"He!", rief ich und rannte hinter ihm her.
Alec holte gerade sein Motorrad aus er Garage. Dann setzte er sich seinen Helm auf.
"Komm, steig auf.", klang es gedämpft aus dem Helm.
"Weißt du, ich kann mir durchaus schönere Arten zu sterben vorstellen!", stellte ich trocken fest.
Er klappte sein Visier hoch und sah mich spöttisch an. "Du hast keine Angst, einen Typen mit deiner Tasche niederzuschlagen, aber du willst nicht auf mein Motorrad steigen? Also wirklich, querida, das ist lächerlich."
"Ich wusste es. Leute, die Motorrad fahren, sind immer komplett bescheuert und lebensmüde."
Er lachte. "Du willst nur überspielen, dass du dir vor Angst gleich in die hosen machst."
Ich sah ihn an, und wie er so süffisant grinste, packte ich den Helm und zog ihn trotzig über meinen Kopf.
Dann kletterte ich hinter ihm auf den Sitz. Und fühlte mich wie ein Trottel. Ich sah vermutlich aus, als hätte ich eine Melone auf dem Kopf wegen dem fetten Helm.
"Halt dich einfach an mir fest.", sagte Alec und startete dem Motor.
Ich nickte, bis mir einfiel, dass er mich ja nicht sehen konnte, also schloss ich einfach meine Arme um ihn.
Das Motorrad vibrierte unter uns, und Alec ließ es aufheulen.
Dann machte es einen Satz nach vorn und wir fuhren los. Mit einer mordsgeschwindigkeit.
Okay, er wollte uns definitiv umbringen.
Ich kniff die Augen zu und klammerte mich an ihn.
Er fuhr durch ein paar Straßen, bog einige Male ab und fuhr dann auf den Highway. Das merkte ich nur daran, dass er beschleunigte.
Der Wind riss an uns und ich öffnete vorsichtig ein Auge.
Die Landschaft raste an uns vorbei. Wir fuhren so verdammt schnell, dass ich das Gefühl hatte, wir würden fliegen. Dieses Gefühl, der Wind, das schnelle Klopfen meines Herzens, die Geschwindigkeit, einfach davonzufahren vor allem. Plötzlich verstand ich, wieso Alec es so liebte zu fahren.
Ich musste lächeln. Es fühlte sich gut an.
Und ich fing an, die Fahrt voll zu genießen. Alec fuhr fast eine Stunde mit mir über sämtliche Highways, bis mir der Hintern wehtat vom vielen Sitzen.
Als er wieder in die Einfahrt seines Hauses einbog, und den Motor abstellte, stieg ich von seinem Motorrad und ließ mich auf den Boden plumpsen.
Alec zog sich den Helm vom Kopf, stieg ebenfalls ab und setzte sich neben mich.
"Gut, hm?", fragte er und grinste.
Ich gab ihm den Helm, den er mir geliehen hatte, zurück und nickte. "Fühlt sich wie fliegen an."
Er lachte. "Ist besser als so mancher Sex."
Ich boxte ihm gegen den Arm. "Du bist bescheuert, Fuentes."
"Hey, ich hab nicht von dem Sex mit dir gesprochen, princesa.", sagte er und grinste dreckig.
Ich stand auf und klopfte mir den Dreck von der Hose. "Und du bist ein Trottel."
Er lachte nur und erhob sich ebenfalls.
Dann zog er mich zu sich und sah mir in die Augen. "Ich weiß."
Und er küsste mich. In meinem Kopf bildete sich wie immer die alles verschlingende Watte, die mich keinen klaren Gedanken fassen und mein Gehirn komplett über Bord werfen ließ.
"Wir sollten reingehen, die Nachbarn schauen bestimmt schon.", sagte ich, als er sich von mir löste.
"Sollen sie doch. Ist mir egal.", meinte Alec schulterzuckend und wollte mich wieder küssen.
"Ich meins ernst!", sagte ich bestimmt. "Die sollen keinen Softporno in deiner Auffahrt mit ansehen müssen!"
Alec grinste und nickte. Dann sperrte er die Tür auf und ließ mich ins Haus.
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Bad boys do it better?
Teen FictionEs war einer dieser Tage, an dem man besser gar nicht aufstand. Ich hätte an diesem Montag einfach im Bett liegen bleiben sollen. Dann wäre dieser ganze Schlamassel alles nie passiert....Eigentlich mag Leah ihr Leben. Sie ist 18, hat einen netten Da...