Bad boys do it better?

Kapitel 11

Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil mir die Sonne direkt ins Gesicht schien. Stöhnend bedeckte ich meine Augen mit den Händen und zog mir die Decke über den Kopf. Ich hatte höllische Kopfschmerzen.

Schlafen konnte ich nicht mehr, soviel stand fest. Ich atmete tief ein und schlug die Decke zurück.

Einen Moment lang war ich völlig verwirrt da. Doch dann fiel mir ein, dass Vince angeboten hatte, Val, Sophie und ich können bei ihm übernachten. Vermutlich hatte er mich ins eins der unzähligen Zimmer in diesem riesigen Haus verfrachtet, als ich zu betrunken geworden war. Ich wusste nicht mehr viel von letzter Nacht, nur noch wie Sophie,Val und ich getanzt hatten wie die Verrückten.

Ich schwang meine Beine aus dem Bett und stand vorsichtig auf. Gut, schwindlig war mir nicht mehr. Ich blickte an mir herunter und erfuhr den Schock meines Lebens.

Ich trug nicht mehr Vals Kleid.

Stattdessen hatte ich eine viel zu große Sweatjacke an, die mir bis über den Hintern reichte. Ich zog den Reißverschluss nach unten und stelle entsetzt fest, dass ich nur mein Höschen darunter hatte.

Ich blickte mich in dem Zimmer um. Orange, helle Wände, großes Bett, kleiner Tisch, zwei Türen. Eine führte anscheinend in ein kleines Bad. Ganz normales Gästezimmer. Mein Kleid und mein BH lag auf dem Boden vor dem Bett. Ich schüttelte den Kopf und hob beides auf. Den BH zog ich unter den Sweatshirt an.

Meine Schuhe fand ich unter dem Tisch.

Mein Gott, wie betrunken war ich denn bitte gewesen?!

In diesem Moment öffnete sie die Badezimmertür. Ich schrie vor Schreck auf und fuhr herum.

Als ich sah wer in der Tür stand, schnappte ich nur noch nach Luft.

Alec sah mich grinsend an und lehnte sich an den Türrahmen, während ich wie ein Idiot in der Mitte des Raumes stand, meine Klamotten in der Hand.

Er kam anscheinend gerade aus der Dusche, denn sein Haar war nass und wild verwuschelt. Und er trug nur ein Handtuch um die Hüften.

Ich wusste, dass er sportlich war, schließlich spielte er Football. Trotzdem blieb mir beim Anblick von seinem Sixpack die Spucke weg.

Er lächelt mich freudig an und seine Augen funkelten in der Sonne. Großer Gott wie konnte man nur so geniale Augen haben?

"Mach ein Foto, das hält länger.", sagte er sarkastisch.

Shit. Er hatte wohl gemerkt wie ich ihn angestarrt hatte.

„Und, gut geschlafen? Ich war grad duschen, willst du auch?", fragte er mich dann.

Ich glotzte ihn nur an. Erst als er anfing, dreckig zu grinsen, fand ich meine Sprache wieder.

„Was zur Hölle ist gestern passiert?", flüsterte ich, immer noch völlig entsetzt.

Er sah mich einen Moment lang verwirrt an, dann begriff er: „Warte, warte, du weißt nichts mehr?"

Ich schüttelte den Kopf. Ich überlegte.

„Ich hab mit Sophie getanzt.", murmelte ich dann.

Er sah mich an, grinste sein drecks-schiefes Grinsen, deutete auf mich und ihn und dann auf das Bett. Mir fiel die Kinnlade herunter.

„Also, das war so...", begann er, doch ich packte meine Schuhe, Vals Kleid, meine Tasche und rannte zur Tür hinaus bevor ich hören konnte, was er sagte. Ich hörte ihn noch ein „Warte, princesa!" hinter mir herrufen, doch ich lief einfach weiter.