"Tschüss meine zwei Hübschen. Viel Erfolg in eurer Beziehung." lächelt die alte Dame von vorhin, die ich nur an lächle und mit Stella im Arm zum Auto meines Bruders schreite.
.
Layla:
Ich komm dann gleich vorbei, würden deine Eltern sich auf ein Essen beim Italiener einlassen?
Evelyn:
Na hoffentlich, ich sag bescheid. Mein Vater ist ja eh immer in Ausgehkleidung.
Layla:
Dann reserviere ich schnell was.
Evelyn:
Ja kannst du machen, aber meine Eltern zahlen auch...
Layla:
Prinzessin, ich bitte dich. Bin in 20 min da. Ly.
Evelyn:
Lyt.
."Die Abkürzungen sind aber sehr liebevoll, da fängt mein Herz an im Dreieck zu springen." lacht Manu neben mir, da wir zusammen auf der Couch hocken und uns über Auf Streife lustig machen.
"Dein Herz kann im Dreieck springen, wenn Kylie deine Beziehungsanfrage annimmt. Lass mich in Ruhe du Romantiker, die Liebe zu ihr könnte ich gar nicht in Worten ausdrücken, deswegen versuche ich es überhaupt nicht." fahre ich ihn mit meiner ganzen Liebe an, während ich mich mit viel Schwung von der Couch erhebe und schnell in mein Zimmer trotte.
Gezielt laufe ich auf die Ausgehkleidung in meinem Schrank zu und ziehe schnell ein weinrotes Hemd, eine schwarze, enge Anzughose und eine schwarze Lederjacke daraus, um es genauso schnell anzuziehen und die Treppen runterzustürmen."Brauchst du dein Portmonee nicht?" brüllt Manu durchs halbe Haus, als ich gerade aus der Haustür stürmen wollte.
"Theoretisch schon!" antworte ich laut und will zu ihm laufen, da kommt er mir schon lässig entgegen und streckt mir das schwarze Lederteil vors Gesicht.
"Wäre peinlich gewesen." lächelt er und wuschelt durch meine Haare, bis er mich mustert.
"Gut-für-zukünftige-Schwiegereltern-aussehen-Outfit?" fragt er lachend und zupft mir mein Hemd nochmal gerade.
"Kennst du ja zu gut." murre ich und richte meine Haare über Manus Rücken hinweg im Spiegel, da er meine Klamotten komplett zurecht zupft, wogegen ich mich aber auch nicht wehre, er weiß was er macht.
"Ja, das hätte ich damals gebraucht. Sonst hätten sie mich nur nackt gesehen, wie ihre Töchter." lacht er und sieht mir mit seinen so klaren trotzdem verletzten Augen in meine.
"Vielleicht will Kylie dich nicht, weil du schwarzhaarig bist. Sie steht auf Blond." versuche ich ihn etwas aufzumuntern, doch sein Blick bleibt traurig, seine Lippen weisen trotz alle dem ein Lächeln auf.
"Interessant." gibt er von sich, doch ich sehe ihn nur mahnend an.
"Die bleiben schwarz! Du bist zu braun für blond!" sage ich mit erhobenem Finger.
"Nur weil ich nicht so schneeweiße Haut habe wie du. Jetzt geh lieber, du hast nur noch fünf Minuten." lächelt er und deutet auf die moderne Uhr über der Haustür."Ich hab dich lieb Manu." sag ich noch zum Abschied und umarme ihn.
"Wer bist du? Was hast du mit meiner Schwester gemacht?" fragt er ironisch, drückt mich an sich und gibt mir einen leichten Kuss auf die Stirn.
"Ich habe es damals auch Joonie nicht gesagt, weil ich nicht dachte, dass er nicht wieder kommt. Falls was passiert, weißt du es wenigstens." antworte ich traurig und löse mich aus der Umarmung, um Manu anzusehen, dessen Blick noch ein wenig zerstörter wirkt.
"Du bist mein Lebensgrund, ich hab dich nicht nur lieb, ich liebe dich mehr als jeden anderen. Und vergiss das nie, auch nicht in einem Anfall. Ich bin immer da Kleine und jetzt geh, sonst wird das flachlegen heute nichts mehr, weil du zu spät bist." scherzt er am Ende und schubst mich vorsichtig aus der Tür auf unsere Terrasse und schließt diese hinter mir."Steig ein meine Gute, bei dem Wetter solltest du nicht laufen!" brüllt Amelie plötzlich von der Einfahrt aus, was mich innerlich wieder mal heftig zusammenfahren lässt, äußerlich jedoch nur nickend zu ihr sehen lässt und ich ziemlich schnell durch den Regen zu dem Auto laufe.
"Hey." begrüße ich ihren Vater etwas zurückhaltend, da ich ja so eine Art Ersatz als Schwiegersohn bin.
"Benimm dich nicht, als hätte ich dir eine Standpauke gehalten von meiner Tochter fern zu bleiben, Layla." lacht er leicht und sieht durch den Rückspiegel zu mir, da er auf dem Beifahrersitz sitzt und mich nicht anders hätte ansehen können.
"Fühl dich geehrt, Nick hat er beim ersten Treffen fast umgebracht." grinst meine Freundin und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.
"Der Junge ist auch eine ganz andere Sache Liebes. Layla hat Anstand, Nick ist sehr respektlos." erklärt er sein Handeln und sieht wieder auf die Straße, als ob er sie analysieren würde."Ich nehme Nudeln." lächelt meine Freundin und klammert sich an meinen Arm.
"Was auch sonst." schmunzle ich, lege meinen Arm um ihre Schulter und ziehe sie somit etwas näher an mich.
"Muss ich jetzt der vornehme Richter sein und auch Spagetti nehmen, oder geht eine Pizza?" scherzt Magnus ironisch.
"Pizza wird genehmigt." antwortet Amelie, als sie uns allen die Tür aufhält und uns in das Restaurant bittet.
"Einen wundervollen guten Abend, Name?" fragt ein südländisch aussehender Junge, der nicht viel älter als ich aussieht.
"Adams." antworte ich knapp, was ihn nur breit lächeln lässt und uns mit einer Handbewegung deutet, ihm zu folgen."Einmal Wasser mit Sprudel, eine Sprite und zwei Cola bitte." bestellt Evelyn uns sofort die Getränke, als wir uns um die zwei Sekunden gesetzt hatten.
"Einen Moment bitte, ich muss doch erstmal meine Zettel holen." lächelt er sie charmant an, was meine Augenbrauen hochfahren lässt.
"Nicht eifersüchtig werden." kichert Evelyn und streicht mit ihrer Hand über meinen Oberschenkel, was mich zu ihr sehen lässt.
"Ich bin nicht eifersüchtig, du flirtest ja nicht, sondern er." antworte ich, als der junge Mann wieder an den Tisch tritt.
"Also Wasser mit Sprudel... der Rest?" lächelt er, weshalb Evelyn wieder die Bestellung aufgibt, die sie vor wenigen Sekunden schonmal sagte.
"Hier sind die Speisekarten." meint er noch freundlich, legt jedem eine auf den Platz, außer Evelyn, die ärgert er ein wenig, was jetzt auch ihren Vater kritisch zu dem Schauspiel sehen lässt.
"Bekomm ich jetzt bitte die Karte?" fragt sie leicht genervt und will sie ihm wieder aus der Hand nehmen, doch er zieht sie sofort grinsend wieder weg.
"Guck bei mir mit rein." flüstere ich ihr zu, was sie sofort zu mir drehen lässt.
"Hier, bitte sehr." gibt sich der Kellner geschlagen und legt Evelyn die Karte hin, natürlich nicht, ohne sie nochmal anzuzwinkern."Das gibt's doch gar nicht." brummt Magnus und starrt wieder auf die hunderten Speisen, damit er sich irgendwann entscheiden könnte.
"Ich glaube das müssen die machen, manche Mädchen machen sich dann Hoffnung und kommen immer wieder her." erkläre ich das Prinzip, denn auch die Angestellten meiner Eltern bekommen da eine Art Ausbildung.
Als ob man Charme studieren könnte, man muss es mit Erfahrungen lernen.
"Wenn die Mädchen mit Freunden da sind, aber nicht mit ihren Eltern. Ich meine, Amelie und ihr ist es ja wohl anzusehen, dass sie deutlich Verwandt sind." fährt er fort.
"Vielleicht denkt er ja, dass ich ihre Schwester bin." lacht sie und wirft ihre Haare nach hinten, doch ihr Ex-Mann sieht sie nur mit einem belustigtem Blick an.
"Amelie meine Gute, so jung sind wir nicht mehr." grinst er frech, was ihm aber einen Schlag auf die Schulter verpasst und eine eingeschnappte Amelie zurück lässt.
"Wir sind junge Hüpfer!" sagt sie belustigt-zickig, benimmt sich aber wieder, als unser geliebter Kellner um die Ecke kommt."Was darfs sein?" fragt er wieder freundlich, wie auch sonst, sieht meine Freundin aber als erstes auffordernd an.
"Die 75." antwortet sie, woraufhin der Kellner mit einem desinteressierten Blick zu ihren Eltern sieht, was mich gedanklich letztendlich das ganze Restaurant auseinander nehmen lässt.
"34 und 89." antwortet der Mann am Tisch, der das Schauspiel auch durchblickt hat.
"Und sie?" fragt er ebenso desinteressiert, was mich fälschlich lächeln lässt
"Die 756." antworte ich, was ihn verwirrt zu mir sehen lässt.
"Diese Nummer existiert nicht." antwortet er überfordert, doch ich lächle ihn nur an.
"So wie deine versuchten Flirtversuche an meiner Freundin auch nicht existieren sollten, ich bestelle die 78 und einen anderen Kellner." antworte ich ebenso freundlich wie er meiner Freundin gegenüber ist.
Mit großen Augen sieht er mich an, schreibt die besagt Zahl auf und verschwindet endlich wieder.
"Hoffentlich spucken die uns nicht ins Essen." lacht meine Freundin und küsst mich kurz.
"Sein Blick war es wert." lacht auch ihr Vater und hält mir die Faust hin, gegen die ich dann auch schlage.
"Magnus! Doch nicht als Richter!" äfft Amelie ihn nach und klatscht mir auch ein.
Gut, dass ihre Eltern sowas verstehen. Meine Eltern hätten mich um die nächste Ecke zusammenschlagen lassen.
DU LIEST GERADE
Psycho and Cutie-After closed doors
Fiksi RemajaTeil 1: Psycho and Cutie/gxg (abgeschlossen) Teil 2: Psycho and Cutie-After closed doors Den ersten Teil zu lesen, ist empfehlenswert, weil ihr sonst bei Personen, Insidern etc. nicht durchblicken könnt. Nach einem Jahr Aufenthalt in der Psychiatrie...