Leclerc x Verstappen - mpreg (Teil 1)

1.2K 64 7
                                    

Charles PoV

Erschöpft quälte ich mich aus dem Hotelbett, obwohl sich alles in mir dagegen sträubte. Die Nacht war alles andere als erholsam gewesen. Ich hatte genauso wenig Schlaf bekommen wie in den Nächten zuvor und Schuld daran war ganz allein Max Verstappen. Ohne überhaupt in meiner Nähe zu sein, hielt er mich nachts wach und wenn ich schlief, rissen mich meine Träume, in denen er die Hauptfigur spielte, aus dem Schlaf. Selbst mit offenen Augen verfolgten mich die Bilder meiner Träume. Ich wurde sie einfach nicht los.

Der dreifache Weltmeister geisterte schon länger in meinen Gedanken herum. Spätestens nachdem wir eine Nacht zusammen verbracht hatten, hatte er ohne es zu wissen zu viel Kontrolle über mein Leben übernommen. Immer wieder tauchte er in meinen Gedanken auf und ständig erwischte ich mich dabei, wie ich ihn aus der Ferne beobachtete. 

Doch eine mögliche Beziehung könnte uns unsere Karrieren kosten und zudem war ich eigentlich mit Charlotte zusammen. Immer wieder versuchte ich mir klar zu machen, dass das mit Max nur eine Phase war. Ich war hetero. Ich liebte Charlotte. Ich führte mit ihr eine glückliche Beziehung. Sie war meine Zukunft. Trotz alldem war Max derjenige, der mein Baby in sich trug. 

Unser einmaliges Abenteuer war nicht ohne Folgen geblieben. Max war schwanger. Von mir. 

Ich wusste nicht, ob er noch mit Kelly zusammen war, doch zumindest ich war in einer glücklichen Beziehung, die ich nicht einfach so aufgeben würde. 

Max stand einige Tage zuvor unangekündigt vor meiner Haustür und hatte mich mit den Neuigkeiten überrumpelt. Ich hatte in seinem Gesicht keinerlei Emotionen erkennen können. Er wirkte, als würde er mir irgendwelche alltäglichen und völlig unbedeutenden Informationen erzählen. Jedoch kannte ich den Älteren gut genug, um zu wissen, dass er einfach seine Schutzmauer hochgezogen hatte. Vielleicht platzt Max mal aus der Wut heraus und ihm kamen Wörter über die Lippen, die er eigentlich nicht aussprechen wollte, doch wenn es darum ging, Schwäche zu zeigen, war er ein Meister darin seine Emotionen zu verbergen. 

Ich hatte die Neuigkeiten nicht einmal halbwegs verarbeitet, als Max bereits den Rückzug angetreten war. Sein Standpunkt war jedoch eindeutig gewesen. 

Sein Körper. Seine Entscheidung. Wenn ich Teil vom Leben des Babys sein wollte, dann ganz oder gar nicht. Er würde sich auf keinerlei Spielchen einlassen. 

Grundsätzlich machte Max es mir leicht. Er gab mir die Option, mein bisheriges Leben einfach fortzuführen ohne in die Verantwortung gezogen zu werden. Charlotte müsste nie etwas von dem Baby erfahren. Es war verlockend, dieses Angebot einfach anzunehmen. Insbesondere da zwischen den Sätzen rauszuhören gewesen war, dass Max selbst nicht einmal wusste, ob er das Kind behalten würde. Es war also riskant mich emotional drauf einzulassen, um dann vielleicht verletzt zu werden. 

Tatsächlich war ich davon überzeugt gewesen, dass ich einfach so tun könnte, als würde es dieses Baby gar nicht geben. Ich wollte einfach verdrängen, dass ich Vater werden würde. 

Mein Unterbewusstsein hatte leider andere Pläne. 

Immer wieder sah ich Max mit einem Baby oder einem Kleinkind vor mir. Ich hörte das Kinderlachen. Sah das Leuchten in Maxs Augen. Beobachtete einfach irgendeine Szene, die mich lächeln ließ. Es fühlte sich alles perfekt an. 

Bis ich mich für einen Moment wegdrehte oder die Augen schloss. Die perfekte Welt zerplatzte und ließ nur Schmerz zurück. Immer wieder sah ich Red Bull Wagen völlig zerstört, teilweise brennend, vor mir. Ich hörte einen Arzt sagen, dass Max und das ungeborene Baby es nicht geschafft hätten. Ich sah ein Kleinkind von irgendwo herunter in die Tiefe stürzen, vor ein Auto rennen oder im Meer ertrinken. Die Träume endeten immer gleich. Ich war allein. Max und unser Kind waren weg. 

Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt