Oh Mann!
Wir wirkten bestimmt gerade wie unartige kleine Kinder, die unschuldig auf den Gang hinaustraten und so taten, als hätten se nichts verbrochen..., mussten aber automatisch grinsen, sobald wir den versauten Boden sahen, wo noch immer Stroh von unserer Schlacht verstreut lag, sodass sich Sarah gleich den Besen schnappte und es zusammenkehrte, während ich weiter den Mist den letzten Boxen rausschaufelte und ihr was bei der Arbeit zuschaute.Sie war direkt wieder bei der Sache war, als wäre nichts gewesen... und tat fleißig ihre Arbeit, bis alle Boxen erledigt waren...
Ich bewunderte sie für ihren Eifer und ihre Geduld mit der sie die Aufgaben hier anpackte... Sie war dabei immer so konzentriert und still, dass ich mich fragte, ob ich manchmal eben etwas zu grob zu ihr gewesen war.
Aber wahrscheinlich war sie nur müde von der Anstrengung der letzten Tage, dass sie einfach nur was Ruhe haben wollte... Oder ihr war es generell peinlich darüber zu sprechen, was eben in der Kammer zwischen uns passiert war...Naja... Für mich war es das jedenfalls nicht! Sie war so schüchtern gewesen, so unglaublich zärtlich mit jeder Berührung, dass ich sie am liebsten nie losgelassen hätte. Sie wusste gar nicht was für eine Wirkung sie auf mich hatte, wenn sie mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen auch nur kurz ansah oder wenn sie mich umarmte und mir ein leises Wort ins Ohr flüsterte... Ich fühlte mich dabei immer automatisch von ihr angezogen... Wie ein Magnet, der auf seinen Gegenpol traf.
Ich konnte nicht sagen woran es lag, dass sie mich reizte... War es der Duft ihrer Haut, der Klang ihrer Stimme oder der ihres Atems, wenn sie neben mir schlief? Oder einfach nur ihre Aura, die sie umgab, wenn mit mir in einem Raum war und ihre Narben verhüllt waren...?Sie war so geheimnisvoll, wenn sie mir von ihrer Vergangenheit erzählte... Ihr Geheimnis war wie ein Schatz, den ich finden musste und ihre Narben wie eine Karte, die zu ihm führten, von der ich manches nur nicht lesen konnte...
Sobald man ihr zunahe kam und sie entschlüsseln wollte, machte Sarah dicht und bekam einen Anfall oder eine Blockade..., was auf diese Nano-Roboter zurückzuführen war, die in ihrem Körper waren... Eine Geschichte, die ich ihr immer noch nicht ganz glauben konnte, weil sie so seltsam war...Welche Organisation verfügte schon über solche Mittel? Höchstens das FBI oder geheime Labore der Regierung. Aber die von Jennas Vater?
Michael Hanson war Kunsthändler und verdiente sein Geld überwiegend mit Restaurationen, die seine Mitarbeiter in seiner Firma leisteten. Er war nach außen hin ein ehrbarer Mann, der den Museen dieser Welt neben üppigen Summen Spenden und Artefakten den Erhalt ihrer wertvollsten Gemälde ermöglichte. Was war an Sarah so Besonderes, dass sie sie entführten, halb zu Tode folterten und mit einem Implantat versahen, das sie am Sprechen hinderte?
Es musste was mit ihren Eltern zu tun haben, die früher als Archäologen gearbeitet hatten und in ihrem Bereich bestimmt mit Hanson in Kontakt gekommen waren...
Doch was war es nur, dass es ihnen beiden das Leben gekostet hatte? ,Ein Artefakt!, 'schoss mir das Wort durch den Kopf und erinnerte mich an Sarahs Worte zurück, die sie mir damals unter Schmerzen in der Hütte gesagt hatte:,,Er und mein Dad waren Feinde... Er hatte etwas, was er wollte... Aber mein Dad konnte es ihm nicht geben."
Was war es nur, das er ihnen nicht geben konnte, dass Jennas Vater sogar über ihre Leichen gehen würde?
Es musste was mit dem Medaillon zu tun haben, das Sarah seit ihrem Tod wie ihren Augapfel hütete...
Und seitdem ich sie danach gefragt hatte, wirkte sie nämlich etwas schweigsamer, würdigte mich unter ihrer Kapuze kaum eines Blickes, als hätte ich etwas Falsches getan, sodass ich sie nachher mal darauf ansprechen wollte, wenn wir die Regale in der Futterkammer aufräumten.
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Burning Scar - Von Flammen umzingelt
De TodoEine etwas andere Geschichte... ... Eine Mischung aus Cinderella, Tomb Raider, Avatar und High School Musical... Seht sie einfach wie eine Netflix Serie an... Jede Folge ein Kapitel... Zum Inhalt: Sarah ist erst sechszehn, als sie ihre Familie be...