Am nächsten Morgen hatte ich unerwartet gute Laune. Ich duschte, zog mich an, frühstückte gemeinsam mit Dad, bevor er sich ins Büro und ich mich zur Schule aufmachte. Er gab mir ein Küsschen auf die Wange und wir stiegen beide in unsere Wagen.
Auf dem Weg hört ich Radio, sang fröhlich einen Song mit, und bekam sogar einen Platz, der nicht am letzten Ende des Parkplatzes war wie sonst immer.
Ich betrat die Schule und winkte Val, die mit ihrem Freund Vince an ihrem Spind stand.
Dann lief ich zu meinem, der ein paar Meter weiter war, verstaute meine Sachen und holte die Bücher für die nächsten zwei Stunden heraus.
„Bin wieder da!", rief Val und kam auf mit Vince auf mich zu.
„Gott sei Dank, wurde echt Zeit, ich wär fast gestorben in Mathe ohne dich!", sagte ich theatralisch.
Vince lachte. Ich mochte ihn. Er war ruhig, groß, sportlich und das genaue Gegenteil von der lauten, immer fröhlichen Val. Aber er machte sie glücklich, das sah ich in ihren Augen.
„Vince schmeißt eine Party am Wochenende, seine Eltern fahren weg!", erzählte Val mir begeistert.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht."
Sie zog die Augenbrauen hoch. „Ach ja? Wieso? Und komm mir ja nicht mit Lernen!"
Verdammt, genau das hatte ich als Ausrede benutzen wollen.
Gerade, als ich mich verteidigen wollte, kam Sophie um die Ecke. Sie knuddelte Val, und diese erzählte sogleich empört, dass ich vorhatte, mich vor der Party zu drücken.
Sophie und sie sahen sich an und starteten dann einen Doppel-Angriff auf mich.
„Leah!!! Du kannst dich nicht immer vor Partys drücken!", sagte Val.
Sophie nickte und pflichtete ihr bei: „Komm schon, das ist die High School! Es ist unsere Pflicht, uns zu amüsieren!"
Ich sah Hilfe suchend zu Vince, doch der grinste nur, belustigt über das in-die Ecke-Drängen meiner zwei besten Freundinnen.
„Und außerdem ist es ohne dich nicht das selbe!", maulte Val und schaute mich mit Hundeblick an.
Ich stöhnte auf und grummelte nur etwas Unverständliches.
Val klatschte in die Hände und rief: „Perfekt, dann wäre das ja geklärt!"
Ich verdrehte nur die Augen.
Es klingelte zur ersten Stunde, ich packte Sophie am Arm und zog sie hinter mir her zu unseren Französisch-Kurs.
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Bad boys do it better?
Teen FictionEs war einer dieser Tage, an dem man besser gar nicht aufstand. Ich hätte an diesem Montag einfach im Bett liegen bleiben sollen. Dann wäre dieser ganze Schlamassel alles nie passiert....Eigentlich mag Leah ihr Leben. Sie ist 18, hat einen netten Da...