Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2

Rice x Mount - Fehlende Erklärung

Wunschsatz: "Versteh doch endlich das es nicht geht"

Widmung: FCBayern2005

Declans PoV

Es gab wohl kaum etwas schöneres als frisch verliebt zu sein. Es war noch alles neu und aufregend, Alltagsprobleme, über die man sich sonst aufregte, war plötzlich total egal und die schlechte Laune von Anderen konnte einem nichts an haben. 

Platzte der Traum von der gemeinsamen Zukunft jedoch in dieser Phase, war es umso härter. Wenn es dann auch noch den einen Mann betraf bei dem man sich sicher, dass er der Eine fürs restliche Leben war, fühlte es sich sogar noch schlimmer an. Kam dann noch dazu, dass man gar nicht wusste, warum man plötzlich in einem Scherbenhaufen stand, war es der reinste Albtraum. 

Ich hatte mir meine Gefühle für Mason, der eigentlich mein bester Freund war, schon vor Monaten eingestanden. Um unsere Freundschaft zu schützen und aus Angst vor Zurückweisung hatte ich geschwiegen. Manchmal half in solchen Moment dann etwas Alkohol und einige nervige Freunde, um seine Komfortzone zu verlassen. 

Bei Mason und mir hatte Kais Geburtstagsparty ausgereicht auf der eindeutig zu viele glückliche Pärchen gewesen waren. Wenn man selbst unglücklich verliebt war, war sowas schwer auszuhalten. Irgendwann war ich daher auf die Terrasse geflüchtet und hatte dort den Regen beobachtete. Das Wetter passte deutlich besser als die anderen Partygäste zu meiner eigenen Gefühlslage. Wie es das Schicksal so wollte, war jedoch auch Mason nach draußen gekommen. Schweigend hatte er sich einfach zu mir gesetzt. Einige Minuten saßen wir einfach gemeinsam dort. Ich wollte die Stille nicht durchbrechen und wusste in dem Moment eigentlich auch gar nicht, was ich hätte sagen sollen. 

Auch Mason hatte weiterhin geschwiegen. Statt etwas zu sagen, hatte er sich langsam zu mir vorgelehnt, weswegen ich ihn fragend angesehen hatte. Zärtlich, fast schon ängstlich, hatte er mich einfach geküsst. Ich wusste nicht, was für eine Bedeutung der Kuss für Mason hatte oder wie er auf die Idee gekommen war, doch war mir sofort klar, dass ich mein Herz endgültig an den Kleineren verloren hatte. 

Jede einzelne Sekunde des Kusses genoss ist. Als Mason sich schließlich von meinen Lippen löste, schauten wir uns in die Augen. Noch immer ohne ein einziges Wort gesagt zu haben, stand Mason auf und verschwand im Inneren des Hauses. Völlig überwältig, aber auch überfordert blieb ich noch einige Zeit allein auf der Terrasse sitzen, bis ich realisierte, dass ich das nicht einfach zwischen uns stehen lassen konnte. Wir waren beste Freunde. Wir konnten uns nicht einfach küssen und dann so tun, als wäre es nie passiert. 

Ich machte mich also auf die Suche nach Mason. Er war, wie ich einige Minuten später rausfand, auf den Balkon gewechselt. Als ich zu ihm raus trat, blickte er mich unsicher an. Ich kniete mich vor ihn und küsste ihn einfach wieder. All meine Liebe steckte ich in den Kuss. Ich war nicht gut darin, meine Gefühle in Worte zu fassen, aber ich konnte es Mason zeigen. Ich konnte ihn spüren lassen, was er in mir auslöste. Zumindest für den Abend waren keine Worte mehr nötig gewesen. Nach jahrelanger Freundschaft war es plötzlich klar, dass wir beide mehr als das wollten. Wir sprachen beide unsere Gefühle nicht aus und dennoch wussten wir, dass der jeweilige Andere das gleiche fühlte. 

Mason blieb mein bester Freund, doch gleichzeitig durfte ich ihn nur wenige Tage später meinen festen Freund nennen. Ich hätte wirklich vor Glück, aber auch vor Stolz platzen können. Es fühlte sich an, als würde ich plötzlich in einem Traum leben. Leider kam früher oder später bei jedem Traum der Moment des Aufwachens. Mir war durchaus bewusst gewesen, dass uns irgendwann der Alltag einholen würde. Doch soweit sollten wir gar nicht kommen.