Eine etwas andere Geschichte...
... Eine Mischung aus Cinderella, Tomb Raider, Avatar und High School Musical...
Seht sie einfach wie eine Netflix Serie an... Jede Folge ein Kapitel...
Zum Inhalt:
Sarah ist erst sechszehn, als sie ihre Familie be...
Ein neuer Tag begann, an dem ich allmählich versuchte wieder auf die Beine zu kommen, sodass mein erster Erfolg der Weg ins Badezimmer war, während Dr. Brown mit der Visite eines anderen Patienten beschäftigt war und ich zum ersten Mal seit heute Morgen alleine war. Mit vorsichtigen Trippelschritten wagte ich mich zum kleinen Zimmer, dessen Tür der eines weißen Kleiderschrankes glich, der hier im Zimmer stand, und schob sie mit Mühe auf. Doch sobald ich durch sie getreten war, bekam ich einen gewaltigen Schreck und erstarrte: Zum ersten Mal seit meinem Erwachen sah ich mein Spiegelbild, sah die neuen fremden Schlieren im Gesicht, die meine Narbe und auch die andere Gesichtshälfte zierten, und konnte gar nicht fassen, was sie mir angetan hatten... Eine tiefe Wut erfasste mich, gefolgt von Traurigkeit, sodass ich mich gar nicht erst traute, mein Shirt auszuziehen und nachzusehen. Aber die Neugier war zu stark, sodass ich nicht anders konnte, als mich von meinem Shirt zu befreien und den Verband zu lockern, den meine Krankenschwester mit Mühe und Not an mir befestigt hatte...
Ein schlimmes Bild offenbarte sich mir, als ich mich umdrehte... Da waren tiefe Wunden und Narben.. überall, die ich gewiss nie vergessen würde... Mein ganzer Rücken war übersät von wunden Striemen, die tief in meine Haut eingebrannt waren, sodass die Meisten mit ihrem dunkelrot fast schwarz erschienen. Ein altes Gefühl übermannte mich, das ich nur zu gut kannte, sodass ich mich echt beherrschen musste, um nicht auf den Spiegel einzuschlagen... Schluchzend erinnerte ich mich daran zurück, wie mein Rücken vorher ausgesehen hatte... Die paar roten Striemen waren gar nichts dagegen gewesen gegen das was sie mir angetan hatten... Nun war er nicht mehr zu retten, sodass mir nur noch ein Wunder helfen konnte...
Verzweifelt holte ich das Medaillon aus meiner Hosentasche und versuchte sie zu heilen..., indem ich es an eine Narbe an meiner Hüfte hielt. Doch so sehr ich es auch versuchte, mich konzentrierte, es klappte nicht... Irgendwas war anders... Ich war jetzt bei Bewusstsein, nicht mehr in einem kritischen Zustand, sodass jetzt jegliches Gefühl die Kraft des Medaillons beeinflussen konnte... So musste ich herausfinden, welches Gefühl und welcher Gedanke der Richtige war, um Wunden heilen zu können, was allerdings gar nicht so einfach war, da ich meine Seele nicht vom Schmerz befreien konnte, dem Leid des Lebens, wie es in den Schriften stand... Es gab so Vieles, was meiner Seele Schmerz zufügte, der Verlust meiner Eltern, meines Gesichts... Der Verlust meines alten Lebens... Der Trauerschmerz war aber allem voran. Da konnten die Sterne mir sonst was antun... Dieser Schmerz konnten sie nie übertreffen... Durch keine Folter dieser Welt...
Eine tiefe Wut erfasste mich, als es zum wiederholten Mal nicht klappte, und ich ballte meine Hand zur Faust... Energisch schlug ich auf den Spiegel ein und zerschlug ihn in tausend Scherben... Ein ungutes Gefühl überkam mich, als ich die Blutstropfen im Waschbecken sah, und ich begann zu heulen. Meine linke Hand tat höllisch weh, aber das war meine Schuld... Wahrscheinlich hatten Splitter den dünnen Verband durchdrungen und sich in meine Hand gebohrt... Doch das war mir im Moment egal... Ich war wütend, verzweifelt, am Boden zerstört... Sie hatten mir nun auch meine andere Gesichtshälfte genommen und meine Hoffnung auf eine OP und damit je wieder schmerzfrei leben zu können geraubt... Und das war noch nicht Mal das Schlimmste: Sie waren zu mehr bereit, mich mit dem Tod anderer noch tiefer in den Boden des Abgrunds zu stürzen, bis ich gar nicht mehr von alleine hochkam. Mein Leben war geliefert... Sowohl für heute als auch für die Zukunft...
Wer würde ich jetzt sein, wenn ich da draußen durch die Gänge trat? Noch dasselbe Scarface oder eine ganz Andere? Wer würde ich mich neben meinen Freunden, Amy, den Strongholds und der Organisation noch akzeptieren oder später einstellen, wenn ich nach einem Job suchte? Keiner... Mit dem Gesicht würde ich sämtliche Menschen vergraulen, sodass man mich nach dem ersten Tag wieder kündigen würde... Ich war allein... Allein...
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