Freitag - 01.02.2019 - 16:34PM

519 20 10
                                    

Ich zögerte nicht lange und nickte wild bevor ich, "Ja, will ich.", flüsterte und sah wie er erleichtert ausatmete und mich schließlich küsste.
Kurz darauf nahmen wir uns in den Arm und ich genoss einfach nur diesen Moment mit ihm, auch wenn ich gerade nackt auf ihm saß.
Das war uns beiden aber nicht wichtig in diesem Augenblick.

Irgendwann, nachdem er mich noch Ewigkeiten so im Arm gehalten hatte und meine Haut mit warmen Wasser beträufelte, bewegten wir uns aus dem bereits lauwarmen Wasser wieder hinaus. Gleich nachdem Aiden mich in einem Handtuch eingewickelt hatte, griff er unter meine Beine und trug mich ins Schlafzimmer um mich dort auf dem Bett abzusetzen.
Während ich mich anzog, er war natürlich schneller wie immer, schaltete er den Fernseher an und bestellte etwas zu essen, wie ich hörte.
Und gerade als ich meine Kniestrümpfe die ich zum schlafen immer trug richtig hinaufgezogen hatte, rief er mich.

"Baby!"

"Ja?" Schloss ich die Schublade und schnappte mir meine Haarbürste, ehe ich ins Wohnzimmer eilte und Aiden auf dem Sofa sitzen sah, der grade eine Zigarette angezündet hatte.

"Wie lange dauert das noch?" Fragte er mich ungeduldig, sah kühl in meine Augen.

"Ich muss nur noch meine Haare kämmen."

Langsam nickte er, sah an mir herunter und blieb an der Stelle an meinem Körper stehen, an der meine Kniestrümpfe noch etwas reichlich Haut zeigten.
Das reizte ihn schon immer sehr und deswegen sah ich auch sofort sein leichtes, finsteres grinsen als er mir wieder in die Augen sah.
Dann klopfte er zweimal mit einer Hand auf sein rechtes Bein. "Komm zu Daddy, Kleines."

Gänsehaut zog sich über meinen Körper und ich bemerkte sofort wie viel Selbstbewusstsein und stolz mir dieser Blick gab. Diese Bestätigung von ihm zu bekommen, das ich gut aussah und ihn erregte war jedesmal selbst für mich extrem erregend.
Ich tat was er verlangte und setzte mich mit dem Rücken zu ihm gewand auf seinen Schoß. Aiden griff nach meiner Bürste und begann vorsichtig mein etwas feuchtes Haar zu kämmen, wobei ich meine Augen schloss.
Ich lauschte dem Fernseher, roch den frischen Kaffee den Aiden auf dem Tisch stehen hatte und vorallem die Zigarette die im Aschenbecher glühte.

"Wieso schwarz?" Fragte Aiden mich kurz darauf und ich öffnete meine Augen.

"Rey meinte damals das es mir stehen würde und ich selbst liebe diese Kombination." Erklärte ich ihm und drehte mich leicht zu ihm. "Wieso? Gefällt es dir nicht?"

"Doch, Kleines, du wirkst damit selbstbewusster und vorallem interessanter."
Leise hörte ich ihn ausatmend grinsen. "Ich finde nur interessant, das das genau meine Kombination ist."

"Du bist ja auch was ganz anderes..."

"Was meinst du?" Fragte er etwas verwirrt.

"Du bist attraktiv...und so wunderschön, schön wie Lucifer." Kurz musste ich auflachen. "Damit hätte Rey dich jetzt verarscht."

Aiden lachte ebenso kurz auf. "Ohja." Darauf kämmte er weiter und wickelte ein paar dicke Strähnen meiner noch feuchten Haare etwas streng um seine Finger um meinen Kopf mehr zu überstrecken. "Lucifer ist das Böse, May."

Ich versuchte ruhig zu bleiben, weil das grade eher nicht so gut für mich aussah. Er war deutlich angespannt und irgendetwas störte ihn. Das merkte ich sofort.

"Nein, Daddy, Lucifer war der schönste Engel den Gott jemals erschaffen hat. Er war Perfektion in einem Wort aber dadurch ist er arrogant geworden und dachte, Gott stürzen zu können." Brabbelte ich vor mich hin. "Aus ihm wurde dann ein gefallener Engel, weil er Gott somit beleidigt hat. Deswegen wird er von jedem als das Böse betitelt oder als Gott der Hölle, obwohl er eigentlich der schönste Engel war den es jemals gegeben hatte."

LITTLE, FAT GIRL. | PAUSEDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt