Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2

Kimmich x Goretzka (mpreg) - Wir wären fast ...

Triggerwarnung: Das Thema Fehlgeburt wird eine Rolle im OS spielen 

Joshuas PoV

Wir werden Eltern. Ich konnte es noch immer nicht glauben. Es war nicht geplant gewesen oder zumindest noch nicht, aber die Freude auf unser kleines Wunder hatte alle Zweifel in Luft aufgelöste. Es spielte plötzlich keine Rolle mehr, dass ich meine Karriere zumindest pausieren musste. Es interessierte mich nicht, was die Öffentlichkeit dazu sagen würde. Ich hatte nicht einmal mehr Angst vor einem eventuellen Outing. Es schien keine Probleme mehr zu geben. 

Vor wenigen Wochen hatten Leon und ich uns noch beinahe täglich gestritten und ich konnte nicht bestreiten, dass hin und wieder der Gedanke kam, ob unsere Beziehung diese Phase überstehen konnte. Seitdem wir jedoch von meiner Schwangerschaft wusste, gab es plötzlich keine Streits mehr. Sämtliche Streitpunkte waren innerhalb weniger Minuten aus der Welt geschafft. Unsere Beziehung hatte eine neue Stufe erreicht statt zu zerbrechen. 

Ich war gerade mal in der 8. Schwangerschaftswoche und dennoch war Leon schon jetzt total aufgeregt. Mir selbst ging es zwar nicht anders, doch war es ohne Zweifel Leon deutlich stärker anzumerken. Serge hatte mich schon mehrfach gefragt, was mit Leon los war. Bisher hatte er keine Antwort von mir erhalten. Wir wollten noch bis zur 12. Schwangerschaftswoche warten, ehe wir die Nachricht verkündeten.

Da ich mich sowieso bei einem Spiel verletzt hatte, wenn auch nur leicht, stellte Niemand fragen, wieso ich nicht zum Training kam. Die eigentlich harmlose Verletzung mit der ich eine Woche später wieder aufs Spielfeld hätte zurückkehren können, wurde einfach dramatischer dargestellt. Unser Mannschaftsarzt, der neben Leon und mir der Einzige war, der von der Schwangerschaft wusste, deckte mich. Das Einzige was nicht ins Bild passte, war Leons viel zu gute Laune. Dass ich selbst mit dem gleichen Dauergrinsen umherlief, bekamen meine Mitspieler nicht mit, da sie mich deutlich weniger sahen als Leon, wodurch er einfach auffälliger war. 

  "Was hältst du von einem hellen braun?", riss Leon mich aus meinen Gedanken. 

  "Was?", hakte ich irritiert nach, während Leon, welcher soeben das Haus betreten hatte, nach oben ging. Ich ließ meinen Tee im Wohnzimmer zurück und folgte ihm. Mit einem großen betrat er, als ich oben ankam, das zukünftige Kinderzimmer. "Was ist mit braun?", fragte ich und folgte meinem Freund in den Raum. 

  "Die Wände. Vielleicht finden wir ja einen Maler, der ein paar Tiere oder so an die Wände malen kann oder Schablonen mit denen wir das selber hinbekommen."

  "Was ist das?", legte ich das Thema von der Wandbemalung zum Karton. Leon grinste mich an, wobei ich ihm seine Unsicherheit jedoch anmerkte. 

  "Ein Bett", gestand er. "Genauer gesagt, das Bett, das wir vorgestern zusammen ausgesucht haben." 

  "Wir haben kein Bett ausgesucht, sondern uns nur mal welche angeschaut", widersprach ich. 

  "Aber es gefiel dir." 

  "Leon...", seufzte ich. 

  "Du hast gesagt, dass du es gut findest", unterbrach der Größere mich. 

  "Tue ich auch, aber es ist zu früh, um das Kinderzimmer einzurichten."

  "Dafür ist es nie zu früh." 

  "Doch, weil immer mal was schief gehen kann."

  "Aber nicht bei uns." Sanft zog Leon mich an sich und küsste mich zärtlich. "Also?", fragte Leon leise, nachdem er den Kuss gelöst hatte. 

  "Also?", wiederholte ich, da mir unklar war, worauf er hinaus wollte. 

  "Das Bett oder möchtest du doch lieber ein Anderes?" Seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter. Leon drückte mir einen Kuss auf den Kopf.