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Aiden
27.09.2011 - 11:22AM

"-Aiden! Jetzt warte doch bitte, wir müssen darüber reden!"

Genervt drehte ich mich um. "Ich habe keine Lust auf sowas, vor allem interessiere ich mich nicht für Immobilien, Dad! Was verstehst du daran nicht?!"

"Es geht um deine Zukunft, mein Sohn, deine Schwester kann unsere Firma nicht übernehmen und das weißt du." Seufzend blieb er vor mir stehen. "Ich weiß, das du die Welt sehen willst und all das austesten, was du nie konntest, aber wir müssen darüber reden."

"Ich will aber nicht!" Wurde ich lauter.

"Verdammt noch mal, reiß dich zusammen, es geht um dein Wohlbefinden!" Brüllte er zurück und ich verstummte.

"Was ist denn hier los?" Erschien plötzlich Mum aus der Küche. "Warum streitet ihr schon wieder?"

"Ach wegen nichts, Mum, ich gehe zu Onkel Jack!" Drehte ich mich um um zu verschwinden.

"Aiden, wieso kannst du mir nicht ein einziges Mal zuhören und das mit vollem Bewusstsein?!" Apprupt stoppte ich und drehte mich wieder um, ehe ich in die müden Augen meines Vaters sah.
"Es geht hierbei nur um deine Zukunft und du weißt, das du ohne Schulabschluss, so gut wie nichts erreichen kannst-"

"Toll, haltet mir ruhig noch mehr vor was ich alles nicht kann! Wenn ich so hoffnungslos bin, dann übergib deinen scheiß Laden doch Lucy, die weiß doch eh alles!"

"Deine Schwester kann so etwas nicht, Liebling." Ich sah in Mums blasses Gesicht und vorallem erkannte ich Tränen in ihren Augen. Seitdem sie den Brustkrebs bekämpft hatte, wuchs ihr schönes Haar wieder aber ihre Blässe zierte ihr schönes Erscheinungsbild leider immer noch.
"Hör zu, wir wollen doch nur-"

"Mir geht es gut und ich brauche auch weiter nichts! Selbst ihr könnt diese Leere in mir nicht beseitigen also geht mir nicht weiter auf die Nerven mit eurem Scheiß! Wenn ich so eine Schande für diese Familie bin, dann verpisse ich mich eben und meine tolle Vorzeigeschwester ist ja auch noch da!"

Baff sahen mich beide an und ich starrte völlig außer Atem zurück.

"Ich liebe dich über alles, mein Sohn." Sprach mein Vater zuerst und nahm die Hand meiner Mutter als sie aufschluchzte. "Wie kommst du darauf eine Schande für uns zu sein?"

"Lucy macht doch immer alles besser!" Zischte ich wütend, versuchte meine Wut in mir zu besänftigen. "Sei es mit ihrer Schönheit, mit ihren Noten, mit ihrem Auftreten oder mit ihrem neuen Lover, Mike. Aber ich war ja schon immer das Problemkind, der, der sich nie richtig verhalten konnte, scheiße gebaut hat und gemobbt wurde!"

"Wir haben zusammen, mit dir und deinem Lehrer, besprochen, das wir dich solange von der Schule nehmen, bis du deine Aggressiven Ausfälle und alles andere geregelt bekommen hast. Du warst damit-"

"Trotzdem bin ich ein Versager, Dad!"

Mum lies Dads Hand los und kam zu mir. "Du bist so ehrgeizig wie dein Vater aber deinen Eigenwert, den erkennst du nicht. Selbst du wirst irgendwann erkennen, das jeden Tag ein anderes Mädchen mit nach Hause zu bringen, dir nicht helfen wird. Ich weiß was dir fehlt, Aiden, es ist Liebe. Aber du willst sie garnicht, weil du so wütend und unglücklich bist, das du selbst nicht einmal den Grund dazu weißt."

LITTLE, FAT GIRL. | PAUSEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt