Bad boys do it better?

Kapitel 38

Ich winkte der kurzhaarigen Schwester, als ich durch die Station ging und nach Tylers Zimmer suchte.

Als ich Raum 347 erreicht hatte, klopfte ich kurz und trat dann ein.

Tyler saß auf dem Bett, hatte Kopfhörer auf und hörte offenbar Musik.

Als er mich sah, nahm er die Kopfhörer ab und sagte freudig: "Hi! Na wie war die Schule?"

"Langweilig wie immer.", antwortete ich und lachte.

"Dacht ich mir schon."

Er legte die Kopfhörer auf einen kleinen tisch und klopfte neben sich.

"Komm her, ich will den neuesten Tratsch hören."

Ich musste lachen.

"Ty, dafür musst du Val anrufen, ich krieg doch nie was mit.", sagte ich und setzte mich neben ihn.

"Ich red von dir und Fuentes, Dummi!"

Oh.

"Ähm..", machte ich nur und wurde rot.

Tyler lachte. "Ich wusste es, dass da was läuft! Leah, du hast dir den BadBoy der Schule geangelt, Respekt!"

"Klappe!", schimpfte ich. "Und ich hab ihn mir nicht geangelt. Wir sind...keine Ahnung, jedenfalls nicht zusammen, denk ich."

"Denkst du?", fragte er und grinste.

"Ich...MANN ICH HAB DOCH SELBER KEINE AHNUNG!"

Er lachte nur noch mehr.

"Erzähls mir.", forderte er dann.

Und so fing ich an zu erzählen. Von dem Ballabend und alles, was seitdem passiert war.

Tyler hörte zu und unterbrach mich kein einziges mal.

Als ich fertig war, sagte er nur: "Also für mich klingt das, als würde da sehr wohl was laufen."

Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Mal sehen."

Danach wechselten wir das Thema und fingen wieder eine unserer alten Diskussionen darüber an, welcher Batman Film der beste war.

Irgendwann, als es schon dunkel vor den Krankenhausfenstern war, kam die kurzhaarige Schwester und brachte Tyler sein Abendessen.

"Ich geh dann mal.", sagte ich, während er wieder gequält auf sein Essen blickte.

"Es war schön, mal wieder mit dir reden zu können, Leah.", sagte er aufrichtig.

Ich lächelte, umarmte ihn, und versuchte ihm dabei nicht wehzutun.

Dann verließ ich das Krankenhaus und fuhr nach Hause.

Ich aß etwas aufgewärmte Lasagne, verabschiedete mich von Dad und ging schlafen.