Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2

Kimmich x Goretzka - Ich hab dich vermisst

Wunschsatz: "ich glaub es ist besser wenn ich heute Nacht bei Serge schlafe."

Widmung: 

Leons PoV

Joshua war nur wenige Tage mit der Nationalmannschaft unterwegs gewesen, doch hatten sich die Tage wie Wochen angefühlt. Die Zeit schien einfach nicht vergehen zu wollen, obwohl ich durchs Training und Serge eigentlich etwas zu tun hatte. Doch kaum war ich Zuhause gewesen, ließ es sich nicht verdrängen, dass etwas wichtiges fehlte. Ich war es nicht gewohnt solange ohne meinen Freund zu sein. Dadurch dass wir zusammenwohnten und beim gleichen Verein spielen verbrachten wir normalerweise mehrere Stunden am Tag zusammen. Die letzten Tage hatte ich mich jedoch mit Telefonaten zufrieden geben müssen. Serge hatte sich zudem noch einen Spaß aus meinem Leid gemacht und mich damit aufgezogen. Daraufhin hatte ich mir vorgenommen, dass ich Serge gegenüber nicht mehr erwähnen würde, dass ich Josh vermisste, was knappe vierzehn Stunden angehalten hatte und das auch nur, weil wir nachts keinen Kontakt hatten. 

Am Tag vor Joshs Rückkehr hatte sich die Ablenkung ergeben, die ich schon viel eher hätte gebrauchen können. Ohne Ankündigung stand mein ehemals bester Freund, Max, vor der Haustür. Als wird noch beim gleichen Verein gespielt hatten, waren wir beinahe unzertrennlich gewesen, doch hatten wir uns durch die Entfernung aus den Augen verloren. Wir schrieben nur noch sporadisch miteinander und das letzte Treffen war Monate her. 

  "Überraschung", hatte er mich grinsend begrüßt. Ich hatte ihn einfach ungläubig angestarrt. Erst als Max mich in eine Umarmung zog, kehrte wieder Leben in mich und ich erwiderte die Umarmung. Max war im Anschluss einfach Richtung Wohnzimmer gelaufen, wodurch mir klar war, dass er nicht nur kurz vorbeischauen wollte. Doch war mir jede Ablenkung recht. 

Den kompletten Nachmittag quatschten wir einfach und es fühlte sich an, als wäre das letzte Treffen erst vor wenigen Tagen gewesen. Die Vertrautheit zwischen uns war sofort zurückgekehrt. Wir hatten uns beide über die Jahre verändert, aber dennoch harmonierten wir noch immer gut miteinander und Max wusste noch, wie er mich von seinen Ideen überzeugen konnte, was dazu führte, dass wir am Abend gemeinsam durch München schlenderte, um uns etwas zum Essen zu besorgen. 

Ich überließ Max die Auswahl und war nicht wirklich überrascht, als er sich für einen Italiener entschied. Als Max das Restaurant seiner Wahl betrat, war ich ihm schmunzelnd gefolgt. Manche Dinge änderten sich vermutlich nie und die Tatsache, dass man immer italienisch bekommen würde, wenn man Max aussuchen ließ, gehört wohl dazu. Jedoch war es deutlich schöner den Abend mit leckerer Pasta, einem guten Wein und einem alten Freund zu verbringen als allein Zuhause. Wahrscheinlich war es deswegen auch eine Leichtigkeit für Max mich danach zu überreden noch etwas trinken zu gehen. Solange Josh noch unterwegs war, zog mich nichts nach Hause. 

Nachdem Max das Restaurant hatte aussuchen dürfen, übernahm ich die Wahl der Bar. Ich entschied mich für eine eher Kleinere, die jedoch modern eingerichtet und nicht von Touristen überfüllt war. 

Dass es keine schlaue Idee war, unterschiedliche Alkoholarten zu mischen, wurde mir erst bewusst, als es bereits zu spät war. Die Erkenntnis hielt zudem nur kurz und hinderte mich nicht daran, die nächsten Drinks für uns zu bestellen. 

Irgendwann wechselten wir von der Bar in einen Club, doch war ich zu dem Zeitpunkt schon längst zu betrunken, um zu hinterfragen, ob es die richtige Entscheidung war. Ich wollte einfach Spaß haben, was ich definitiv hatte. 

  "Laufen oder Taxi?", erkundigte sich Max, wobei er sich, nachdem wir den Club verlassen hatten, zu mir umdrehte und ins schwanken geriet. Lachend griff ich nach ihm, um einen Sturz zu verhindern. "Taxi", entschloss der Kleinere selbst, nachdem er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte.