Kimmich x Goretzka (mpreg) - Kinderwunsch (Teil 32)

957 61 3
                                    

Leons PoV

Frisch geduscht und mit noch nassen Haaren betrat ich das Hotelzimmer. Da wir am Vortag ein Spiel gehabt haben, bei dem wir uns erfolgreich in Halbfinale gekämpft hatten, fand am Vormittag lediglich eine Trainingseinheit zur Regeneration statt. Die Vorbereitung für das Halbfinale würde am Nachmittag starten. Zuvor hatten Josh und ich jedoch noch etwas anderes vor. Wir hatten dafür gesorgt, dass unsere beiden kompletten Familien zum Spiel gekommen waren und hatten sie zum Mittagessen eingeladen mit der Begründung, dass es wirklich eine Seltenheit war, dass alle zusammen waren und man das doch ausnutzen müsste. Da besonders unsere Eltern sich niemals eine Gelegenheit, um Zeit mit ihren Enkeln zu verbringen, entgehen lassen würden, hatten sie sofort zugestimmt. 

Im Schlafzimmer war Josh, der bereits vor mir duschen gewesen war, gerade dabei sein Hemd zuzuknöpfen. Lächelnd trat ich hinter ihn und wollte ihn gerade umarmen, als mein Freund einen Schritt von mir weg machte. Fragend blickte ich ihn an.

  "Du bist noch nass. Geh weg", erklärte Joshua sein Handeln, was ich ihm mit der Begründung nicht verübeln konnte. Vermutlich hätte er sich umziehen können, wenn ich ihn umarmt hätte. 

  "Bekomme ich zumindest einen Kuss?", erkundigte ich mich. Der Kleinere machte wieder einen Schritt auf mich zu und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

  "Dir ist bewusst, dass wir in fünf Minuten los müssen, wenn wir pünktlich im Restaurant sein wollen?" 

  "Die halten es wohl auch ein paar Minuten ohne uns aus." Ehe Josh etwas erwidern konnte, lehnte ich mich vor und küsste ihn. 


Da Joshua schließlich doch etwas Druck gemacht hat, waren wir nur fünf Minuten zu spät und immerhin nicht die Letzten. Meine drei Schwestern, die am Vormittag noch in die Stadt wollten und deswegen nicht mit den Anderen vom Hotel zum Restaurant gefahren waren, fehlten noch.  

Wir hatten einen Tisch in einem kleinen Restaurant reserviert, der sich in einem separaten Raum befand. Wir waren dadurch unter uns und konnten offen sprechen, solange keine Kellner im Raum waren. 

Als wir den Raum betraten, kam sofort Jonas, gefolgt von Louis, auf uns zugestürmt. Josh war bereits in die Hocke gegangen und schloss beide in seine Arme. Lächelnd betrachtete ich meine Familie. Während Louis sich nach einigen Sekunden mir zuwandte und fordernd die Arme ausstreckte, damit ich ihn hochhob, blieb Jonas noch bei Joshua und klammerte sich an diesem fest. 

Es kam immer mal wieder vor, dass wir durch Auswärtsspiele oder Trainingscamps einige Stunden oder auch mal Tage von unseren Kindern getrennt waren, was bis zu Louis Geburt auch kein Problem gewesen war. Doch seit Jonas durch den langen Krankenhausaufenthalt mehrere Wochen von seinem Papa getrennt gewesen war, hatte er ziemlich damit zu kämpfen. Einige Stunden oder auch mal eine Übernachtung waren in Ordnung, aber dann wurde er irgendwann mit der Zeit unruhiger. Nur Josh konnte ihn dann wieder beruhigen, was inzwischen immerhin mit einem Telefonat möglich war. Da das letzte Wiedersehen mit unseren Kindern nun beinahe eine Woche her war, würde Jonas die nächste Stunde erstmal nicht von Joshs Seite weichen. 

Da Joshs Kinder bereits geübter in dem ganzen waren und es auch schon besser verstanden, waren zwar auch sie sofort bei ihrem Papa, um sich eine Umarmung abzuholen, doch waren dabei deutlich weniger stürmisch als die beiden Kleinen. 

Mit Louis aufm Arm ging ich zu meinen Eltern, die ich zwar am Vortag schon kurz im Stadion gesehen hatte, doch erst jetzt richtig begrüßen konnte. 

  "Charlotte hat gerade geschrieben, dass sie fast da sind", brachte meine Mutter mich, während sie mich noch in einer festen Umarmung gefangen hielt, auf den aktuellsten Stand. Mein Papa hatte mir nach unserer Begrüßung direkt Louis abgenommen, da er vermutlich schon geahnt hatte, dass meine Mutter nicht so schnell wieder los lassen würde. Als wäre das ihr Signal gewesen, betraten genau in dem Moment meine drei Schwestern den Raum. Da Joshua näher an der Tür stand, wurde er zuerst begrüßt, ehe sie zu mir kamen, wofür meine Mama mich schweren Herzens losließ. 

Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt