"Ganz sicher nicht!", regte Marco sich lautstark auf, "wissen Sie eigentlich, was sie da vorschlagen?!"
"Natürlich weiß ich das und es wäre die einfachste Lösung ein konstantes Problem endlich zu lösen. Sie müssen sich binden, sonst sehe ich mich als Betreuer gezwungen Mario unter meine Obhut ins Zentrum zu nehmen und nach einem neuen Alpha für ihn zu suchen", drohte Maier und ich schluckte.
Ich wollte nicht ins Zentrum und ich wollte keinen anderen Alpha als Marco.
"Sie werden mir Mario nicht wegnehmen. Wir vollziehen die Bindung in der Winterpause. In Ruhe und mit Zeit und nicht mit einem Spiel und der Presse im Nacken! Für Hochzeiten planen manche Menschen Jahre, da werden sie uns doch wohl noch etwas mehr als einen Monat geben können, damit wir eine anständige Bindung haben können und es nicht ausgelöst von diesen ungeplanten Ereignissen vollziehen müssen!", sprach Marco wütend und ich konnte nicht anders als bei seinem Ton zusammen zu zucken.
Unwillkürlich wollt ich das Alpha besänftigen.
"Sie müssen ihn doch nur ein mal beißen. Wenn ihnen das nächste Spiel so wichtig ist, können sie ihn mit Hilfsmitteln zuhause lassen und dann zum Training. Er wird die Zeit ohne sie überbrücken können und wenn Sie nach Hause kommen, wartet ein williges Omega auf Sie", erwiderte Maier.
"Sind Sie wahnsinnig?! Gerade Sie sollten doch wissen, dass man ein Omega in Hitze nicht einfach so allein lassen sollte und schon gar nicht direkt nach einer Bindung! Ich habe nicht vor die Bindung unter derart unwürdigen Verhältnissen zu vollziehen und sollten Sie mir noch einmal drohen, werde ich Sie melden! Sie fordern mich ja wohlweislich dazu auf das Wohl meines Omegas zu gefährden!", warf Marco ihm an den Kopf und im Van herrschte Schweigen.
Allerdings hatte Marco automatisch mehr Pheromone ausgeschüttet und die waren in meinem Zustand gerade nicht förderlich. Im Gegenteil. Ich merkte wie mein Körper langsam auf sie reagierte. Ich wollte dem wütenden Alpha gefallen und es beruhigen und somit fuhr meine Hitze wieder hoch. Da konnte auch die Spritze nicht mehr helfen.
"Marco, es wird wieder schlimmer", machte ich den Alpha wimmernd auf meinen Zustand aufmerksam und begann mich wieder auf der Liege zu winden.
"Wir sind gleich zuhause Mario. Versuch noch etwas ruhig zu bleiben", versuchte Marco mich zu beruhigen und begann meine Hand zu halten und mit der anderen durch mein Haar zu streichen, "halt durch."
Das wurde nur leider immer schwerer und ich war froh, dass Maier die Klappe hielt und nicht noch weiter seinen Senf zur Sache beitrug.
Ich versuchte für Marco ruhig zu bleiben und mich, so lange ich konnte, mit allem möglichen abzulenken. Sogar die Anwesenheit von Maier nutze ich dafür. Aber es half nicht viel. Meine Hitze bahnte sich unaufhaltsam den Weg zurück in meinen Körper und mein Gehirn.
"Wir sind da Mario. Jetzt ist alles gut, wir sind daheim", redete Marco mir beruhigend zu.
"Sollen wir helfen ihn rein zu bringen?", fragte Maier und ich keuchte sofort ein "Nein".
Ich wollte in diesem Zustand nicht noch einmal die Hände der Pfleger auf mir spüren.
"Nein, ich schaffe das alleine. Vielen Dank für die Hilfe uns hierher zu bringen", lehnte auch Marco zu meiner Erleichterung ab.
"Dann wünsche ich Ihnen viel Vergnügen", verabschiedete sich Maier und konnte es einfach nicht lassen seinen Kommentar noch abzugeben.
Marco ging nicht weiter darauf ein. Stattdessen nahm er mich auf die Arme und hob mich von der Liege um den Wagen zu verlassen.
Ich sog die frische Luft förmlich in meine Lungen. Die Luft war um diese Jahreszeit schön kühl und damit ein Kontrast zu meinem heizenden Körper.
"Jetzt bist du in Sicherheit", murmelte Marco, als er mich auf dem Sofa ablegte.
Sicherheit. Das klang wie Musik in meinen Ohren.
"Hitze", presste ich hervor um ihn deutlich zu machen, dass ich trotzdem noch Hilfe brauchte.
"Ich weiß Mario, ich weiß. Ich kümmere mich drum", versicherte mir Marco, aber anstatt mir die Kleidung vom Körper zu nehmen und mich hier endlich zu nehmen, entfernte er sich vom Sofa, nahm sein Handy und begann auf und ab zu laufen.
"Marco bitte", flehte ich und begann mich unwillkürlich wieder auf dem Sofa zu winden.
"Ich such ja schon nach Möglichkeiten dir zu helfen Mario. Gib mir nur noch etwas Zeit", sprach Marco.
"Fick mich", flehte ich ihn mit der leichtesten Lösung an, die es gab um mir zu helfen.
"Ich werde dich sicher nicht ficken!", rief er wütend und wandte sich mir zu.
Seine Augen blitzten dabei dunkel und gefährlich.
"Das alles hier ist nicht gerade leicht, also hör auf meine Selbstbeherrschung herauszufordern!"
"Bitte Marco", bettelte ich.
"Nein!", knurrte er und wandte sicher wieder dem Handy zu.
Was auch immer er da suchte, es schien nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Frustriert warf er sein Handy wieder auf’s Sofa und raufte sich die Haare.
"Wie kann ich dir helfen Mario? Sag mir wie?", rief er frustriert.
"Bett", presste ich hervor und wandte mich stöhnend weiter in den Kissen.
"Wie oft noch, ich werde nicht mit dir schlafen", rief er.
"Unterm Bett", presste ich hervor.
Zu mehr war mein benebeltes Gehirn einfach nicht mehr in der Lage.
"Unterm Bett? Was zum- egal. Ich geh einfach nachschauen. Bleib ganz genau hier liegen", befahl Marco.
Als ob ich mich in meinem Zustand irgendwohin bewegen könnte.
Die Zeit bis Marco wieder kam, kam mir vor wie eine Ewigkeit. Eine Ewigkeit in der ich vor Lust zu verglühen schien.
"Ich- hier-", presste Marco hervor und lies den schwarzen Beutel neben mich fallen.
"Danke", stöhnte und keuchte ich und griff zitternd nach dem Beutel.
"Natürlich. Ich lass dich dann alleine. Ruf mich, wenn du noch etwas brauchst", stammelte er und verließ fluchtartig den Raum.
Mir war das egal. Wenn das Alpha mir nicht half, dann wenigstens meine kleinen Hilfsmittel, die mich schon durch viele Hitzen begleitet hatten. Auch wenn alles in mir lieber das Alpha bei sich hätte. Dieser Gedanke trat aber auch spätestens dann in den Hintergrund, als das künstliche Glied mit Knoten mein Innerstes füllte.
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Sleepless Dreamer
FanficAuch in einer Gesellschaft in der es Alphas und Omegas gibt, Anführer und Unterwürfige hat dennoch jeder Mensch seine Träume. Manche sind erreichbarer als andere und manche Träume platzen wie eine Seifenblase. Diese Erfahrung musste auch Mario mache...