Charles PoV
Lächelnd strich ich über Maxs Rücken. Der Niederländer lag friedlich schlafend und komplett nackt neben mir im Bett. An diesen Anblick am Morgen könnte ich mich durchaus gewöhnen.
Im Nachhinein war ich mir nicht mehr sicher, wie wir unfallfrei ins Schlafzimmer gelangt war, aber dafür war ich mir umso sicherer, dass die Nacht einfach perfekt gewesen war. In den letzten Stunden hatte es nur uns beide gegeben. Der Sex war überhaupt nicht vergleichbar mit unserem ersten Mal im betrunkenen Zustand. Dieses Mal war es nicht einfach wilder Sex, viel mehr haben wir uns geliebt und ich hatte jede Sekunde davon genossen.
Ich lehnte mich vor und drückte Max einen Kuss auf die Schulter, was von diesem mit einem Brummen kommentiert wurde.
"Guten Morgen", flüsterte ich und küsste den Älteren so gut es ging, da sein Gesicht zur Hälfte im Kissen vergraben war, kurz. "Was hältst du von Frühstück im Bett?" Ich begann kleine Küsse auf seiner Haut zu verteilen.
"Klingt gut, dafür müsste aber zunächst Jemand einkaufen gehen, wenn wir nicht das Abendessen von gestern zum Frühstück essen wollen."
"Was hattest du denn für gestern besorgt?"
"Indisch."
"Das klingt nach keinem guten Frühstück", stellte ich fest. "Hast du nicht noch irgendwas im Haus? Toast? Aufbackbrötchen? Joghurt? Irgendwas?"
"Ich war zwei Jahre lang nicht mehr im Haus und hatte eigentlich geplant, dass du schon dafür sorgen wirst, dass wir nicht verhungern." Seufzend legte ich meinen Kopf auf Maxs Schulter.
"Dann haben wir jetzt die Wahl zwischen, wir bleiben hier liegen und verhungern oder wir stehen auf, fahren zu meiner Mom, um meinen Ersatzschlüssel zu holen und frühstücken bei mir Zuhause."
"Oder Indisch zum Frühstück."
"Nein, das steht nicht zur Option", lehnte ich ab, während ich begann kleine Muster auf Maxs Rücken zu zeichnen.
"Verhungern wäre auch nicht optimal. Ich arbeite gerade daran mir meinen Weltmeistertitel zurückzuholen." Schmunzelnd verdrehte ich die Augen. "Also aufstehen." Max unter mir bewegte sich etwas, weswegen ich grummelnd den Kopf hob.
"Fünf Minuten hätten wir noch warten können", warf ich ein, als Max aufstand.
"Gestern Abend hast du auch gesagt, wir stehen in fünf Minuten auf, um uns nach dem Nachtisch auch der Hauptspeise zu widmen und du liegst immer noch im Bett", merkte Max grinsend an. Statt etwas zu erwidern, musterte ich lieber seinen nackten Körper, den ich in der letzten Nacht ausgiebig erkundet hatte. Würde es nicht die Narbe vom Kaiserschnitt geben, würde man niemals erahnen können, dass Max schwanger gewesen ist. Die Narbe zerstörte seinen Anblick jedoch auf gar keinen Fall. Ganz im Gegenteil sogar. Ich wusste nicht, wie oft ich diese in der letzten Nacht geküsst hatte. Jedes Mal, wenn meine Lippen auf Wanderschaft gegangen waren, war es gar keine Option gewesen, diesen Bereich auszulassen. Was jedoch dazu geführt hatte, dass die Stelle nun von Liebesmalen umgeben war.
Max begann sich anzuziehen, weswegen ich ebenfalls, wenn auch widerwillig, das Bett verließ und es ihm gleichtat.
Erst als wir im Auto saßen, begann ich zu überlegen, wie es bei meiner Mutter ablaufen sollte. Sollte ich alleine reingehen, um nur schnell den Schlüssel zu holen, oder Max fragen, ob er mit reinkommen wollte. Er kannte meine Familie, da sie sich hin und wieder an der Rennstrecke oder an meinem Geburtstag über Weg gelaufen waren. Doch würde es was anderes sein, wenn er ihnen als mein Freund begegnete. Max hatte die kurze Autofahrt genutzt, um sich bei seiner Schwester nach Lio zu erkundigen, weswegen er von meinem Gedankenchaos nichts mitbekommen hatte. Erst als ich das Auto auf der Auffahrt meiner Mutter parkte und mir ein Seufzen entfuhr, blickte er von seinem Handy auf, um mich fragend anzusehen.
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Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2
FanfictionTeil 2 meiner OS-Sammlung (boy x boy) gefüllt mit Fußball- und Formel1 One Shots