Montag - 15.10.2018 - 16:02PM

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Dieses Kapitel widme ich mir selbst, denn dieser Tag/Dialog, hat in meinem Leben alles verändert.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, deswegen sah ich ihn einfach nur an. Irgendwann merkte ich aber, dass ich etwas dazu sagen musste, also atmete ich tief durch.

"Du machst dir viel zu viele Gedanken darüber, was ich über dich denke."

"Ich weiß." Nickte er. "Weil du der einzige Mensch bist, auf dessen Meinung ich Wert lege und-"

"Du machst dich kaputt, wenn du ständig versuchst anders als du selbst zu sein." Unterbrach ich ihn ohne bedenken. "Ich will nämlich, dass du so bist wie du bist."

"Dann solltest du aufhören diesen Abwertenden Blick aufzusetzen." Er schmunzelte und lachte auf. "Du kannst so ein kleines, böses Miststück sein, wenn dich irgendetwas aufregt oder nicht passt wie du es willst."

"Sagt derjenige, der den emotionslosesten Blick des Universums hat." Spottete ich und musste mein Lachen unterdrücken. 

"Ich bin froh gegangen zu sein." Wechselte er das Thema drastisch und ich hörte ihm lieber zu, bevor ich wieder etwas negatives sagen würde. "Du bist endlich das, was du immer sein wolltest und woran ich immer geglaubt habe."

Das war richtig.
Er hatte, kurz bevor er gegangen war, etwas zu mir gesagt...

"Irgendwann wird auch aus einer Raupe ein Schmetterling."

"Meinst du wirklich?"

"Ich bin mir sicher."

Und so ist es auch passiert.

"Aber ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen und mich wieder ansehen, wie du es immer getan hast." Er riss mich damit förmlich aus meiner Traumwelt.

"Wie denn?" Platzte es deutlich verwirrt aus mir heraus.

"Wie ein unschuldiger, kleiner Engel." Sein Grinsen war nicht zu übersehen und er sah weiter in die Ferne. "Gott, du warst wie Zucker! So verdammt süß und vor allem, so sanft...Oh man! Und so klein!"

"Du klingst wie meine Mutter." Murmelte ich angewidert.

Er musste leicht lachen und sah mich wieder an. "Tief in deinem Inneren bist du es immer noch."

"Ach wirklich?" Zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

"Ja." Stupste er gegen meine Nase. "Du wirst immer mein kleines Mädchen bleiben. Egal wen du fickst oder heiratest."

So viele Emotionen hier...
Das hatte ich von ihm nicht erwartet.

"Interessanterweise, finde ich deine jetzige Art besser als alles andere."
Ja das wusste ich bereits...
Als ich wieder in seine Augen sah, redete er weiter. "Du bist jetzt eher ein Abenteuer. An dich heranzukommen ist wirklich verdammt schwer aber sobald man dich hat, bist du so unglaublich loyal und liebevoll, das ich es nicht mal anders beschreiben kann."

"Ich sehe es." Nickte ich und betrachtete sein Grinsen. "Du schwärmst."

Sein Grinsen verlor sich, nachdem er mich wieder angesehen hatte und die Anspannung zwischen uns war absolut spürbar!

"Maybelle?"

"Ja?" Fragte ich schmunzelnd.

"Ich glaube, ich muss dich heiraten."

Ich musste lachen und drehte daher kurz meinen Kopf weg.

17:20PM

Ja, wir waren absolut und ohne Zweifel zu spät.

LITTLE, FAT GIRL. | PAUSEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt