"Du machst mich ein bisschen High" [Tlow ff]

Kapitel 31

Es ist mitten in der Nacht und ich werde geweckt durch mein Handy, welches vibriert. Komplett müde und verwirrt starre ich auf Thilos Nummer, welche mich anruft. Zögernd nehme ich den Anruf an.
,,Heyyy Nuss." Sagt er, was mich nun nicht mehr erfreut, da er mich später so oder so wieder verletzt. Er ist wahrscheinlich grade zu high und denkt nicht nach was er tut. So ähnlich, wie er es mir selbst ins Gesicht gesagt hat. ,,Äh hey?" Antworte ich bloß.
Ich schaue auf die Uhrzeit und sehe, dass es zwei Uhr in der Nacht ist. ,,Ich vermisse dich, wo bist du hin?" Fragt er mich und ich seufze. ,,Ich bin wieder bei meine Mutter gezogen, ich kann dieses hassen und lieben nicht. Du glaubst mir nichtmal, wieso willst du überhaupt mit mir reden?" Frage ich ihn.
,,Y/n ich brauche dich, kannst du bitte vorbeikommen?" Fragt mich Thilo und ich seufze.
Warum liebe ich diesen Typen bloß so sehr?
Ich hasse mich dafür, dass ich das jetzt tue, aber ich stehe auf und ziehe mir eine Jogginghose und den Time Seekers Zipper über mein Top an, welcher mir Thilo mal geschenkt hat. ,,Ich bin in zehn Minuten da." Meine ich bloß und lege auf. Wieso hat er mich so stark in seinem Griff, dass ich bereit bin alles für ihn zu tun obwohl er mich verletzt?
Ich nehme mein Handy und schleiche mich aus dem Haus. Als ich bei Thilo bin, klingel ich, da ich die Schlüssel die mir gehörten in der Wohnung gelassen habe. Als die Tür aufgeht, steh Thilo vor mir. ,,Hey da bist du ja." Sagt er und kommt auf mich zu, er will mich scheinbar küssen. Ich weiche langsam zurück. ,,Was ist? Küsst du deinen Freund nicht mehr?" Fragt er und ich schaue ihn nun noch verwirrter an. ,,Thilo wie sehr knallst du dich mit irgendwelchen scheiß Pillen zu das du sogar vergessen hast das du mit mir Schluss gemacht hast?" Frage ich ihn leicht geschockt und gehe an ihm vorbei in die Wohnung. ,,Ich hab schluss gemacht? Nahh hör auf mich zu verarschen." Lacht er etwas und nimmt meine Hand in seine, während wir zum Wohnzimmer gehen. Ich kann meine Hand einfach nicht wegziehen. Ich meine es ist immerhin noch Thilo. Der Typ den ich schon mein Leben lang kenne und mich in ihn verliebt habe. Er zündet sich einen Joint ein und zieht dran. Langsam bläst er den Dampf wieder raus, nachdem er ihn für eine Zeit in der Lunge behalten hat. Seine Augen sehen so müde und erschöpft aus. ,,Willst du auch?" Fragt er mich und hält mir den Joint entgegen. Ich schüttel verneinend den Kopf. ,,Nein, hab eigentlich schon geschlafen." Sage ich und muss Gähnen.
,,Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Komm her." Sagt er und klopft auf seinen Schoß. Ich stehe auf und er zieht mich sanft an meiner Hand auf seinen Schoß. Ich sitze seitlich auf ihm.
,,Egal was war, ich liebe dich so krass Y/n." Sagt Thilo in einer angenehmen Stimme und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich muss lächeln, als ich ihn anschaue. ,,Ich liebe dich Thilo." Sage ich und küsse seine Lippen. Er erwidert den Kuss und ich lege meine Hand an seine Wange. Um ehrlich zu sein habe ich das hier vermisst, vielleicht wird ja diesmal wirklich wieder alles gut..
Mein Herz macht einen kleinen Sprung, als Thilo den Joint Stummel in dem Aschenbecher ausdrückt und und meine Hüfte packt und sich daraufhin über mich beugt, während er mich küsst. Seine Hände auf meiner Haut, seine Küsse, seine Zärtlichkeit, all das habe ich vermisst. Ich brauche ihn so sehr. Nachdem wir uns noch eine zeitlang küssen, was wirklich noch lange ging, legt er sich hinter mich und legt seine Hand um meine Hüfte. ,,Lass uns schlafen, du bist ja müde." Schlägt er vor und ich nicke sanft. ,,Gute Nacht Thilo." Sage ich und küsse ihn was er erwidert. ,,Gute Nacht Nuss. Schlaf gut." Sagt er ebenso und küsst meinen Nacken zärtlich.
Ich muss lächeln und die Dinge die er zuvor zu mir gesagt hat, die mich so sehr verletzt haben, sind wie vergessen. Mit jedem Kuss, mit jeder Berührung hat er mein Herz wieder geheilt und ich bin glücklich.
Schnell schlafe ich ein und verfalle in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Tag öffne ich meine Augen und spüre noch immer zwei Arme um mich. Es war also kein Traum, ich habe wirklich bei Thilo übernachtet und alles ist wieder gut. Ich setze mich auf und spüre wie Thilo sich etwas bewegt. Langsam öffnen sich seine Augen und er gähnt. Als er zu mir schaut, guckt er mich verwirrt an. ,,Fuck digga warum bist du hier?" Fragt er mich und setzt sich nun sofort auf.
Ach du scheiße, das konnte doch jetzt nicht sein ernst sein, nicht schon wieder. ,,Hä, du hast mich gestern angerufen und wolltest das ich vorbeikomme." Bringe ich verwirrt raus und schaue ihn an. Er legt seinen Kopf in seinen Nacken und stöhnt auf. ,,Geh einfach, das war nichts ernstgemeintes." Murmelt er und greift nach dem Xanny Blister auf dem Wohnzimmer Tisch.
Er schluckt zwei Stück mit Wasser runter.
,,Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein." Schaue ich ihn  noch immer entsetzt an. ,,Doch ist es. Geh jetzt." Fordert er mich kalt auf. ,,Thilo-"
,,Nein Y/n jetzt geh endlich du weißt das es nichts bringt zu reden." Sagt er, woraufhin ich schnaufend aufstehe. ,,Ich will dir nurnoch was sagen. Nachdem ich aus der Tür gehe, wirst du mich nie wieder sein. Ich werde nicht mehr mitten in der Nacht zu dir kommen obwohl du meinst du brauchst mich.
Und wenn du irgendwann mal erfährst das ich doch richtig gelegen habe, denk bloß nicht dran wieder bei mir anzukommen. Du hast mich jetzt genug verletzt." Sage ich, was nicht leicht ist auszusprechen, doch die Wut in mir gibt mir Kraft.
Ich zittere, so aufgelöst bin ich. Schließlich drehe ich ihm den Rücken zu und gehe zur Haustür um sein Haus schließlich zu verlassen. Glücklicherweise ist meine Mutter auf der Arbeit und  weiß nicht, dass ich jetzt wieder komme und mich gestern rausgeschlichen habe. Es lohnt sich nicht Ärger zu bekommen wegen Thilo. Jetzt nicht mehr jedenfalls.

Glaubt mir, ihr seid nicht die einzigst abgefuckte auf Thilo 🙂