"Du machst mich ein bisschen High" [Tlow ff]

Kapitel 67

,,Baby ich geh doch direkt nach Hause ich muss noch zum Arzt mir neue Pillen besorgen." Sagt Thilo und bleibt kurz stehen. ,,Du hast doch diese Ersatz Medikamente bekommen. Ich will nicht, dass du jetzt alleine gehst. Komm mit." Sage ich zu ihm.
,,Hört auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln. Das ist nicht der erste Krampfanfall und es geht mir besser Y/n." Sagt er, woraufhin ich seufze.
,,Du hast trotzdem diese Medikamente bekommen." Meine ich. ,,Die sind viel zu schwach, ich brauche jetzt Oxycodon und nicht so ein fick." Sagt er.
,,Komm jetzt mit. Die haben dir doch trotzdem geholfen." Sage ich und nehme seine Hand. ,,Porca merda.. Das ersetzt Oxycodon aber nicht.
Ich wusste du verstehst das nicht man." Sagt er und zieht seine Hand weg und dreht sich um, um die Richtung zu ihm nach Hause zu gehen. ,,Thilo!" Rufe ich ihm hinterher, jedoch geht er stur weiter und dreht sich nicht einmal um.
Ich stöhne genervt auf und gehe nun zu mir nach Hause. Meine Mutter arbeitet, weshalb ich meinen Schlüssel rauskrame und die Haustür aufsperre.
Auch wenn ich tot müde bin, zwinge ich mich erstmal zu duschen und danach schminke ich mich ab. Das hat gut getan um ehrlich zu sein. Danach ziehe ich mir bequeme Sachen an und lege mich erschöpft in mein Bett. Ich schließe meine Augen und schlafe direkt ein. Gegen 16 Uhr wache ich auf, da ich Geräusche im Haus höre. Das muss meine Mom sein. Aber so früh ist sie eigentlich nur selten zuhause. In dem Augenblick öffnet sich meine Zimmertür und Thilo kommt hinein.
,,Was willst du denn hier?" Frage ich verwundert und setze mich auf. Seine Augen sehen schläfrig aus und er hält seinen Cup in der Hand.
,,Ich wollte meine Freundin sehen, ist das so weird?" Fragt er mit einem Lachen und nimmt einen Schluck, ehe er den Cup auf meinem Nachttisch abstellt und sich zu mir aufs Bett setzt. Er zieht sich mühsam seine Schuhe aus und legt sich neben mich. ,,Du bist echt seltsam." Muss ich etwas lachen, da er mehr Stimmungsschwankungen hat, als sonst jemand. Er küsst meine Wange ein paar Mal, bis zu meinen Lippen. ,,Was hast du jetzt bekommen?" Frage ich ihn, woraufhin er mich verwirrt anschaut. ,,Hä wie meinst du?" Fragt er.
,,Als du beim Arzt warst." Helfe ich ihm auf sie Sprünge, woraufhin er lachen muss.
,,Achso. Sorry ich bin gottlos high." Sagt er und überlegt kurz. ,,Oxycodon, hab ich dir doch gesagt." Erzählt er mir. ,,Eigentlich wolltest du doch mit einer geringeren Dosis weitermachen?" Sage ich, da er ja komplett high ist. ,,Das war nh behinderte Idee." Meint er, was mich zum Seufzen bringt.
,,Das war überhaupt keine behinderte Idee. Ich weiß ja, dass es schwer ist aber du musst es wirklich mal durchziehen. Du kannst doch nicht so weitermachen?" Beschwere ich mich bei ihm. ,,Silenzio." Legt er seinen Finger auf meine Lippen, woraufhin ich ihn wegschubse und er lachen muss.
,,Thilo das ist überhaupt nicht witzig." Schaue ich ihn ernst an, woraufhin er wegschaut und sich scheinbar das Lachen verkneift. ,,I know digga ich kann nichts dafür." Meint er. ,,Was mache ich bloß mit dir?" Frage ich ratlos und schaue ihn an.
,,Alles was du willst." Muss er Grinsen, was mich nun zum Lachen bringt. Ich verdrehe die Augen. ,,So habe ich das nicht gemeint und das weißt du auch." Sage ich, woraufhin er bloß auf unschuldig tut, was ich witzig finde. ,,Ich mache mir was zu essen." Sage ich und stehe auf. ,,Nice ich komme mit." Meint Thilo, nimmt seinen Cup und folgt mir nach unten in die Küche.
,,Was machen wir zu essen?" Fragt er, woraufhin ich die Schränke durchsuche. ,,Hmm.. Nudeln?" Frage ich, wovon Thilo begeistert ist. ,,Kannst du bitte Salz ins Wasser machen?" Frage ich Thilo, nachdem ich einen Topf mit Wasser auf den Herd gestellt habe. ,,Mhm." Summt Thilo und ich deute mit der Hand auf den Schrank, in welchem sich die Gewürze befinden. Ich nehme die Nudeln aus dem Schrank und packe sie aus. ,,Hä digga da kommt nichts raus." Sagt Thilo, woraufhin ich zu ihm schaue und etwas lachen muss. ,,Du hältst es falsch herum." Sage ich und drehe seine Hand in die richtige Richtung. ,,Achso." Meint er und gibt Salz in das Wasser. Als das Wasser anfängt zu kochen, gebe ich die Nudeln ins Wasser. Ich bereite die Soße in einem anderen Topf zu und lasse sie kochen. Während ich in der Soße rühre, spüre ich Thilos Hände an meiner Hüfte und seinen Kopf stützt er auf meiner Schulter. ,,Bist du eingeschlafen?" Frage ich scherzend. ,,Nah ich schaue dir zu." Sagt er, woraufhin ich meinen Kopf zu ihm drehe und sehe, dass seine Augen geschlossen sind. ,,Aha." Meine ich belustigt und lasse die Soße weiter kochen.
,,Können wir uns nicht wieder hinlegen und bisschen kuscheln?" Fragt mich Thilo und er redet als wäre es anstrengend irgendeinen Satz rauszubringen. ,,Wir können nicht immer nur rumliegen und nichts machen. Aber wir könnten ja vielleicht in die Stadt." Schlage ich stattdessen vor, woraufhin Thilo brummt. ,,Nagut." Stimmt er schließlich zu und mittlerweile sind die Nudeln fertig.
Ich portioniere die Nudeln mit der Soße auf zwei Teller und gebe Thilo einen. ,,Nicht fallen lassen." Sage ich woraufhin er lachen muss und zum Tisch geht. Ich folge ihm und reiche Thilo sein Besteck. ,,Grazie cuore mio." Bedankt er sich, wovon ich mittlerweile schon die Bedeutung kenne und lächeln muss. Ich fange an zu essen und er ebenso. Nachdem wir fertig gegessen haben, räume ich ab und Thilo sagt, dass er hoch in mein Zimmer geht. ,,Aber nicht schlafen, wir gehen gleich raus." Erinnere ich ihm dran, woraufhin er grinst und mir einen Kuss zuwirft. Er tut wirklich so komische und witzige Dinge manchmal wenn er vollkommen high ist. Nachdem ich ebenso alles erledigt habe, gehe ich nach oben und sehe, dass Thilo sich wie ein Baby zugedeckt hat und irgendwas an seinem Handy macht. Ich nehme mir eine kurze Hose und ein Top raus und ziehe mich um. ,,Baby komm her." Streckt Thilo seine Hand nach mir aus, während er quer in meinem Bett liegt. ,,Nein Thilo, ich lege mich jetzt nicht zu dir, damit wir am Ende doch hier bleiben." Muss ich lachen, da sein Gesichtsausdruck so aussieht, als hätte ich ihn durchschaut. ,,Okay okay ich steh ja auf." Jammert Thilo mehr oder weniger und steht auf. Er trinkt das Lean in seinem Cup leer und stellt ihn auf meinen Nachttisch. Ich nehme meine Tasche welche ich mir umhänge und gehe mit Thilo aus dem Haus.
Als uns auf dem Weg dorthin eine Jungsgruppe entgegen kommt, greift Thilo nach meiner Hand. Ich verdrücke mir ein Lachen, da er in so harmlosen Situation oft überreagiert. ,,Gehen wir ein Eis essen?" Frage ich Thilo als ich eine Eisdiele entdecke. ,,Ja lass machen." Stimmt er zu und wir kaufen uns ein Eis. Natürlich bestand Thilo darauf, wieder zu bezahlen. Wir gehen durch die Stadt und schauen uns ein paar Läden an. Thilo stoppt und als ich seinen Blick verfolge, sehe ich wie er zu dem Richemond Store schaut.
,,Thilo nein." Sage ich und er schaut zu mir wie ein kleines Kind. ,,Ich brauche eine." Sagt er zu mir woraufhin ich den Kopf schüttel und erst seinen linken Ärmel und dann den rechten Ärmel hoch krempel. ,,Wo ist da denn noch Platz für eine dritte Uhr? Du hast an beiden Handgelenken schon eine." Sage ich, woraufhin er mit den Schultern zuckt. ,,Die glänzen zu sehr." Meint er woraufhin ich seufze und er mich mit in den Laden zieht. Thilo unterhält sich eine Weile mit dem Verkäufer, da die zwei sich mittlerweile schon kennen. Wir nehmen Platz und Thilo zeigt auf eine Uhr.
,,Willst du die?" Fragt er mich, woraufhin ich mit dem Kopf schüttel. ,,Ich brauche keine Uhr Schatz." Lehne ich ab. ,,Aber zieh die mal bitte an ich brauche Platz für die Neue." Sagt er und zieht seine iced out Rolex an und greift nach meinem Handgelenk, um mir die Uhr anzuziehen. ,,Oh Gott ist die schwer für nh Uhr." Betrachte ich mein Handgelenk. ,,Sind auch 50k Baby." Sagt Thilo und der Verkäufer kommt wieder.
Thilo unterhält sich etwas mit ihm und probiert ein paar Modelle an. Ein paar mal wechseln sie das Band, bis es ihm gefällt. Seine Cartier ist schwarz und sieht im Gegensatz zu seinen anderen Uhren sehr schlicht aus. ,,Mach mal ein pic für die Jungs." Hält Thilo mir seinen Arm entgegen und ich nehme mein Handy heraus und fotografiere die Uhr.

,,Danke man." Schlägt Thilo dem Verkäufer ein und legt das ganze Geld Bar auf den Tresen. Wir verabschieden uns und gehen weiter. ,,Bist du jetzt happy?" Frage ich ihn amüsiert, da er seine Uhr betrachtet.
,,Ja man, die ist geil." Sagt er mit einem Lächeln, was mich glücklich macht.
,,Jetzt bereust du es nicht mehr, hierher gekommen zu sein was?" Frage ich ihn, woraufhin er nickt. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und wir gehen weiter.