Psycho and Cutie-After closed doors

Kapitel 62: Nachrichten

Ich liebe diese Mädchen.

"Und was wollen wir jetzt solang machen, bis Kylies Mutter sie wieder aus ihren Armen befreit?" frage ich lächelnd, als ich die Zimmertür meiner Freundin hinter mir schließe.
"Interessante Frage..." erwidert sie nur, während sie ihr Zimmer mustert, weshalb ich sie von hinten umarme und ihr einen Kuss in den Nacken hauche.
"Vielleicht kannst du mir ein paar coole Tricks zeigen, wie ich jemanden abwehren kann." grinst sie und dreht sich in meinem Arm zu mir.
"Kann ich." antworte ich und streiche ihr eine Strähne hinters Ohr, bevor ich sie schlagartig am Handgelenk packe und sie schnell in meinen Arm gedreht habe, um sie anzuheben.
"Oh ja, da muss viel gemacht werden." schmunzle ich und lasse das überrumpelte Mädchen wieder los, die mich nur beleidigt mustert.
"Ich war unvorbereitet!" meckert sie und boxt mich leicht gegen den Oberarm, was mich lachen lässt.
"Du wirst nie auf einen Angriff vorbereitet." lächle ich und nehme ihr Handgelenk etwas sanfter in meine Hand.

"Das ist leicht, du musst nur die Überhand gewinnen." erkläre ich und zeige ihr, wie sie die Hand um mein Handgelenk drehen muss, dass meine Handmuskulatur nach lässt und nun sie mich im Griff hat.
"Dann trittst du dein Gegenüber in den Magen oder in den Schritt, mit aller Kraft. Das lenkt erstmal ab." fahre ich fort und deute auf eine Region an meinem Bauch, der einen Menschen augenblicklich würgen lässt.
Ohne Vorbereitung packe ich sie wieder am Handgelenk, nur dass sie mich diesmal abwehrt.
"Gut." lächle ich liebevoll und fange mit dem nächsten Trick an.

Nach langer Zeit und vielen Übungen, hat sie es geschafft mich zu Boden zu ringen.
Mit dem Rücken am Boden und einem Fuß auf dem Brustkorb liege ich erledigt unter dem Mädchen, die triumphierend grinst.
"Du darfst nicht so lange zögern, dem am Boden liegenden gegen das Kinn zu treten." schmunzle ich, was sie verwirrt zu mir sehen lässt.
"Wie?" fragt sie nach, als ich sie schon am Schienbein gepackt habe und sie auf den Boden gedreht habe, dass sie nun unter mir liegt und ich über ihr beuge.
"Dein Ego hat dich verlieren lassen." lache ich leise auf, doch sie grinst nur glücklich.
"Ich sehe das hier gerade als Hauptgewinn." antwortet sie und will mich küssen, doch bevor ihre Lippen meine berühren, flüstere ich ein sanftes: "Auch wenn ich ein Pedo wäre, der dir unters Röckchen greift?" frage ich nach, worauf sie einen nachdenklichen Blick aufsetzt.
"Wenn du ein hübsches, junges Geschöpf bist..." grinst sie frech, was ich nur erwidere.
"Oh Nein, ich bin ein alter, ausgelaugter Schlappschwanz, der kaum noch einen hoch bekommt und du stundenlang warten musst." sage ich schelmisch und fange an sie zu kitzeln, dass sie sich unter mir erschrocken herum wälzt und vor lachen Tränen in die Augen bekommt.
Doch sofort höre ich auf, als sie mein Gesicht in ihre Hände nimmt und mir ihre Lippen aufdrückt.

Innerhalb weniger Sekunden hat sich das Blatt gewendet und meine Freundin sitzt auf meinem Becken, während ich nur ihre Küsse genieße.
"Gutes Ablenkungsmanöver, oder?" haucht sie gegen meine Lippen, während die meinen Gürtel langsam öffnet.
"Also bei mir wirkt es." antworte ich mit drückender Stimme und genieße es einfach, wie sie vorsichtig mein leichtes Sixpack entlang fährt.
"Du warst ganz schön trainieren." stellt sie fest und mustert meinen Bauch, bis plötzlich die Tür förmlich aufgesprengt wird.

"Heilige Scheiße..." meint das Mädchen in der Tür und mustert uns.
"Ist das jetzt Betrug? Wie verhält sich das in einer dreier Ehe?" fragt sie nach und verschränkt die Arme vor ihrer Brust.
Nachdenklich wechselt Evelyns Blick zwischen mir und der Blonden hin und her.
"Gute Frage.." murrt sie und mustert mich eindringlich, was mich etwas unsicher werden lässt, da ihre Hand wieder an meinem Hosenbund verweilt.
"Hast du schonmal eine Frau kommen sehen?" fragt meine Freundin plötzlich Kylie, woraufhin sowohl mir als auch ihr das ganze Gesicht ausbleicht.
"Ihr habt doch nicht..." stottert sie und lässt von mir ab, was ich aber mit meinen Armen um ihrer Taille verhindere.
"Ich bitte dich Prinzessin, um Gottes Willen." sage ich ernst, worauf sie beruhigt ausatmet, sich dann aber trotzdem erhebt und interessiert zu ihrer besten Freundin sieht.
"Wen? Und warum weiß es Layla und ich nicht?" fragt sie enttäuscht nach, worauf Kylies Blick zum Boden wandert und sie leise: "Stella." nuschelt.
"Was?" fragt die Braunhaarige nach, weshalb Kylie wieder zu ihr sieht und lauter: "Stella." sagt.

Entsetzt sieht Evelyn zu dem Mädchen, die nur unsicher zu mir sieht.
"Und?" harkt sie nach, was Kylie erleichtert ausatmen lässt.
"Nichts für mich.." lächelt sie, weswegen meine Freundin ihr um den Hals fällt.
"Layla und ich sind die einzig Wahren für dich." kichert sie, worauf das Mädchen in ihrem Arm nickt.
"Ja, das seid ihr." lacht sie und vergräbt ihre Nase in den langen Haaren der Braunhaarigen.

"Manu?" brülle ich durch das Haus, als ich meine Schuhe in die nächste Ecke kicke und mich langsam durch das dunkle Haus bewege, bis ich die hellen Strahlen des Fernsehers wahrnehme und ins Wohnzimmer trete, wo mein Bruder gebannt den Nachrichten zuhört.
Diese waren anfangs ziemlich uninteressant, bis ich meinen Namen vernehme.
"Heute kamen neue Aufnahmen aus der Großstadt Hamburg. Zu erkennen ist Layla Adams, Tochter von Andrew und Miriam Adams, Gründer des milliardenschweren Unternehmens "Adams Flash". Zwei Mädchen sitzen auf ihrem Schoß, eine davon bekannt als Lebensabschnittpartnerin. Doch das blonde Mädchen gibt folgende Äußerung von sich: "Noch nie ein dreifaches Lesbenpaar gesehen? Geilt euch wo anders auf ihr notgeilen Rammler!" Was hat es mit dieser Aussage auf sich? Führt die junge Frau tatsächlich eine Beziehung mit zwei gleichaltrigen Mädchen oder hat sich da ein Fan nur einen Spaß erlaubt?"

Entsetzt mustere ich die Nachrichten und das darauffolgende Video, was mit einer relativ guten Kamera aufgezeichnet wurde.
"Sie sieht glücklich aus." kommt es von der Couch, was mich auf meine Unterlippe beißen lässt.
Ich darf mich da nicht rein hängen.
"Ob es für sie ein Liebesbeweis ist, wenn ich Kyra erwürge? Oder irgendwo tödlich herunter schubse?" fragt er nach.
Sofort werfe ich mich über die Lehne auf ihn drauf und flüstere ein: "Sicherlich, aber dann würdest du mich hier allein lassen. Und das wollen wir nicht."
"Dann versprich mir, dass wir für immer zueinander halten." haucht er, worauf ich nur antworte: "Für immer, ich schwöre es."
Kurz darauf springt auch schon mein Hund auf die Couch und drängt sich zwischen uns, um Manu über das gesamte Gesicht zu lecken.
Für nichts und niemanden lass ich dich allein, niemals.