Kapitel 12: nur ein Nachmittag

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Alle Geschäfte in dieser Story (und in dem Fall das Fitnessstudio) sind frei erfundene Orte. Diese entsprechen nicht der Realität.-Falls es einige wieder vergessen haben.

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So schüchtern hab ich meinen kleinen Schreiaffen ja noch nie gesehen, schon ganz niedlich.

~nächster Tag~

"Kommt ihr heute mit ins Studio? Ist ja Wochenende und ja, ich muss mich mal wieder in Form bringen." fragt Kylie an mich und Evelyn gerichtet, weshalb wir uns kurz ansehen und danach nicken, was Kylie etwas verstört mustert.
"Wenn man also etwas länger zusammen ist, kann man sich telepathisch verständigen?" fragt sie noch immer etwas verstört nach.
"Kannst es ja heraus finden." grinst Samuel von der Seite, doch Kylie schüttelt sofort ihren Kopf.
"Samuel, bitte. Wir kennen und seit der fünften Klasse als Freunde. Und Liebe ist sehr langweilig." murmelt sie, während sie ihren Kopf langsam auf die Bank sinken lässt und desinteressiert an die Wand hinter mir starrt.
"Wurdest du jetzt gefriendzoned?" schmunzle ich und spiele mit einem Stift in meiner Hand herum, was oftmals auch zu coolen Tricks führt.
"Nur weil ich schwarz bin." scherzt er selber und mustert mein Spiel mit der Hand.
"Kylie? Hast du was gegen Schwarze? Hast du ihn etwa geniggahzoned?" bringe ich dann doch noch den unlustigen Witz raus, der so dumm ist, dass jeder in der Runde kurz schmunzeln muss.
"Nee, die haben die größten Schwänze." kommt es wieder von ihr, weswegen ich mit hochgezogener Augenbraue zu dem Jungen in der kleinen Gruppe sehe, der nur zustimmend nickt.
"Wenn ich ne Frau wäre, würde ich Layla daten. Was die mit ihren Händen kann, ist ja der Wahnsinn." sagt Samuel plötzlich tot ernst, fängt aber an zu lachen, als meine Freundin sich an ihrem Trinken verschluckt.
"Die Stumme kommt wohl jetzt auch mal zu Wort?" fragt Kylie kichernd nach, Evelyn jedoch sieht Samuel nur gefährlich an.
"Das." sagt sie, nimmt mit einer Hand meine Hände in ihre und mit der anderen deutet sie auf mich: "Gehört mir, allein. Ob du Frau bist oder nicht, meins." knurrt sie weiter, lächelt dann aber.
"Soll ich es nochmal auf huga-huga Sprache wiederholen?" fragt sie frech nach, was alle wieder zum lachen bringt.
"Ihr Rassisten! Ich komm aus Namibia, da spricht man englisch." lacht Samuel, wehalb sich Kylie du Evelyn mit großen Augen ansehen.
"Deshalb ist er so gut in englisch!" lachen sie und fallen fast vom Stuhl.
"Fickt euch." grinst er noch, bevor er sich erhebt und zu seinem Platz läuft, da es in dieser Sekunde zur nächsten Stunde klingelt.

"Samii?? Willste mit??" trällert Kylie aufgeweckt, als sie Samuel vor dem Schulgebäude erkennt.
"Ne, bin top fit." lacht er, zieht seine Klamotten ein wenig hoch, dass man den Sixpackansatz erkennen kann.
"Dafür konnte dich der Spast am Montag ganz schön leicht wegschubsen." kichert Evelyn, was er nur blöd nachäfft.
"Naja, dann bis Montag mein Süßer." verabschiedet sich Kylie mit einem Kuss auf die Wange bei ihm und läuft motiviert weiter zum Wagen meines Bruders, der mit Handy in der Hand hinterm Steuer sitzt.
"Bild dir da nichts drauf ein." lächle ich ihn an, was ihn nur zum Lachen bringt.
"Nein, ich doch nicht." grinst er, schlägt mit seiner Faust gegen meine, damit nun auch Evelyn und ich Kylie folgen können.

"James, einmal ins 'Fitness of Adams' bitte." necke ich meinen Bruder, während ich es mir auf der Rücksitzbank bequem mache.
"Jawohl Meisterin! Ihr Champagner wird in der Kühltruhe aufbewahrt, der Gläser hängen an dem kleinen Tisch daneben." spielt er mit und mustert mich durch den Rückspielgel.
"Wirklich?" fragt Kylie begeistert nach, doch Manu verneint lachend.
"Nur nen Bier." lacht er, was Kylie schmollen lässt und sich wieder in den Sitz fallen lässt.
"Meinst du unsere Eltern haben ihn damals mit Absicht umbenannt, damit wir diesen typischen Chauffeur haben?" grüble ich nachdenklich, was Manu nur mit den Schultern zucken lässt.
"Könnte gut sein." antwortet er konzentriert, da er jetzt wieder auf die stark befahrene Hauptstraße fährt.

Psycho and Cutie-After closed doorsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt