Leclerc x Verstappen - mpreg (Teil 12)

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Charles PoV

Unschlüssig stand ich vor Maxs Wohnung und wusste nicht, ob ich klingeln sollte oder lieber gehen, weil ich unerwünscht war. 

Max hatte mir nur eine kurze Nachricht geschrieben, als er und Lio das Krankenhaus verlassen durften und nicht über Nacht bleiben mussten. Ich hatte währenddessen meine Aussage bei der Polizei machen müssen, während Arthur operiert wurde. Laut Aussage der Ärzte hat mein Bruder ziemliches Glück gehabt. Er würde ohne Folgeschäden, lediglich mit einer Narbe, davonkommen, sofern er sich während der Heilungsphase ruhig verhielt, was nicht unbedingt seine Stärke war. Am liebsten würde ich ihn nicht aus den Augen lassen, doch das Gleiche galt auch für Max und Lio. Da Arthur einige Nächte im Krankenhaus verbringen musste, blieb mir etwas Zeit, um mir eine Lösung einfallen zu lassen. 

Nach der Operation hatte man mich nur kurz zu Arthur gelassen, ehe ich gebeten wurde zu gehen, damit er sich bestmöglich erholen konnte. Ich ließ meinen Bruder also in Ruhe schlafen und machte mich stattdessen auf den Weg zu Max, wo ich nun vor der Tür stand und mich nicht traute zu klingeln. Ich wusste nicht, was mich im Inneren der Wohnung erwartete. Doch es machte auch keinen Sinn das unumgängliche Gespräch, vor dessen Ausgang ich wirklich Angst hatte, länger aufzuschieben. 

Seufzend betätigte ich also schließlich die Klingel und trat, während ich wartete, unruhig von einem Bein aufs Andere bis sich die Tür schließlich öffnete. Max schien gerade erst geduscht zu haben. Er stand mit noch nassen Haaren in Jogginghose und T-Shirt vor mir. Er wirkte erschöpft. Schweigend deutete er mir reinzukommen. Ich kam der stummen Aufforderung nach und schloss hinter mir die Wohnungstür. Max schloss die Tür zum Gästezimmer, wo Lio vorübergehend seinen Schlafplatz hatte. Das eigentliche Kinderzimmer musste noch renoviert werden. Da Max bisher nie mit Lio in Monaco gewesen war, hatte es dazu bisher noch nie einen Grund gegeben. 

  "Wie geht's Lio?", fragte ich leise, wobei ich Max ins Wohnzimmer folgte. 

  "Er versteht noch nicht so wirklich, was heute passiert ist. Zum Glück. Er war ziemlich durcheinander und zwischenzeitlich verängstigt, weil er allein mit so vielen Fremden und zwischen den ganzen Einsatzfahrzeuge war, aber das hat sich recht schnell gelegt. Im Krankenhaus war er schon wieder bester Laune und seine größte Sorge war, dass er ein Eis haben wollte. Er ist vorhin recht schnell eingeschlafen und schläft bisher friedlich. Wie geht es Arthur?" Max hatte sich während der Erzählung auf die Couch gesetzt. Zögerlich setzte ich mich nun zu ihm. 

  "Er wurde operiert. Die Ärzte sind optimistisch, dass er wieder komplett fit wird. Ich hatte noch nicht die Chance mit ihm zu sprechen, da er geschlafen hat, als ich zu ihm durfte. Er bleibt ein paar Tage im Krankenhaus. Dann darf er nach Hause. Ich möchte nicht, dass er allein ist. Irgend Jemand muss dafür sorgen, dass er sich auch wirklich ausruht. Vielleicht kann er ein paar Tage bei unserer Mutter schlafen, allerdings müssen wir ihr dann erstmal beichten, was heute alles passiert ist, was ich lieber machen würde, wenn Arthur dabei ist, damit sie sofort sieht, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht." Ich musterte Max, der sich zurückgelehnt hatte und mich mit den Kopf an der Rückenlehne angelehnt aus müden Augen ansah. "Und wie geht's dir?" 

  "Alles Gut. Bin nur müde." Mein Blick glitt zum Verband, der unterm Ärmel des T-Shirts hervorschaute. "Ist nur ein Streifschuss. Die Wunde wurde genäht. Es bleibt eine Narbe zurück, das warst." 

  "Es tut mir leid. Das alles ist meine Schuld. Hätte ich besser aufgepasst, wäre nichts davon passiert. Ich hab euch alle in Gefahr gebracht, weil ich nicht in der Lage war vernünftig auf unseren Sohn aufzupassen. Du hast mir vertraut und ich ..."

  "Charles", unterbrach Max mich, weswegen ich verstummte. "Arthur und ich haben selbst entschieden in diese Fabrik zu gehen. Das war unsere Entscheidung, nicht deine. Wir haben uns selbst in Gefahr gebracht, nicht du. Was uns beide betrifft, trifft dich überhaupt keine Schuld. Ja, du hast Lio in Gefahr gebracht, aber nicht absichtlich. Wir sind es gewohnt, dass uns Fans um ein Foto bitten. Woher hättest du wissen sollen, dass es ein Ablenkungsmanöver war? Lio hätte nicht allein über den Zaun klettern können und den Ausgang hattest du, wie du es gesagt hast, im Blick. Mit einer Entführung rechnet man in so einem Moment nicht. Das hätte mir genauso passieren können." 

Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt