Widmung:
Benjamins PoV
Nach dem anfänglichen Schock, fühlte ich nun nur noch Freude über die Schwangerschaft. Die Morgenübelkeit war schon seit Wochen verschwunden. Stattdessen kamen zwar neue Beschwerden, wie Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen und ähnliches, aber das ertrug ich alles gerne für unser Baby.
Seit fünf Monaten lebte ich nun inzwischen in Paris bei Lucas und genoss die Zeit in vollen Zügen. Die Frage, wie es nach der Geburt weitergehen sollte, verdrängte ich erfolgreich. Um das Problem konnte ich mich dann immer noch kümmern. Erstmal wollte ich die Schwangerschaft und die gemeinsame Zeit mit Lucas einfach genießen.
Obwohl es bereits spät war, hatte ich mich mit meinem runden Babybauch in die Küche geschleppt, um mir eine Kleinigkeit zum Essen zu suchen. Lucas hatte ein Heimspiel gehabt, welches er und seine Mannschaft gewonnen hatten. Da er jeden Moment nach Hause kommen sollte, gab es einen Grund mehr noch nicht ins Bett zu gehen und wie könnte man sich die Wartezeit besser vertreiben als mit Essen.
Während ich vor dem offenen Kühlschrank stand und dessen Inhalt musterte, strich ich mit einer Hand immer wieder über meinen Bauch. Unser kleines Mädchen, wie wir inzwischen wusste, war auf jeden Fall auch noch hellwach. Immer wieder spürte ich Tritte.
"Dein Papa ist auch bald hier", teilte ich ihr mit in der Hoffnung, dass sie weniger kräftig treten würde. Ehe ich mich entscheiden konnte, was ich essen wollte, klingelte mein Handy. Kurz warf ich einen Blick Richtung Küchenanrichte, wo das Gerät lag. Es wurde ein Anruf von Theo angezeigt, was mich dazu brachte, den Kühlschrank zu schließen und den Anruf anzunehmen. Theo rief mich wirklich selten an und wenn er es tat, dann eigentlich nie ohne Grund.
"Ist Lucas bei dir?", fragte Theo direkt, nachdem ich ihn begrüßt hatte.
"Er müsste jeden Moment nach Hause kommen. Wieso? Soll ich etwas ausrichten?"
"Kannst du ihm sagen, er soll mir einfach kurz schreiben oder mich anrufen?"
"Klar, kann ich mach. Ist irgendwas passiert?"
"Ich hoffe es nicht."
"Und wieso denkst du, es könnte etwas passiert sein?" Theo schwieg. "Was hat Lucas damit zu tun?", stellte ich eine weitere Frage.
"Kannst du ihm das Bitte einfach ausrichten?"
"Nein, was hat Lucas damit zu tun?"
"Bist du allein?", fragte Theo.
"Ja, aber was hat das damit zu tun?"
"Ich erzähl es dir später."
"Wenn ich nicht alleine wäre, hättest du es mir jetzt erzählt?"
"Vielleicht." Theo rief an, erkundigte sich nach seinem Bruder, wollte mir gegenüber aber nicht wirklich mit der Sprache rausrücken, weil ich allein war. Es war naheliegend, dass Theo sich aus irgendeinen Grund Sorgen um Lucas machte und um mich in meinem Zustand nicht zu belasten, verschwieg er es mir.
"Ist nach dem Spiel irgendwas passiert?", hakte ich weiter nach. Das Spiel hatte ich gesehen. Lucas hatte unverletzt nach Abpfiff das Spielfeld verlassen. Es muss also irgendwas danach passiert sein. Der Bruder meines Freundes schwieg. "Theo, bitte. Es ist ja lieb von dir gemeint, dass du mich und das Baby schützen möchtest, aber jetzt mach ich mir sowieso schon Sorgen, also kannst du es mir auch erzählen."
"Ich weiß nicht einmal, ob Lucas betroffen ist. Ich erreiche ihn aber nicht, um mich bei ihm zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Aber es kann natürlich sein, dass er noch unterwegs ist und während der Fahrt bloß nicht telefonieren möchte oder sein Handy auf lautlos hat."
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Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2
FanfictionTeil 2 meiner OS-Sammlung (boy x boy) gefüllt mit Fußball- und Formel1 One Shots