Montag - 16. Januar 2015 - 13:02 PM

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Maybelle

"Möchtest du hier bleiben? Oder lieber zu dir nach Hause?" Fragte Aiden mich, während wir die Küche aufräumten.

"Wenn das für dich in Ordnung wäre, würde ich gerne hier bleiben?"

Er lachte auf. "Natürlich. Sonst würde ich ja auch nicht fragen, oder?"

Zustimmend nickte ich und schloss den Schrank in dem sich Gläser befanden.

"Ich geh mal kurz für kleine Jungs." Murmelte er und küsste meinen Kopf. "Kannst du bitte die Teller schnell einräumen?"

Ich nickte sofort. "Klar."

"Danke!" Und schon war er im Bad verschwunden und ich sortierte die restlichen, sauberen Teller ein. Nur geschah mir dabei ein kleines Missgeschick. Wie eigentlich immer. Die Dose, die Aiden das letzte mal halb "erschlagen" hatte, knallte auf meinen Kopf und fiel ganz hinunter als ich den Teller vorsichtig darunter schieben wollte.

Polternd knallte sie auf den Boden.

Super...

Ganz toll gemacht!

Wieso muss ich auch immer so tollpatschig sein!?


Als ich hinunter sah und hoffte das nichts darin war, riss ich meine Augen auf und traute mich nicht den Inhalt berühren.

Unzählige Scheine und benutze Kondompackungen lagen auf dem Boden verstreut.

Wie gebannt bückte ich mich um sofort alles wieder ein zu packen bis mir ein benutztes Kondompäckchen, ohne Inhalt, mit roter Aufschrift entgegen leuchtete.

"Jessica Bay, Springstreet 2, Babygirl Nr. 20."

Das laß ich leise vor mich hin.

Geschockt wühlte ich nach mehr dieser Packungen und fand immer mehr davon!

Überall standen Namen, Adressen und immer wieder Babygirl und eine höher aufsteigende Nummer dahinter.

Als ich die Zahl 42. entdeckte, verstand was das ganze zu bedeuten hatte. Ehe ich jedoch alles wieder einpacken konnte, wurde ich an meinen Haaren nach oben gezogen und sah in Aidens kalte Augen.

"Was hast du an meinen Sachen zu suchen?" Zischte er finster und ich bekam Gänsehaut.

Mir schossen Tränen in meine Augen da der Schmerz auf meinem Kopf unerträglich war.

Aidens Augen wurden schwarz als ich nicht antwortete. Er atmete unkontrolliert. Sein Kiefer spannte sich an. Alles an ihm bebte.

Das machte mir Angst!


"Maybelle!" Wurde er lauter. Geschockt zuckte ich zusammen und schloss dabei meine Augen."Ich rede mit dir!"

Eine einzige Träne entkam aus meinem rechten Auge und floss meine Wange entlang, während meine Augen fest geschlossen waren. Genau so hatte John mich auch einmal abgebrüllt, an meinen Haaren gezogen, mich ausgelacht. Das würde ich niemals vergessen, deswegen kam nun alles wieder hoch.

LITTLE, FAT GIRL. | PAUSEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt