Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich so unmotiviert wie selten.
Ich stand auf, duschte, und fuhr dann zur Schule.
Als ich mein Mathebuch aus dem Spind holte, erinnerte ich mich daran, dass Alec ja in meinem Kurs war.
Val neben mir erriet offenbar meinen Gedanken.
"Das wird schon. Komm.", sagte sie und nahm mich am Arm.
Als wir das Klassenzimmer betraten, saß Alec schon auf seinem Platz.
Er sah mich an, das merkte ich, doch ich senkte schnell den Blick und lief zu meinem Platz.
Ich setzte mich, und spürte im nächsten Moment, dass jemand neben mir stand.
"Ich muss mit dir reden.", sagte Alec leise.
"Lass mich.", flüsterte ich nur und bemühte mich, nicht loszuheulen. Das konnte ich mir nun wirklich nicht leisten, da schon die beiden Ober-tussen aus der ersten Reihe anfingen zu tuscheln und zu uns zu deuten.
"Wirklich, Leah, es ist wichtig."
"Egal, was so wichtig ist, es kann warten, Mr Fuentes! Die Parabeln und ihre Grenzwerte sind weit wichtiger.", unterbrach ihn Mr Jefferson, der gerade hereinkam.
Als Alec sich kein Stück bewegte, fing Rumpelstilzchen an zu plärren. "Haben sie Tomaten auf den Ohren, Fuentes?! Bewegen sie ihren Hintern auf ihren Platz!"
Val neben mir grinste. Sie war die einzige, die nicht mal ein kleines bisschen Angst vor Jefferson hatte und deswegen jeden seiner Ausraster einfach nur lustig fand.
Alec drehte sich um und setzte sich auf seinen Platz.
Ich biss mir auf die Lippe. Verdammt.
Die Stunde zog sich. Die Minuten tröpfelten dahin wie zäher Honig und ich schlief mehrere Male fast ein. Ich verstand nichts und Parabeln langweilten mich. Jefferson konnte froh sein, dass er nicht nach jeder Stunde meine sterblichen Überreste aus dem Klassenzimmer kratzten muss, weil er mich mit seinen Grenzwerten zu Tode gelangweilt hatte.
Als es endlich gongte, stand ich auf und verschwand schnell aus dem Raum.
Val lief zu Vince, der am anderen Ende des Ganges stand und ich ging zu meinem Spind.
Plötzlich nahm ich wieder Alecs Geruch wahr. Er stand direkt hinter mir.
"Leah...", fing er an.
"Nein.", sagte ich nur, atmete tief ein und drehte mich zu ihm um.

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Bad boys do it better?
Teen FictionEs war einer dieser Tage, an dem man besser gar nicht aufstand. Ich hätte an diesem Montag einfach im Bett liegen bleiben sollen. Dann wäre dieser ganze Schlamassel alles nie passiert....Eigentlich mag Leah ihr Leben. Sie ist 18, hat einen netten Da...