Die nächsten Tage verbrachte ich im Bett. Dad sagte ich, dass ich Migräne hätte und ließ ihn mich in der Schule entschuldigen. Mir ging es wirklich schlecht. Ich lag nur völlig apathisch im Bett und starrte die Decke an.
Ich fühlte nichts. Nichts, als ich die dreihundert Nachrichten von Alec las, nichts, als Dad mir sagte, dass Alec vor der Tür stand und ich nur brüllte, dass ich Migräne hätte und meine Ruhe bräuchte.
Am Samstag Nachmittag dann, rief ich Sophie und Val an. Ich sagte ihnen, dass ich sie bräuchte. Bis jetzt hatte ich ihnen noch nicht erzählt, was passiert war.
Als sie kamen, hatten sie beide eine Packung Eis dabei.
Ich fing an zu heulen, als ich die beiden vor der Tür stehen sah.
Meine beiden besten Freundinnen nahmen mich rechts und links an den Händen und führten mich in mein Zimmer.
Dann kuschelten wir uns alle gemeinsam in mein Bett und Val öffnete die Eispackungen.
"Ich bin echt ein Pflegefall im Moment.", bemerkte ich trocken.
Sophie lachte. "Ein bisschen. Aber das wird schon. Eis hilft gegen alles!"
Ich sah sie an und musste unter Tränen lachen.
"Er hat um mich gewettet.", sagte ich dann leise.
"Hä?", machte Val nur, doch Sophie verstand und rief: "SO EIN MIESER DRECKSSACK!"
Dann klickte es auch bei Val.
"Sophie, ich glaub wir müssen heute Nacht jemanden verprügeln.", sagte sie.
Ich schniefte.
"Wie viel?", wandte sie sich dann an mich.
"Wie viel was?", fragte ich verwirrt zurück.
"Geld! Wie viel hat er gewettet?"
Ich stopfte mir noch einen Löffel Eis in den Mund. "Hundert Dollar."
"WAS?! Nur hundert mickrige Dollar?! Das ist ja wohl eine Frechheit!", empörte Val sich lauthals.
"Val! Das ist nicht hilfreich!", zischte Sophie.
Ich heulte weiter vor mich hin.
"Ach süße, nicht weinen. Das wird schon wieder!", sagte Val leise und nahm mich in den Arm.
Ich schniefte nur.
"Das Eis ist kaputt, Sophie.", sagte ich dann. "Es hilft gar nichts."
"Hast du auch das mit den chocolate-Chips?", wollte Val wissen.
Sophie nickte.
"Dann ist es definitiv kaputt. Chocolate-Chip-Eis hilft sonst immer.", sagte Val traurig.
Dann schwiegen wir alle. Und aßen nur weiter das Eis. Obwohl es ja kaputt war.
"Es tut mir so leid, Leah.", flüsterte Val irgendwann.
Ich sah sie an und sah tränen in ihren Augen.
Ich küsste sie auf die Wange.
Dann gab ich auch Sophie einen Kuss. "Danke, dass ihr für euren Pflegefall von Freundin da seid."
Die beiden lachten und nahmen jeder noch einen Löffel Eis.
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Bad boys do it better?
Teen FictionEs war einer dieser Tage, an dem man besser gar nicht aufstand. Ich hätte an diesem Montag einfach im Bett liegen bleiben sollen. Dann wäre dieser ganze Schlamassel alles nie passiert....Eigentlich mag Leah ihr Leben. Sie ist 18, hat einen netten Da...