Burning Scar - Von Flammen umzingelt

¤The Assault¤

Es geschah an meinem sechszehnten Geburtstag, als Terroristen in ein Einkaufszentrum eingedrangen und alle Kunden als Geisel nahmen.
Ich war dort gerade mit meinen Eltern am Shoppen gewesen, als vermummte schwer bewaffnete Männer uns mit anderen erschrockenen Kunden in eine Ecke drängten und bedrohten. Diese Männer sprachen eine fremde Sprache, die ich nicht kannte. Sie schrien uns an und stießen uns mit ihren Gewehren. Wir sollten leise sein, keinen Mucks von uns geben, was vielen bei dem Anblick schwer fiel. Eine Frau neben mir fing an zu weinen und hielt fest umschlungen ihr Kind im Arm... So sehr sie es auch versuchte, sie konnte es nicht beschützen... Während zwei Männer uns fesselten, schlugen die anderen auf sie ein, bis sie bewusstlos zu Boden fiel. Das Kind fest umklammert, lag sie da und rührte sich nicht... Die anderen Geisel wollten nach ihr sehen,ihr helfen, doch sie wurden eiskalt von den Männern zurückgedrängt.

Erst, als ich einen Mann mit einer Zündschaltung sah, wusste ich, was sie vor hatten. Binnen von Sekunden drückte er auf einen roten Knopf und aktivierte die Bombe. Ich hörte einen lauten Knall. Aus allen Gängen schossen Flammen auf uns zu. Ich dachte, ich würde sterben, doch das Schicksal hatte es anders mit mir gemeint. Die Männer hatten mich nicht richtig gefesselt...,sodass ich mich gut aus den Schlaufen lösen konnte. Schnell versuchte ich meine Eltern zu befreien, aber ihre Fesseln waren zu stramm. Vergeblich zog ich an den Schnüren, bis meine Hände bluteten. Aber sie ließen einfach nicht nach...
,,Lauf, Sarah!", schrien beide, doch ich wollte sie hier nicht sterben lassen. Ich wollte mit ihnen gehen..., den Flammen entkommen, doch es war zu spät... Aus allen Gängen schossen Flammen auf uns zu und verbrannten uns bei lebendigem Leib...

Ich spürte, wie die Flammen an meinen Gliedern zehrten, meine Haut zernagten, mein Gesicht zerbarsten... Vergebens versuchte ich es mit meinen Händen zu schützen... Doch es war zu spät. Die rechte Hälfte meines Gesichts verbrannte..., mit ihr meine Hände..., mein Körper, meine Beine...
Ich spürte, wie der Schmerz meinen Körper lähmte, wie alles Gespür in ihm verblasste und mit ihm... ein Funke des Lichts.

Mit letztem Blick konnte ich noch erkennen, wie Leute versuchten, von außen in das Gebäude einzudringen, die Türen zu sprengen und das Feuer zu löschen... Dann wurde alles schwarz...