Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2

Leclerc x Verstappen - mpreg (Teil 9)

Charles PoV

Gemeinsam mit Arthur suchte ich die nähere Umgebung ab und fragte Passanten. Doch Niemand schien etwas gesehen zu haben und von Lio fehlte jede Spur. Am liebsten wäre ich einfach in Tränen ausgebrochen, aber ich versuchte mich zusammen zu reißen, da es mich nicht weiterbringen würde. 

Erst ein eingehender Anruf von Max ließ mich die Suche pausieren. Ich starrte mein Display an und wusste nicht, was ich tun sollte. Arthur trat an meiner Seite. 

  "Du musst es ihm sagen." 

  "Ich kann ihm doch nicht einfach sagen, dass Lio verschwunden ist. Ich passe das aller erste Mal auf unseren Sohn auf und verliere ihn sofort." 

  "Aber du kannst es Max auch nicht verheimlichen. Außerdem kennt er Lio am Besten. Wenn er vielleicht doch allein irgendwo hingelaufen ist, weiß Max vielleicht, wo er sein könnte."

  "Lio war noch nie in Monaco. Er kennt sich hier nicht aus." 

  "Trotzdem kannst du es Max nicht einfach verheimlichen. Wir haben alles abgesucht und unzählige Personen angesprochen und trotzdem noch keine Idee, wo er sein könnte." Ich atmete einmal tief durch, ehe ich zögerlich den Anruf annahm und diesen auf laut stellte, damit Arthur mithören konnte. Ich hatte die Hoffnung, dass mein Bruder, wenn ich nicht mehr weiter wusste, mir helfen würde. 

  "Sag mir bitte, dass Lio noch bei dir ist", begann Max das Gespräch sofort ohne dass ich überhaupt irgendwas gesagt hatte. Seine Stimme klang panisch. Für einen Moment fragte ich mich, woher Max es wusste. Gab es Bilder von Arthur und mir im Internet, wie wir suchend herum liefen oder war es nur väterlicher Instinkt, dass etwas nicht stimmte. "Charles!", riss Max mich aus meiner Überlegung. Ich öffnete den Mund, doch verließ kein Ton meine Lippen. Wie sagt man seinem Partner, dass man den gemeinsamen Sohn nicht nur verloren hatte, sondern auch noch befürchtete, dass eine fremde Person daran beteiligt ist?

  "Ich ...", betrachte ich hervor, wusste dann aber nicht weiter. 

  "Verdammt, Charles, wie konnte das passieren?!" Offenbar musste ich gar nicht mehr sagen, denn Max hatte durch mein Zögern bereits die Antwort bekommen. 

  "Ich war nur für ein paar Sekunden abgelenkt. Ich hatte den Ausgang vom Spielplatz aber im Blick und war mir sicher, dass er zu klein ist, um über den Zaun zu klettern", versuchte ich mich zu erklären, wobei ich wusste, dass es dafür keine ausreichende Erklärung gab. Ich hatte versagt. Als Partner und als Vater. 

  "Und du kamst nicht auf die Idee mich anzurufen?!"

  "Wir wollten erst ..."

  "Weiß du was, vergiss es einfach." Bevor ich noch etwas sagen konnte, beendete Max das Telefonat. Ich schluckte schwer, während mir Tränen in die Augen stiegen und ich zu Arthur blickte. 

  "Wir haben hier alles abgesucht. Ich befürchte, es bringt nichts, hier weiterzusuchen. Wir sollten vielleicht lieber zu Max", schlug Arthur vor. 

  "Aber wir können doch nicht einfach gehen. Was ist, wenn Lio hier doch irgendwo ist", widersprach ich. 

  "Wir haben doch überall geschaut und auch wenn ich mir wünsche, dass es nicht so ist, befürchte ich, dass der Fußabdruck in der Sandkiste bedeutet, dass er auch nicht mehr in der unmittelbaren Nähe ist. Gerade deswegen sollten wir jetzt zu Max." 

  "Er wird mich nicht sehen wollen." 

  "Vermutlich nicht, aber gleichzeitig wird er dich jetzt brauchen. Komm schon, Charles, mach nicht zwei Mal den gleichen Fehler. Lass ihn nicht hängen, wenn es kompliziert wird." Verzweifelt fuhr ich mir mit einer Hand übers Gesicht, nickte dann aber zustimmend und machte mich mit Arthur auf den Weg zu Maxs Wohnung. Unterwegs musterte ich immer wieder die Umgebung in der Hoffnung doch irgendwo Lio zu entdecken.