LITTLE, FAT GIRL. | PAUSED

Donnerstag - 11.10.2018 - 15:45PM

"Und bei dir?" Fragte er mich, nachdem er mir ein komplettes Lebensupdate von sich gegeben hatte. "Was ist mit dir und ihm?"

Ich lachte auf und sah kurz zur Seite.

"Oh nein, ich weiß es schon." Murmelte er. "Ihr wollt euch aber dürft es nicht."

Sofort sah ich zu ihm und lehnte mich zurück in meinem Stuhl. "Du darfst das niemandem erzählen, okay?"

"Niemals!" Wurde er leiser, lehnte sich zu mir hervor.

"Ich habe keine Ahnung was. das mit uns ist! Ich hasse ihn, er liebt mich. Aber er..." Stockend wusste ich nicht mehr was ich sagen sollte. "Er ist so verdammt heiß und-"

"Lass mich raten. Du willst Sex, er will aber eine Beziehung."

Ich schlug auf den Tisch als ich mich zu ihm hervor lehnte. "Ja! Danke! Verdammt nochmal, endlich weiß jemand was ich meine!"

Auflachend verschränkte er seine Arme und seufzte. "Dann hol' es dir."

"Wie meinst du das?" Fragte ich verwirrt.

"Kleine, du hast nichts zu verlieren." Lachte er auf. "Fick ihn."

"Das ist nicht so leicht." Seufzte ich. "Er ist, was erwachsen sein und Provokation angeht, sehr entspannt geworden und kontrolliert sich gut, mittlerweile. Vorallem schwirren noch alte Gefühle umher..."

"Und du hast nicht mal daran gedacht, es komplett zu übertreiben? Also deine Grenzen zu testen ob es nicht doch wieder funktioniert?"

Ich schüttelte mit meinem Kopf.

"Okay, weißt du was? Du machst ihn eh schon sauer, da du jetzt mit mir rumhängst. Ich meine, ich habe diesen wütenden Blick gesehen..." Kurz holte er Luft. "Wenn ihr euch das nächste Mal seht, dann nimm dir, was du willst oder du versuchst herauszufinden, ob da noch wirklich Gefühle sind. Einfach Zwei in Eins."

"Das nächste Mal ist in der Schule." Lachte ich leise.

"Oh!" Er begann zu schmunzeln. "Das hatte ich nicht bedacht."

"Ich weiß, worauf du hinaus willst." Ich trank einen Schluck von meinem Getränk und sah in die Ferne.

"Und ich gehe mal davon aus, dass du deswegen so zurückhalten bist, weil Regina ihre Finger im Spiel hat?" Als ich ihn ansah, nickte er.

"Sie will mich nur vor schlimmen Dingen bewahren-"

"Aber May, es gibt Dinge vor denen kann sie dich nicht bewahren und vor allem musst du Fehler machen, nicht immer daran denken, was alle anderen gut finden würden." Damit hatte er Recht... "Du musst auf dich hören und nicht auf sie!"

Nachdem wir gegessen und ausgetrunken hatten, beschloss ich Andrew die Stadt zu zeigen, denn er war erst vorgestern hier hergezogen und konnte dementsprechend nicht viel sehen, vor lauter Umzugsstress. Irgendwann, ließen wir uns auf einer einsamen Bank nieder und er zeigte mir Bilder von meinen ehemaligen Klassenkameraden, mit denen ich mich immer sehr gut verstanden hatte.

Ich war so froh, dass es ihnen gut ging und vor allem fiel mir auf, dass ich mich lange nicht gemeldet hatte...

"Ich kann dir die E-Mail-Adresse geben. Die Nummern habe ich leider nicht, weil wir uns nur Mailen oder Briefe schreiben."

"Ja, das wäre toll!" Nickte ich dankend.

"Wie ging es dir nach dem Austauschjahr?" Fragt er mich kurz darauf.

Ich zog einen Ärmel von meinem Arm hinauf und zeigte ihm die frischen Wunden, denn ich wusste genau was er meinte. "Genau so, wie es mir jetzt geht."

"Seit er wieder da ist?"