Leclerc x Verstappen - GP Monaco

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Charles PoV

Mit triefend nassen Rennoverall und einem riesigem Grinsen im Gesicht betrat ich den Motorhome, um mir etwas trockenes anzuziehen und einen kurzen Moment Ruhe zu haben, um Rennen noch einmal Revue passieren zu lassen. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich endlich einen Sieg in Monaco geholt hatte. Solange hatte ich auf diesen Moment gewartet und endlich war es soweit. 

 Es war für die Zuschauer vielleicht nicht das spanneste Rennen, da es wenige Möglichkeiten zum Überholen gegeben hatte, doch das machte den Tag für mich nicht weniger emotional. 

Vor der Tür meines Fahrerzimmers traf ich auf Arthur, der sich gerade mit Carlos unterhielt. 

  "Wie oft hast du den Sprung für diesen Moment geübt?", witzelte Carlos, woraufhin ich lediglich die Augen verdrehte, jedoch das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekam. 

  "Den Sieg gehen wir heute Abend jawohl hoffentlich feiern, oder?", erkundigte sich mein Bruder. 

  "Aber vielleicht lieber in einem trockenen Outfit", ergänzte Carlos.

  "Auf jeden Fall, sonst bekommt er morgen einen wütenden Anruf von unserer Mutter, weil er krank werden könnte." 

  "Seid ihr fertig?", hakte ich nach. 

  "Vorerst", grinste Carlos, der mir auf die Schulter klopfte, ehe er uns allein ließ. 

  "Treffen wir uns aufm Parkplatz?", fragte Arthur. 

  "Du kannst auch mit reinkommen."

  "Ne, ich wollte ... noch etwas frische Luft schnappen." Skeptisch musterte ich meinen kleinen Bruder. "In einer Stunde beim Auto." 

  "Ich brauche keine Stunde zum Umziehen", rief ich Arthur hinterher, der bereits losgelaufen war. Als Antwort erhielt ich lediglich noch ein Winken. Den Auftritt würde er mir später auf jeden Fall nochmal erklären müssen. 

Ich betrat, da mein Bruder noch etwas vor hatte, was sicherlich mehr als nur Luft schnappen war, allein mein Fahrerzimmer und schloss hinter mir die Tür, gegen die ich mich lehnte. Lächelnd betrachtete ich den Pokal, den ich in der Hand hielt und überlegte bereits, wo dieser in meiner Wohnung stehen sollte. Ich stellte ihn vorsichtig ab, um mich dem eigentlich Zweck, wieso ich überhaupt hergekommen war, zu widmen. Als ich den Blick hob und bemerkte, dass ich gar nicht allein im Raum war, entfuhr mir ein erschrockener Ton. 

  "Verdammt, Max", beschwerte ich mich über den Niederländer, der ganz entspannt auf meiner Couch lag und mich angrinste als hätte er genau gewusst, dass ich mich erschrecken würde. Er legte sein Handy mit dem er sich vermutlich bis zu meinem Auftauchen beschäftigt hatte zur Seite und stand auf, um in meine Richtung geschlendert zu kommen. 

  "Schreckhaft?", lachte er. 

  "Wie bist du hier reingekommen?", stellte ich einen Gegenfrage. 

  "Das war nicht besonders schwer. Es waren alle beschäftigt. Ich konnte ganz gemütlich durch den Haupteingang reinspazieren, um es mir dann hier gemütlich zu machen." 

  "Arthur oder Carlos hätten reinkommen und dich entdecken können."

  "Hätten sie, sind sie aber nicht." Max blieb vor mir stehen, legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich näher an sich. 

  "Ich bin nass", warnte ich ihn. 

  "Schwer zu übersehen", schmunzelte er. Da es ihn nicht zu stören schien, schlang ich meine Arme um seinen Nacken und lehnte mich an den Älteren. "Herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Ich bin stolz auf dich, Mijn Schat." Sein Grinsen war zu einem liebevollen Lächeln geworden. Ich konnte nicht widerstehen und lehnte mich vor, um meinen Freund zärtlich zu küssen, wobei Max mich fester an sich drückte. Ruhig, beinahe zaghaft, bewegten sich unsere Lippen aufeinander. Der Kuss war voller Liebe und genau das, was ich nach all dem Trubel seit Rennende brauchte. Einmal runter kommen und entspannen und das ging nirgendwo besser als in Maxs Armen. Auch wenn ich noch nicht wusste, wofür Arthur die Stunde Zeit brauchte, ich war froh, sie nun zu haben und so zumindest einen Moment die Zweisamkeit zu genießen. 

Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt