Als ich heute morgen aufgewacht bin, war Aiden wieder verschwunden. Ich dachte zuerst das ich das ganze geträumt hatte... Aber die Knutschflecken auf meiner Haut, waren kaum zu vertuschen.Darauf bekam ich wieder rote Wangen, zog mich dennoch an und setzte mich, mit einem Schal an den Frühstückstisch.
Es hatte lange gedauert Mum zu überreden, ihn nicht ab zu legen, aber funktioniert hatte es jedenefalls.
Auch als ich darauf ins Klassenzimmer trat bemerkte ich das Aiden nicht da war.
Und das bereitete mir irgendwie Sorgen.Keine Ahnung wieso...
Er fehlt dir!
"Uhm, Sir? Ich glaube es gibt da eine Schulregel die besagt, das man im Unterricht keine Schals tragen darf." Hörte ich Stacy sagen. Kichern war zu hören, ich kniff meine Augen zusammen.
Bitte nicht...
Ich wollte doch nur diesen Test schreiben und mehr nicht.
"Das stimmt nicht." Platzte es aber aus mir heraus. Alle sahen mich an. "Die Regel gibt es nur für Mützen und Handschuhe." Erklärte ich.
"Das ist richtig." Lachte mein Lehrer und alle anderen auch. Außer Stace. Diese sah mich, samt ihrem Gefolge, nur böse an.
Okay, das war mein Todesurteil.
11:30 AM
"Du bist tot, Walross." Flüsterte mir jemand ins Ohr als ich sie auf mich zukommen sah. Kurz blieben sie alle vor mir stehen, musterten mich mit ihren pinken Handtaschen.
Bereits ahnend schob ich mein Tablett von mir und schloss meine Tasche. Stace riss darauf auch schon meinen Kopf zu sich nach hinten und kippte mir ihren Milchshake über.
Der Gesamte Raum der Cafeteria lachte.
Wieder spuckte sie in mein Gesicht, gab mir eine Ohrfeige und riss meinen Schal von mir. Darauf zeigten sich meine Knutschflecken und alle verstummten."Das ist ja abartig! Der Kerl, der das gemacht hat, muss ja mal mega stoned gewesen sein!"
Wieder lachten alle.
Man tat das weh...
Eine ihrer Freundinnen, die mich früher auch mal gemocht hatte, schmierte mir ihre Lasagne in mein Haar. Darauf ging die alte Leier wieder los. Sie rissen mich hoch, schliffen mich an einen Ort an dem niemand nach mir suchen würde und traten abwechselnd auf mich ein.
Dabei lachten sie, bespuckten mich, so wie immer. Das letzte mal als sie das gemacht hatten war ein paar Monate her.
Ich ließ alles über mich ergehen und hoffte nur das es so schnell wie möglich aufhörte. Ich wehrte mich schon lange nicht mehr, weil ich es so nur noch schlimmer machen würde.Als sie endlich fertig waren, blieb ich an Ort und Stelle liegen. Das solange bis es zum Schulschlussklingelte und es zu regnen begann. Selbst dann blieb ich dort liegen und drehte mich nur auf den Bauch um das Blut aus meinem Rachen zu entfernen. Ich hatte mir nämlich auf meine Wange gebissen.
Mit meinem Ärmel entfernte ich die Reste des Essens aus meinem nassen Haar und bemerkte darauf, dass ich zum ersten mal in meinem Leben nicht wirklich weinte, deswegen.
Als ich an mir herunter sah, stellte ich fest, das mal wieder meine Jacke und mein Shirt zerrissen war. Wieder musste ich mir eine neue Lüge einfallen lassen wieso mein Klamotten so aussahen.Mum würde sich freuen...
Ich schluchzte kein einziges Mal auf, nein ich atmete nur tief durch und versuchte meine Schmerzen zu unterdrücken.
Mein Körper schmerzte höllisch aber alles was ich wollte war alleine sein und mich zurückziehen.Immer wieder fragte ich mich warum sie mir so weh tun mussten?
Ich hatte ihnen doch nichts getan...
Aber eine Antwort würde ich sicher nicht bekommen.
Mühsam rappelte ich mich auf. Das war schwerer als gedacht aber es funktionierte noch, nach mehreren Anläufen. Ein paar Tränen verlor ich dennoch, weil mir alles weh tat.
Meine Kraft reichte noch aus aus der Schule zu kommen und das ohne, das mich irgendjemand sehen konnte.Hilfe suchen?
Gott Nein!
Alles würde noch schlimmer werden. Ich hatte es schon Mal so versucht aber das ging nach hinten los. Volle Kanne.
Seit dem machten sie mir das Leben noch mehr zur Hölle.
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LITTLE, FAT GIRL. | PAUSED
General FictionYear 2015 - Part 1 und Year 2018 - Part 2 zusammen! "Du und Regina..." Schüttelte er wieder seinen Kopf grinsend. "Ihr beide könntet wirklich die Weltherrschaft an euch reißen! Du mit deinen Sprüchen und sie mit ihrem Temperament." Angewidert verz...