„Und du erst, Layla Adams. Unersetzbar..." haucht sie, woraufhin ich sie zu mir ziehe und sie eng an mich drücke.
„Pass auf Süße, ich geh runter zu Manu und Kylie, um dir Stella hoch zu schicken... Ihr habt euch lange nicht gesehen... Vielleicht brauchst du mal jemand anderen um dich, als eine gestörte beste Freundin und die feste Freundin, die du vor allem Bösen schützen willst..." flüstert sie mir gegen den Hals, was mich kurz überlegen lässt.
Was wenn mein Vater gleich klingelt und ihr was antut? Aber Manu ist unten... er kann sie doch beschützen... Scheiße... Scheiße... Scheiße...
Knapp nicke ich, weshalb sie sich erhebt, mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gibt und den Raum verlässt, ohne die Tür zu schließen.Erschrocken begebe ich mich ruckartig in die sitzende Bewegung, als ich eine Tür ins Schloss fallen höre, obwohl meine noch geöffnet ist.
Ohne auf meinen Kreislauf oder ähnliches zu achten, sprinte ich aus meinem Zimmer, als Stella plötzlich vor mir steht und mich etwas verwirrt mustert.
„Alles klar Große?" fragt sie unschlüssig und dreht sich um, da ich nur geschockt ansehe.
„Wer ist gerade in dieses Haus getreten?" stelle ich eine Gegenfrage, woraufhin sie nur mit den Schultern zuckt.
Unverständlich mustert sie mich und schüttelt ihren Kopf.
„Niemand..." antwortet sie deutlich verwirrt, woraufhin ich laut ausatme und über das Geländer nach unten, wo tatsächlich keiner steht.
„Hast du mir irgendwas gegeben?" flüstere ich und sehe zu der jungen Frau, die wieder sanft mit dem Kopf schüttelt.
„Kannst aber was haben." antwortet sie gelassen, bis sie mich in mein Zimmer schiebt, wo ich sie auffordernd mustere.
„Was denn?" frage ich nach, was sie wiederum geschockt zu mir sehen lässt.
„Das ist nicht dein gottverdammter Ernst Layla." sagt sie laut, weshalb ich ihr den Mund zuhalte und sie warnend mustere.
„Sei still." knurre ich und starre ihr in die Augen, während ihr Blick immer geschockter wird und sie mich unsicher ansieht.„Evie ist in deinem Traum gestorben, oder?" fragt sie sicher nach, was mir jetzt den geschockten Blick entlockt.
„Wie kommst du da bitte drauf?" frage ich abwehrend, worauf sie nicht antwortet.
„Sie wurde umgebracht, weshalb du so schreckhaft bist. Es war eine realistische Situation, was dich immer auf Lauer sein lässt. Bei wem ist es realistisch, dass er deine Freundin umbringt?" erklärt sie sich eher selbst die Situation, woraufhin mein Blick kalt auf sie gerichtet ist.
„Dein Vater. Der Blick, der verrät es. Was hat er gemacht? Hat er sie selbst erschossen? Ist das für so einen krassen Mann nicht Drecksarbeit, die er andere machen lässt?" stellt sie fest und läuft auf mich zu, bis sie kurz vor mir zum stehen bleibt.
„Ruhe." knurre ich, was sie lachen lässt.
„Was ist, Layla? Hm? Hast du Angst davor? Angst, dass dich jemand analysieren kann, wie du es nur mit anderen tust? Angst, dass dich jemand durchblicken kann? Ist ja niedlich." provoziert sie mich, was eindeutig funktioniert hat.Grob fahre ich an ihren Hinterkopf, um an ihren perfekt gestylten Haaren zu ziehen und sie so nah an mein Gesicht führe, dass sich beinahe unsere Nasenspitzen berühren, während ich ihr intensiv in die Augen sehe und ihr Herz förmlich aus ihrer Brust springen höre.
„Mach nicht einen auf Krass, Liebste. Du bist die Gebrochene von uns beiden. Wer hat sich Hals über Kopf in einen Psycho mit Freundin verliebt und fickt ihre beste Freundin, um zu vergessen? Und am Ende hat es auch nichts geholfen, weil du wieder in die eiskalte Realität zurück geschubst wurdest und wieder im Kummer versankst? Du hast keine Ahnung über mich, meine Gefühle oder ähnliches." fahre ich sie an, bewege mein Gesicht jedoch keinen Zentimeter von ihrem Gesicht.
„Du hast Recht, ja ich empfinde was für dich. Aber, dass ich deine Emotionen aus deinen Augen so gut lesen kann, wie du bei anderen, weißt du auch. Du liebst Evelyn und da will ich nicht dazwischen stehen, weil ihr verdammt glücklich zusammen seid. Vergiss aber nicht, dass dein Herz gerade auch schneller schlägt, als dir lieb ist." antwortet sie leise, während sie meinem intensivem Blick ohne Probleme stand hält.
„Fick dich." knurre ich, schubse sie von mir weg und lasse mich an der nächstbesten Wand auf den Boden sinken.„Tut mir leid..." flüstere ich, als sich Stella neben mir fallen lässt und ihre Hand auf eins meiner angewinkelten Beine legt.
„Ich weiß, alles gut." antwortet sie ruhig und streicht mir sanft über meinen Arm.
„Aber wenn du mal Single bist, du weißt, wo du mich findest." lächelt sie und streicht eine Strähne hinter mein Ohr.
„Du willst mich noch nach meinem Tod?" frage ich ironisch, worauf sie nur mit den Schultern zuckt.
„Ich nehm dich auch im Himmel." lacht sie liebevoll und legt ihre Hand auf meiner Schulter ab, was mich grinsen lässt.
„Hände weg, Lesbe." meine ich genauso lieb wie sie zuvor.
„Aber ich habe Recht?" fragt sie nochmal nach, weshalb ich geschlagen nicke.
„Ja, er hat sie erschossen. In einer Gasse... Ziemlich real." meine ich, wobei mir eine kleine Träne über die Wange rollt, die sie sanft wegwischt und mich genau mustert.
„Du liebst sie sehr." stellt sie fest, weshalb ich erneut nicke.
„Zu sehr." huste ich, da ich mir die Tränen zwanghaft unterdrücke.
Von der Seite nimmt mich die Erwachsene in den Arm und streicht mir über den Kopf.„Ihr seid gerade mal 16... Das ist krass..." flüstert sie, doch ich schüttle nur den Kopf.
„Evelyn wird erst in zwei Wochen 16." verbessere ich sie.
Sofort klappt ihr Mund auf und sie sieht mich entgeistert an.
„Du kleiner Kinderficker. Du hast ne 15 Jährige entjungfert?" sagt sie laut, was mich lachen lässt.
„Ich bin selbst noch Minderjährig, ich darf das." necke ich sie und sehe zu ihr, was unsere Gesichter wieder nur knapp trennt.
„Ist die Situation jetzt komisch für dich?" fragt sie ruhig, während ihr Blick kurz auf meine Lippen fällt, jedoch sofort wieder zu meinen Augen.
„Tut dir die Situation weh? Ich habe kein Problem..." frage diesmal ich.
„Nein, alles gut. Ist jetzt nicht so, dass ich überall Bilder von dir hängen habe und sie anbete..." lacht sie unsicher, weshalb ich eine Augenbraue hochziehe.
„Ach nein? Hab mir schon Hoffnung gemacht..." ärgere ich sie und schubse sie leicht zur Seite, was sie mir nach macht.„Gehts dir besser?" grinst sie, woraufhin ich nicke und ein leises: „Danke." flüstere.
Eine freundschaftliche Romanze... Ist doch auch schön.
DU LIEST GERADE
Psycho and Cutie-After closed doors
Teen FictionTeil 1: Psycho and Cutie/gxg (abgeschlossen) Teil 2: Psycho and Cutie-After closed doors Den ersten Teil zu lesen, ist empfehlenswert, weil ihr sonst bei Personen, Insidern etc. nicht durchblicken könnt. Nach einem Jahr Aufenthalt in der Psychiatrie...