Bad boys do it better?

Kapitel 71

Ich hörte die Tür unten ins Schloss fallen und wälzte mich auf den Rücken. Er verstand mich.
Verdammt. Irgendetwas hartes lag unter mir.
Umständlich rutschte ich weg, um den Gegenstand unter mir hervorzuholen.
Alecs Handy.
Jetzt hatte dieser Trottel doch tatsächlich sein Handy in meinem Bett liegen lassen.
Was Solls, ich würde ihn eben beim Training besuchen und es ihm hinterher geben.
Seufzend stand ich auf. Ich hatte eigentlich vorgehabt, den Rest des Tages im Bett gammelnd zu verbringen.
Ich sprang unter die Dusche und zog mir dann etwas anständiges an, ich hatte vorher nur in Tshirt und Höschen im Bett gelegen.
Dann stellte ich mich vor den Spiegel und schminkte mich ein bisschen, immerhin wollte ich nicht Ultra kacke aussehen, wenn ich den ganzen Football-Jungs begegnete. Ich band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und sah dann noch einmal in den Spiegel. Ich sah nicht mal schlecht aus.
Dann lief ich nach unten, schrieb Dad einen Zettel, schnappte mir meine Schlüssel und lief aus dem Haus.
Im Auto sitzend musste ich Grinsen. Alec beim Training zu sehen, war irgendwie spannend.
An der Schule parkte ich mein Auto. Ausnahmsweise nicht im letzten Eck, der Parkplatz war halb leer, die schule war schließlich schon aus.
Ich lief über den Hof hinter zu der Sportanlage.
Die Jungs waren auf dem Feld und spielten sich Pässe zu. Ich kletterte auf die Zuschauertribüne und sah einfach zu.
Ich sah Alec, Josh, Tyler und die ganzen anderen Jungs. Und sie sahen alle so verdammt cool aus mit den riesigen Panzer-mäßigen Schutz-Dingern auf den Schultern.
Coach Simmons brüllte irgendwas und die Jungs liefen los. Der Coach war bekannt dafür, jede Anweisung zu brüllen, egal, ob man am anderen Ende des Footballfeldes oder direkt neben ihm stand.
Die Mannschaft schien schon fertig zu sein, der Coach brüllte wieder irgendwas, und Tyler lief los und sammelte die Footbälle ein, die überall herumlagen. Dann versammelten sich alle um den Trainer.
Wahrscheinlich besprachen sie irgendeine Spiel-Taktik oder sonst was. Ich hatte vom Football genauso viel Ahnung wie vom Ausdrucks-Töpfern. Keine. Mit Basketball kannte ich mich aus, aber mit Football überhaupt nicht.
Die Traube von Spielern löste sich auf und die Mannschaft ging Richtung Kabine.
Ich wollte nicht sofort hinterher, erst, wenn sie fertig mit duschen waren. Käme ja blöd wenn ich einfach so reinplatzen würde.
Also steckte ich mir meine Kopfhörer ins die Ohren und wartete.
Nach zwanzig Minuten stand ich auf. Jetzt müssten sie langsam mal fertig sein.