Kapitel 53: Urlaub

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„Ich dich auch."

Nach zehn Stunden, mehreren Zwischenstopps und viel zu laut schreienden Kindern, wovon gerade eins neben mir steht, sind wir endlich da.
„Ich hasse Kinder." murre ich total übermüdet und starre zu dem ungefähr fünf Jahre alten Jungen, der anscheinend genau so müde ist wie ich.
„Unsere wirst du lieben." flüstert Evelyn neben mir, was mich lächeln lässt.
„Natürlich." antworte ich hauchend und küsse sie auf ihren Haaransatz.
„Kommt, der Leihwagen steht da vorn." meldet sich mein Bruder wieder und hält uns einen BMW Schlüssel vor die Nase.
„Wer fährt?" fragt er noch, worauf ich mit den Schultern zucke.
Grinsend wirft er mir den Schlüssel zu, den ich gerade so noch fangen kann, bevor er den Asphalt trifft.
„Du hast doch keinen Führerschein..." stottert meine Freundin, woraufhin ich ihr sanft über den Rücken streichle.
„Ich wüsste nicht, wen das hier interessieren sollte." beruhige ich sie und ziehe sie zum Auto, während Manuel ein: „Ich bin viel zu müde, um zu fahren." dazwischen wirft.
„Genau, also entweder sterben wir oder ich bekomme halt für eine Zeit lang einen Fahrverbot." erkläre ich und flüstere dem Mädchen noch ein leises: „Außerdem fahre ich besser im Linksverkehr." zu.

„Sieht doch ganz gut aus." sage ich zu meinem Bruder, wobei ich ihm in die Seite springe.
„Ja, das passt schon." kommt es nur gähnend von ihm.

„Passt schon?!" fragt Evelyn entsetzt und starrt zu der relativ kleinen Villa

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„Passt schon?!" fragt Evelyn entsetzt und starrt zu der relativ kleinen Villa.
„Du kennst uns doch." lächle ich und streiche ihr eine Strähne hinters Ohr.
„Unser Zimmer ist direkt zum Meer gerichtet und die Sonne geht auch über dem Meer unter. An sich ist es ein Privatstrand, die Bar wird jedoch von anderen hier auch genutzt. Hier gibt es eigentlich nur vermögende Personen, die sich eh zu gut für uns fühlen. Überall im Haus sind Telefone für kostenlosen Zimmerservice und jeden Morgen und Abend wird uns ein perfekt hergerichtetes Essen gebracht." erkläre ich ihr, was sie nur mit einem Nicken als verstanden bestätigt.
„Manchmal fühle ich mich, als ob ich dich unbewusst ausnutze..." beginnt sie, doch ich unterbreche sie mit meinem Zeigefinger auf ihren Lippen.
„Ausnutzen ist, wenn man bedenkenlos eine Situation nutzt. Allein, dass du darüber nachdenkst, zeigt mir doch, dass du mich eben nicht ausnutzt. Außerdem biete ich dir alles an, du fragst nie nach irgendetwas." flüstere ich, wobei ihre Augen beginnen zu funkeln.
„Ich hoffe wir haben eine große Badewanne." haucht sie und stellt sich auf Zehenspitzen, damit ihre Lippen knapp vor meinen sind.
„Wie könnte ich die auslassen." schmunzle ich und hebe ihr Kinn noch etwas an, um sie vorsichtig zu küssen, obwohl sie anscheinend andere Pläne hatte.

Ein leises Rumpeln und ein lautes Kreischen durchschallt den Raum, der mich sofort aus dem Schlaf schrecken lässt.
„Fuck." knurrt Evelyn und hält sich den Fuß, den sie sich anscheinend beim Anziehen gestoßen hat.
„Das ist ein Zeichen." lächle ich, worauf ich einen verwirrten Blick abbekomme.
„Du musst einfach nackt bleiben." grinse ich weiter und hieve mich aus dem Bett, um mich vor sie zu stellen und ihr in die Augen zu sehen.
„Ach muss ich das?" fragt meine Freundin und schubst mich nach hinten aufs Bett, damit sie sich auf mein Becken setzen kann.
Reflexartig lege ich meine Hände auf ihren Oberschenkeln ab und streiche sanft über diese.
„Nein musst du nicht. Und wenn ihr nochmal so laut seid wie gestern, mach ich euch Probleme! Ich hab kein Auge zubekommen, wegen deinem Gejaule Evie!" brüllt mein Bruder plötzlich von der anderen Seite der Tür, worauf meine Freundin aufspringen will, doch ich halte sie fest.
„Lass mich den Ausblick noch kurz genießen." flüstere ich und sehe das schöne Zusammenspiel meines Mädchens und dem Meer im Hintergrund gründlich an.
„Mach ein Bild." haucht sie, als sie sich ihre Oberweite zuhält.
Schnell greife ich nach meinem Handy und fotografiere den epischen Anblick, den ich dann auch nochmal mustere.
Sie ist schwarz im Vordergrund, da der Hintergrund zu hell ist. Man erkennt nur die wunderschöne Figur des Mädchens.
„Wenn das nicht mal reif für all meine Social Media Seiten ist..." lache ich, was sie nur mit einem Murren kommentiert.
„Wenn das meine Mutter sieht." schmollt sie, wodurch ich lache.
„Dann weiß sie, dass wir ein weiteres Mal gefickt haben. In einer wunderschönen Villa." schmunzle ich und küsse sie sanft.

Schnell rollt sie sich von meinem Schoß aufs Bett und anschließend unter die Decke.
„Ich will nicht aufstehen!" murmelt sie und kuschelt sich in die weiche Matratze, weshalb ich mich leise lachend an die Bettkante setze und meine Klamotten aufhebe, bis ich das typische Geräusch einer Handykamera vernehme.
Mit hochgezogener Augenbraue drehe ich mich um, wo ich auf das Mädchen sehe, die versucht ihre roten Wangen zu vertuschen und leicht grinst.
„Das ist reif für Social Media." knurrt sie kichernd und hält mir das Handy hin, auf dem eine dünne, schwarze Silhouette zu erkennen ist, während sich gerade eine Welle sich im Hintergrund auftürmt.
„Na gut." antworte ich schulterzuckend, was sie zufrieden stellt.

„Wir sind im Urlaub, warum fertig machen?" murmelt sie mir in die Schulter, was mich grinsen lässt.
„Kannst ja gleich deinen Bikini anziehen." lächle ich, worauf sie anscheinend den Lichtblick des Tages bekommt und zu ihrem Koffer hüpft.
Die müssen wir nachher auch noch auspacken.
„Wir haben ein Problem." kommt es plötzlich von meiner Freundin, was mich aufsehen lässt.
„Ich kann den doch nicht vergessen haben..." flüstert sie und fährt sich durch die Haare.
„Nein, hast du nicht. Ich hab ihn ausgepackt und dir selber einen mitgebracht... ich hab den im Internet gesehen und dachte... den braucht doch meine Prinzessin. Vor allem, wenn du dann gebräunt bist... da passt das weiß sehr gut." hauche ich ihr von hinten ins Ohr, woraufhin sie sich umdreht und mich entsetzt mustert.
„In gerade mal 25 Prozent der Fälle passt der Bikini beim ersten Mal anprobieren." meckert sie mich an, was mich nur noch mehr grinsen lässt.
„Denkst du nicht, dass ich dich oft genug gesehen habe, um alle Angaben deines Körpers besser zu kennen, als jeder Andere?" lache ich leise, während ich zu meinem Koffer gehe und sofort den weißen Marken Bikini heraus ziehe.
„Das ist einfach ein Bikini, wo Calvin Klein drauf steht." schmollt sie und mustert die Stofffetzen.
„Aber weiß steht dir besser als schwarz. Außerdem hast du keine Wahl, jetzt probiere ihn an." lächle ich und drücke ihr die beiden Teile in die Hände.
„Passt wie angegossen." lächle ich, als sie aus dem Badezimmer kommt und erhebe mich vom Bett.

„Ich muss sagen, ich hab schon das schönste Mädchen der Welt an meiner Seite

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„Ich muss sagen, ich hab schon das schönste Mädchen der Welt an meiner Seite.." hauche ich ihr ins Ohr, während ich ihr über die Taille fahre.
„Ich finde auch, dass mir der Bikini steht." kichert sie und sieht mir in die Augen.
„Dafür gehört mir die pure Perfektion in einem Menschen." erwidert sie und umarmt mich, wobei ich meinen Kopf auf ihren lege und meine Arme ebenfalls um ihren Körper.
Nie mehr ohne dich.

Psycho and Cutie-After closed doorsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt