den Zeigefinger.
Manu steht einfach auf, läuft um die Theke und stellt sich neben sie.
„Auch nicht einen so gut-aussehenden?" fragt er grinsend nach und streicht ihr leicht über die Hüfte.
„Das einzige was du bist ist ein Lauch. Der Pickel da ist auch abturnend, was willst du eigentlich?" meckert sie ihn an, doch mein Bruder lacht nur und zieht sie nah an sich.
„Wäre ich ein Lauch und hässlich, hättest du nicht ja angekreuzt." neckt er sie, weshalb Kylie zickig ihre Arme von der Brust verschränkt, ihn aber schlussendlich küsst.
„Das ist krank..." grinse ich kopfschüttelnd, nehme meinen Teller, den meiner Freundin und laufe zur Couch, wo ich mich fallen lasse und Evelyn zu mir ziehe, als sie vor dieser stehen bleibt.
Die beiden zusammen zu bringen war vielleicht doch nicht unsere beste Idee, die benehmen sich wie notgeile Teenager... naja, sind sie denn was anderes?

Psycho and Cutie-After closed doorsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt