Kapitel 14

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,,Ey bist du-  Hä was machst du da?" Höre ich Thilos verwirrte Stimme und höre wie er im selben Moment die Tür schließt.
Ich stopfe die Klamotten in meinen Rucksack und versuche ihn mühsam zu schließen da er ziemlich überfüllt ist. ,,Babe bist du sauer?" Fragt er mich und kniet sich neben mich und schwankt selbst im knien noch immer. ,,Nein bin ich nicht babe." Betone ich das letzte Wort ironisch und schaue ihn noch immer nicht an. ,,Was machst du da überhaupt?" Fragt er mich verwirrt und ich merke wie er mich anschaut.
Ich stehe auf, was er mir natürlich nachmachen muss, und nehme mein Ladekabel vom Bett.
,,Ich packe meine Sachen, sieht man doch." Antworte ich knapp und gehe zu meinem Rucksack um das Ladekabel rein zutun.
,,Du willst doch jetzt nicht ehrlich bei deiner Mom pennen." Sagt er. ,,Ja deshalb schlafe ich auch bei Lex." Schaue ich ihn kurz an und er seufzt.
,,Hab ich irgendwas falsches gesagt oder gemacht?" Fragt er woraufhin ich mich zu ihm umdrehe.
,,Es ist eher das was du nicht gesagt hast Thilo. Du hast mich nicht als deine Freundin vorgestellt, du hast mir nichtmal Tschüss gesagt und gehst einfach mit einem Mädchen mit von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe, obwohl ich dir ja so viel bedeute und du mich liebst ist klar." Sage ich verletzt und drehe mich wieder um, um mein letztes Tshirt zurück in den Rucksack zu tun.
,,Jetzt bleib hier." Nimmt er einfach wieder meine Sachen aus dem Rucksack raus und schaut mich bedrückt an. ,,Ich liebe dich und du bedeutest mir viel das war doch nicht gelogen man.
Du bist das wichtigste in meinem Leben. Und ja dann habe ich dir nicht von ihr erzählt aber nur weil da sowieso nix ist. Ich will doch nur dich." Sagt er und steht nun nah vor mir und nimmt mein Gesicht in seine Hände. Ich schaue weg und werde aus irgendeinem Grund emotional und drücke seine Hände weg von meinen Wangen. ,,Lass mich einfach in Ruhe." Sage ich und mir rollt eine Träne die Wange runter. ,,Ich lasse dich nicht in Ruhe und du bleibst auch hier." Sagt er und sucht verzweifelt den Augenkontakt mit mir. ,,Oh nein, ich will euch nicht stören, wirklich nicht." Sage ich ironisch.
,,Digga bitte mach jetzt nicht so einen Stress. Soll ich ihr sagen das sie gehen soll?" Fragt er mich verzweifelt. ,,Kannst du machen aber ändert nichts daran das ich heute bei Lex schlafe." Sage ich und wische mir eine Träne weg. Ich weiß wirklich nicht warum ich grade heule und so überreagiere.
,,Ich will nicht das du gehst.." Sagt Thilo und berührt meinen Arm. ,,Ich will aber gehen." Sage ich und ziehe meinen Arm weg und hocke mich wieder hin um die Sachen erneut in meinen Rucksack zu tun.
Ich werfe mir den Rucksack über die Schulter und Thilo stellt sich vor mich. Als ich ihn ansehe sehe ich, dass sich Tränen in seinen Augen bilden.
,,Machst du jetzt schluss?.." Fragt er mich und sieht mich verletzt an. Ich wende meinen Blick ab.
,,Y/n bist du-  oh." Kommt Lex rein und entschuldigt sich fürs reinplatzen. ,,Alles gut ich bin fertig wir können los." Ich gehe zu Lex welcher zwischen mir und Thilo herschaut. Thilo geht aufgebracht auf und ab. ,,Digga Lex bitte mach das sie hier bleibt." Sagt Thilo und ich sehe das ihm Tränen die Wangen runterlaufen. ,,Sie ist grade hier im Raum und sie möchte nicht hier bleiben." Antworte ich Thilo kalt, was mir mehr als schwerfällt vorallem wenn ich ihn weinen sehe. Das hab ich tatsächlich noch nicht so oft gesehen, obwohl wir schon lange befreundet sind. ,,Ich kann aber nicht ohne dich ich brauche dich." Sagt er und bleibt stehen und schaut mir direkt in die Augen. Ich schlucke den Kloß runter der dafür sorgt das ich Mitleid mit ihm habe. Es tut so weh ihn so zu sehen. Er schaut verzweifelt zu Lex, welcher seufzt und auf ihn zukommt um seine Hand auf seine Schulter zu legen. ,,Sorry bro aber ich kann wirklich nicht für sie entscheiden. Wenn sie gehen will dann ist es ihr gutes recht." Sagt er mitleidig woraufhin Thilo nichts sagt und wieder zu mir schaut. ,,Ciao bro.." Verabschiedet sich Lex und ich gehe mit ihm aus dem Zimmer. ,,Tschüss leute." Sagt Lex zu den anderen und ich winke einfach nur.
Die Autofahrt dauerte ungefähr eine viertel Stunde und es war komplett dunkel als wir aussteigen.
,,Du hast doch bestimmt Lust auf nh geile Salamipizza oder?" Fragt mich Lex und ich lächel etwas. ,,Klar ich habe mies Hunger." Sage ich, während er die Haustür aufsperrt. Ich schmeiße mich auf sein Sofa und höre wie er mit dem Pizzadienst telefoniert. Währenddessen nehme ich mein Handy raus und natürlich hat Thilo mir tausendmal geschrieben und mich ein paarmal versucht hat anzurufen. Er hat sogar auf die Mailbox gesprochen, welche ich abhöre.
Ich vermisse dich so krass ich hab angst man. Ich will einfach nur dich hier bei mir digga...
Bitte antworte ich liebe dich Nuss.
Während ich die Nachricht abhöre, fließen mir Tränen die Wange runter. Seine Stimme verleiht mir ein Stich ins Herz da man hört das er geweint hat.
Er klingt so gebrochen und seine Stimme zittert...
Ich sehe in dem Moment eine neue Nachricht von ihm auf meinem Display.
Ich kann das nicht ich will doch nur dich
Digga wenn es sein muss rufe ich Taxi und bin in zwanzig Minuten bei dir.
Ich schalte mein Handy aus und bemerke, dass Lex sich neben mich setzt mit einer dirty sprite.
,,Ey Kopf hoch, es wird sich wieder klären." Sagt er sanft und legt einen Arm um mich.
Ich verstecke mein Gesicht in seiner Brust und fange einfach an zu weinen. ,,Ich will nicht, dass er sich jetzt irgendwas antut oder zuviele Pillen nimmt." Schluchze ich woraufhin Lex seine beiden Arme um mich legt und mich vollständig umarmt. ,,Thilo wird nichts dummes machen, dafür liebt er dich zu sehr." Beruhigt er mich etwas.
,,Okay was hälst du davon, wir smoken noch ein bisschen du kommst runter und währenddessen schauen wir nen witzigen Film." Schlägt er vor, während er sich von mir löst damit er mich anschauen kann. Ich schniefe einmal und nicke etwas. Er lächelt etwas, woraufhin ich mit einsteige.
,,Aha da ist das Lächeln!" Versucht er mich zum Lachen zu bringen was er auch schafft.
,,Danke Lex." Umarme ich ihn erneut und er erwidert es. ,,Man Y/n, ich bin immer für dich da." Sagt er und streicht mir beruhigend mit seiner Hand über den Rücken. ,,Also ich hol jetzt das weed und den ganzen stuff, du könntest schonmal einen Film raussuchen wenn du möchtest." Sagt er und steht auf woraufhin ich nicke und den Fernseher einschalte. Ich entscheide mich für Kindsköpfe, da dieser Film einfach witzig ist und mich zum Lachen bringt.

"Du machst mich ein bisschen High"  [Tlow ff] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt