Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2

Kimmich x Goretzka - Vom ersten Kuss bis zum Antrag

Leons PoV

Meine Klamotten klebten nass an meiner Haut und von meiner mühevoll gestylten Frisur war vermutlich nichts mehr übrig. Ein weiteres Mal hob ich die Hand, um die Klingel zu betätigen. Doch erneut stoppte ich kurz vorher. Ich spürte das Vibrieren meines Handys in der Hosentasche und war froh über die Ablenkung. Als ich das Handy in den Händen hielt, entdeckte ich eine Nachricht von Joshua vor dessen Haus ich stand. 

Ich habe Gefühle für dich 

Einige Sekunden starrte ich auf den Display, wobei sich meine Lippen zu einem breiten Lächeln verzogen. Eilig betätigte ich schließlich die Klingel. Plötzlich konnte es mir nicht mehr schnell genug gehen. Bereits im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet. Josh musste entweder gerannt sein oder bereits auf der anderen Seite der Tür gestanden haben, anders konnte ich mir die kurze Wartezeit nicht erklären. Statt irgendwas zu sagen, küsste ich ihn einfach. 

Ich nahm Thomas Stimme neben mir wahr, doch seine Geschichte verfolgte ich nicht. Irgend Jemand anders aus der Mannschaft würde ihm schon antworten. Meine Aufmerksamkeit widmete ich viel lieber unserer Nummer sechs, die mir beim Frühstück gegenüber saß. Er nahm gerade einen Schluck Kaffee, wobei er mich über den Rand seiner Tasse anschaute. Unterm Tisch berührten sich, unbemerkt von den Anderen, unsere Beine. Ich konnte nur schwer dem Drang meine Hand auf seine, die aufm Tisch lag, zu legen widerstehen. Josh schenkte mir ein kleines Lächeln, welches ich erwiderte. Erst als Thomas mich von der Seite anstieß, konnte ich den Blick von den grünen Augen, in denen ich mich verloren hatte, lösen. 

Lachend warf Josh den Kopf in den Nacken, was ich lächelnd beobachtete. Ich hatte keine Ahnung worüber er und Serge geredet hatten, doch beide saßen lachend auf der Couch. Er war in dem Moment so unbeschwert und einfach nur glücklich. Während Serge die Geschichte, die vermutlich der Grund des Lachens war, weitererzählte, glitt Joshs Blick in meine Richtung. Aus dem amüsierten Grinsen wurde für einen winzigen Moment ein liebevolles Lächeln, welches nur mir allein gehörte. Dann wandte sich Josh Serge wieder zu. 

Noch im Halbschlaf zog ich den warmen Körper näher an mich. Ein zufriedenes Brummen ertönte, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. 

  "Es ist viel schöner mit dir in meinen Armen aufzuwachen", nuschelte ich. 

  "Es ist auch viel schöner in deinen Armen einzuschlafen", ergänzte Josh mit genauso schläfriger Stimme. Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren und atmete seinen vertrauten Duft ein. 

  "Wir könnten einfach zusammen ziehen, dann könnten wir das jeden Tag haben", schlug ich. 

  "Okay", stimmte Josh direkt zu. 

Mit offenen Verdeck fuhr das Cabrio die Landstraße entlang. Immer wieder blickte ich auf  den Beifahrersitz, wo Josh mit einem glücklichen Lächeln saß. Seine Augen wurden durch eine Sonnenbrille vor der Sonne geschützt, ansonsten genoss er ganz offensichtlich die Sonne im Gesicht und den Wind in den Haare. Es war der perfekte Sommertag für einen Ausflug gewesen. Es war der perfekte Moment für die entscheidende Frage gewesen.  Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass ich diesen Mann wirklich meinen Verlobten nennen durfte.

  "Leon", hörte ich Joshs Stimme. Es klang als würde er weinen. Eine Hand legte sich an meine Wange. "Hörst du mich?" Ich wollte etwas sagen, doch es ging nicht. Stattdessen hatte ich das Gefühl zu ersticken. Ich bekam keine Luft, was Panik in mir auslöste. Ich nahm irgendeinen Fremdkörper in meinem Mund und Hals wahr. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis es mir gelang meine Augen zumindest einen Spaltbreit zu öffnen. Die Hand von meiner Wange war verschwunden. Ich sah meine Umgebung nur verschwommen, dennoch erkannte ich Josh, welcher einige Schritte von mir entfernt stand. Seine Anwesenheit nahm mir für einen Moment die Panik, obwohl ich noch immer nicht verstand, was passierte. Eine andere Person trat in mein Blickfeld und verdeckte dadurch Josh. Die Person lehnte sich über mich. Ich schien zu liegen. Dann war plötzlich das Gefühl zu ersticken verschwunden.