Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2

Norris x Verstappen - Verschiebung der Hochzeit

Landos PoV

Ich konnte immer noch nicht fassen, dass sie einfach so das Rennen verlegt hatten. Ich hatte mich darauf verlassen, dass der Brasilien Grand Prix stattfand, wie er bereits weit im Voraus geplant wurden war. Es passte mir überhaupt nicht in meine Planung, dass außergerechnet dieses Rennen so kurzfristig eine Woche nach hinten verschoben wurde. Schuld daran waren starke Unwetterwarnungen. In anderen Situationen hätte ich diese Entscheidung unterstützt, doch in diesem Fall wäre ich lieber bei Unwetter gefahren als eine Woche später. 

Alles wäre besser gewesen als ein Rennen am Tag meiner Hochzeit. 

Monatelang hatten Max und ich alles geplant und vorbereitet. Es sollte die perfekte Hochzeit werden, die an unserem Jahrestag stattfinden sollte. Das Datum war das Erste, was für mich festgestanden hatte. Alles andere wurde darauf aufgebaut. Bei allen anderen Entscheidungen war ich auch Kompromissbereit gewesen, aber eben nicht beim Datum. Vermutlich fanden es genügend Leute lächerlich, dass ich ausgerechnet den Tag haben wollte und ich wusste selbst nicht einmal, woran es lag, doch kaum hatte Max mich gefragt, ob ich ihn heiraten wollte, stand für mich das Datum fest. Max hatte es sofort so akzeptiert und auch sonst schien alles zu funktionieren. 

Bis die Mitteilung kam, dass das Rennen verschoben wurde. 

Grimmig saß ich in der Garage von McLaren und schaute den Mechanikern bei ihrer Arbeit zu. Normalerweise tauschten wir uns während der Phase noch über das bevorstehende Rennen aus, doch wollte ich nicht drüber sprechen. Das Rennen interessierte mich nicht. Ich wollte es einfach hinter mich bringen, um mich dann in meinem Hotelbett zu verkriechen. Den Abend würde ich einfach mit einer Tüte Chips, eine unlustige Komödie und meinen schlapprigsten Klamotten im Hotelbett verbringen statt im schicken Anzug auf meiner Hochzeitsfeier mit allen Personen, die mir wichtig waren und einem riesigem Essensbüfett. 

  "Du betrittst gerade eine Gefahrenzone. Man sollte heute lieber Sicherheitsabstand von Landon halten", rief einer der Mechaniker quer durch die Garage, den ich heute schon mehr als einmal angemeckert hatte. Max tauchte bereits in seinem Rennoverall in meinem Blickfeld auf und kniete sich vor mich. 

  "Geh weg", brummte ich, was Max einfach ignorierte. 

  "Ich weiß, dass du dir die Hochzeit für heute gewünscht hättest, aber wir werden ein anderes gutes Datum finden und unsere komplette Planung einfach dorthin verschieben. Nur weil es ein anderer Tag ist muss sich der Rest ja nicht ändern." Ich antwortete nicht. "Lando", seufzte Max und legt mir dabei eine Hand an die Wange. Sanft strich sein Daumen über meinen Wangenknochen. "Wir können es nicht ändern. Ich hab es versucht. Du weiß, wie viele Stunden ich mit was-weiß-ich-wie-vielen Personen telefoniert habe. Aber es war nicht möglich." 

  "Wir hätten einfach nicht antreten sollen. Wieso sind wir überhaupt hier?"

  "Hättest du wirklich ohne die Anderen heiraten wollen?", hakte Max nach. 

  "Dann wären sie halt auch nicht zum Rennen gegangen." 

  "Du weißt selbst, in was für ein Chaos so eine Aktion geendet hätte." 

  "Mir doch egal." 

  "Vorschlag, wir bringen jetzt dieses Rennen hinter uns und danach machen wir es uns im Hotel gemütlich. Uns wird dort sicher etwas einfallen, um dich auf andere Gedanken zu bringen." 

  "Ich will heute Abend allein sein." 

  "Tut mir leid, aber das ist keine Option. Ob du willst oder nicht, wirst du heute Abend meine Gesellschaft ertragen müssen." Max richtete sich etwas auf und küsste mich zärtlich. Zunächst wollte ich stur bleiben, begann dann jedoch den Kuss zu erwidern. Ich legte eine Hand in Maxs Nacken und zog ihn näher zu mir. Ohne den Kuss zu lösen, stand Max vom Boden auf und stütze sich links und rechts von meinem Körper auf der Kiste, auf der ich saß, ab. Ich schlang nun beide Arme um seinen Nacken, wobei ich mich weiter zurücklehnte und den Älteren dabei mit mir zog, wodurch er auf mir lag, unsere Füße aber weiterhin den Boden berührten. Ein Seufzen entfuhr mir, als der Kuss intensiver wurde.