Der eine der Kerle lachte sich halb tot. "Ich sags ja, Nate. Fuentes hat's nicht gepackt! Shit, du hast den Schwanz eingezogen, Mann!" Er schnaufte. "Dass ich das noch erlebe! Alec Fuentes hat's in so langer zeit nicht geschafft, Leah Fox zu knacken."
Eine Spindtür knallte und ich hörte Alec brüllen. "Doch hab ich! Ich hab mit ihr geschlafen und das nicht nur einmal! Also her mit den hundert Dollar!"
Mein Herz setzte aus. Ich versuchte, Luft zu holen, hatte aber das Gefühl, kein Sauerstoff würde meine Lunge erreichen. Mein Kopf dröhnte.
Und ich trat um den Spind herum.
"Was zum -", rief einer der Jungs.
Ich blickte nur auf Alec.
Er drehte sich um.
Als er mich sah, spiegelte sich Entsetzten in seinen Augen.
Ich spürte gar nichts. Mein Kopf war leer.
Dann ließ ich Alecs Handy, dass ich die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte, einfach fallen.
Der Bildschirm zersprang auf den grauen Fliesen.
Es war mir egal.
Ich drehte mich um und verließ das Gebäude. Er lief mir nicht hinterher. Gut so.
Fast langsam ging ich hinaus.
Ich müsste traurig sein., dachte ich. Oder verletzt.
Doch stattdessen fühlte ich nichts. Mein Herz war leer. Aber nicht auf die gute ich-kann-für-einen-Moment-alles-vergessen-Weise, sondern emotionslos-leer.
Ich lief los und holte mein Handy aus meiner Hosentasche.
"Hey! Warst du vorhin beim Training auf der Tribüne gesessen? Da war jemand, der sah aus wie du!", hörte ich Tyler fröhlich am anderen Ende der Leitung.
"Ty, kannst...kannst du kommen?", flüsterte ich statt einer Antwort.
"Was ist denn..egal. Wo bist du?", wollte er wissen.
"An der Schule. Ich laufe gerade die Porthmeor Street runter.", flüsterte ich.
"Bin gleich da."
Er legte auf.
Ich lief weiter. Dann blieb ich stehen und atmete tief durch.
Alec hatte um mich gewettet.
Die Frage nach dem warum gab ich sofort auf. Tatsache war, dass ich mich in ihm getäuscht hatte. Er war doch genau das Arschloch, das alle in ihm sahen. So einen Ruf kriegt man nicht umsonst.
Ich setzte mich auf die Bordsteinkante und schloss die Augen. Mein Schädel dröhnte und ich hätte mich am liebsten auf der Stelle zusammengerollt und geschlafen.
Es hupte.
Ich sah auf und sah Tylers Wagen auf der Straße.
Himmel, er war in weniger als drei Minuten hergefahren.
Ich stand auf, ging zu dem Auto und stieg ein.
Er sagte eine ganze Weile nichts.
"Soll ich dich nach Hause bringen?", fragte er dann leise.
Ich schüttelte den Kopf. "Können wir zu dir fahren? Ich möchte nicht nach Hause."
Er sah mich von der Seite an. "Nur wenn nur mir dann erzählst, was passiert ist und wieso ich dich schon zum zweiten mal irgendwo aufsammle."
Ich straffte die Schultern. "Gut."
Er nickte und drehte den Schlüssel im Zündschloss.

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Bad boys do it better?
Genç KurguEs war einer dieser Tage, an dem man besser gar nicht aufstand. Ich hätte an diesem Montag einfach im Bett liegen bleiben sollen. Dann wäre dieser ganze Schlamassel alles nie passiert....Eigentlich mag Leah ihr Leben. Sie ist 18, hat einen netten Da...